George Harrison

dr.musicSchöne Sachen dabei, Angelo. Nur vermisse ich „Hear me Lord“ (für einen guten Freund von mir einer seiner Allerbesten) und „What is life“. Beide natürlich von der All Things…

d’accord, die gehören ebenfalls zu seinen sehr guten Stücken!

ReinoMein Lieblingssong auf „All things must pass“ war übrigens immer „Run of the mill“, wohl wegen Bläsern und Taktwechseln (deswegen mag ich auch „We can work it out“ und „Golden brown“).

Der ist auch sehr schön, wie überhaupt das ganze 3fach Album!!!
Ich habe sie schon seit 1974 und legen sie bis heute (mittlerweile habe ich mir zusätzlich noch die remasterte Doppel CD geleistet) immer wieder gerne auf.

Mein Favorite auf der Platte ist „Beware of Darkness“, da stimmt einfach alles, Musik, Text und diese Stimmung……

Ich habe im Sommer auf dem Flohmarkt eine CD des „All Things Must Pass“ Albums gesehen, die angeblich das komplette Album als „naked“ Version enthielt, also ohne Phil Spector’s „Wall Of Sound“! Leider konnte man da nicht reinhören und das Teil war auch mit 60 € ziemlich hochpreisig. Genug Geld hatte ich zudem auch nicht dabei. Aber seitdem läßt mich der Gedanke nicht mehr los, wie cool das Album wohl in einer weniger bombastischeren Version klingen würde. Weitere Recherchen im Internet hatten bisher keinen Erfolg, daher die Frage: Hat jemand von euch ebenfalls davon gehört, weiß vielleicht sogar, wie es klingt und den genauen Titel und/oder Bezugsquellen ?

@ L’Angelo Misterioso

Du meinst aber nicht die Aufnahmen zu den Get back Sessions, oder ?

http://www.bootlegzone.com/album.php?name=yd016
http://www.bootlegzone.com/album.php?name=yd053

was anderes kenne ich nicht

j.w.Meinst Du vielleicht das Reissue von 2001, auf dem das komplette Album von Harrison selbst noch remixed wurde mit der Idee den Wall of sound etwas zu reduzieren?

Halt, habe gerade gesehen, dass das doch kein Remix war. Ich habe diese Ausgabe und dachte immer, da wäre auch remixed worden, es war aber nur ein Remaster.

Das ist genau der Punkt, es gab wohl die Idee und ich denke es ist auch gemacht worden. Aber aus Pietätsgründen (Phil Spector) dann eben doch nicht veröffentlicht worden. Aber die abgespeckten Mixe gibt es wohl……

L’Das ist genau der Punkt, es gab wohl die Idee und ich denke es ist auch gemacht worden. Aber aus Pietätsgründen (Phil Spector) dann eben doch nicht veröffentlicht worden. Aber die abgespeckten Mixe gibt es wohl……

Im Interview sagte Harrison, dass er gerne einen Remix hätte machen wollen, dann aber doch nur remasterte.

Ich glaube, im Booklet zum Remaster wird das auch mit einem Satz erwähnt.

Dass George Harrison „im Schatten der Hochbegabten“ ein brillianter Songschreiber war, ist keine besonders neue und originelle Erkenntnis. Sei’s drum … Spiegel-Online stellt die neue Box The Apple Years 1968 – 75 vor.

Songs von George Harrison – Im Schatten der Hochbegabten

Von Christoph Dallach

Zu Beatles-Zeiten stand George Harrison stets im Schatten von John Lennon und Paul McCartney. Wie gut er als Songwriter und Musiker war, machten dann erst seine Solowerke klar, von denen die ersten sechs nun in einer Box neu aufgelegt wurden.

Olivia Harrison spricht selten öffentlich über ihren verstorbenen Gatten, den Ex-Beatle George. Eine der seltenen Ausnahmen ist die Veröffentlichung der Box „The Apple Years 1968-75“, die die 66-Jährige als das „fehlende Puzzleteil“ im Katalog der Werke ihres 2001 verstorbenen Mannes bezeichnet. Auf sieben CDs und einer DVD bündelt der schmucke Kasten das Schaffen George Harrisons nach dem Finale der Fabelhaften Vier und erinnert daran, dass der scheue Gitarrist spätestens seit der Auflösung der Beatles in Sachen Kreativität auf Augenhöhe mit den scheinbar übermächtigen Kumpanen Paul McCartney und John Lennon war.

Sie habe sich die meisten dieser Aufnahmen seit Jahrzehnten nicht mehr angehört, sagt Olivia Harrison – „Das ist dann doch immer eine sehr emotionale Angelegenheit. Als er das Album ‚Extra Texture‘ einspielte, war ich dabei. Das ist deshalb schon Musik, um die ich lange einen Bogen machte.“

Die Box, die Harrisons Solo-Platten versammelt, reicht von seinen noch zu Beatles-Zeiten veröffentlichten und eher schrullig experimentellen Alben „Wonderwall Music“ und „Electronic Sound“ bis hin zu dem Klassiker „All Things Must Pass“ mit seinem größten Solo-Hit „My Sweet Lord“ (dass er einen Plagiatsprozess dazu verlor, macht das Lied nicht schlechter).

„Daheim hörte George am liebsten Mozart“

Aber auch die weniger bekannten Alben wie „Dark Horse“ und „Living in the Material World“ sind eine Wiederentdeckung wert. Sie erinnern an einen immer wieder brillanten Songwriter, der zu lange im Schatten von zwei Hochbegabten stand. Denn gern wird vergessen, dass auch einige der schönsten und populärsten Beatles-Songs aus Harrisons Feder stammen, so wie „Here Comes the Sun“ oder „Something“. Letzteren Song sangen selbst Elvis Presley und Frank Sinatra.

„Daheim hörte George am liebsten Mozart“, erinnert sich Olivia. „Außerdem alte Klassiker wie Cab Calloway oder Hoagy Carmichael. Unseren Sohn Dhani erzog er musikalisch, indem er ihm Platten vorspielte, die er für relevant hielt. Oder wenn im Radio eine Coverversion lief, erklärte er Dhani, was die Originalversion sei. So lernte unser Sohn Chuck Berry, Buddy Holly und andere Rock’n’Roll-Klassiker kennen.“

George Harrisons frühe Solo-Klassiker wurden für diese Neuauflage selbstverständlich klanglich renoviert und um unbekannte Bonus-Musik aus den Archiven erweitert. Die Box bietet obendrein eine DVD mit Promo-Clips sowie ein Büchlein. Die künstlerische Leitung der Edition hatte Dhani Harrison. Sie habe ihm da freie Hand gelassen, sagt Olivia Harrison, für die die Arbeit daran auch wehmütige Momente hatte: „Bei Hören dieser Platten dachte ich immer wieder: Hoffentlich habe ich ihm gesagt, wie toll seine Songs sind. Denn wenn man so nah dran war wie ich, vergisst man solche Gesten schon mal, weil man nicht peinlich sein will.“

CD-Angaben:
George Harrison: The Apple Years 1968-75. Apple/Universal; Box-Set, 79,99 Euro.

http://www.spiegel.de/kultur/musik/george-harrison-the-apple-years-1968-75-neu-als-cds-aufgelegt-a-997525.html

George Fest ist sehr schön gewesen!