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da wäre das hier noch zu erwähnen:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
WerbungCharles Shaar Murray – JOHN LEE HOOKER DER BOOGIE-MANN
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windda wäre das hier noch zu erwähnen:
Ergänzend zu Hilbergs Standardwerk empfehle ich noch diese beiden Titel:
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Nach mehreren kürzen Romanen zum Warmwerden, traue ich mich nun erneut an Böse Geister, den ich schonmal vor zwei Jahren aus Zeitgründen nach etwa einem Drittel aus der Hand legen musste.
Ist dieses Buch zur Einführung ins Thema empfehlenswert?
http://www.amazon.de/Der-Holocaust-Wolfgang-Benz/dp/3406398227/ref=tmm_other_meta_binding_title_0?ie=UTF8&qid=1409441654&sr=8-1--
off the record: mit Literatur zum Holocaust sollte man nicht „Warmwerden“. Niemals.
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Ich schrieb nichts dergleichen.
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gypsy tail wind
Sehr gutes, Buch, die Konstantin-Biographie von Klaus Rosen. Falls jemand aus welchem Grund auch immer mal eine lesen will, kann ich vorbehaltlos empfehlen. Kenne allerdings keine anderen Biographien. Es gab zum lustigen Jubiläum 2006 (1700 Jahre seit dem Machtantritt des Beschleunigers der Zerstörung der bunten Götterwelt, soll man sowas echt feiern?) ein paar weniger umfangreiche Biographien, jene von Rosen war wie es scheint Jahre in Arbeit und sie ist wirklich von einer grossen Souveränität, nimmt zu allen wesentlichen Punkten der oft unsäglichen (christlich prädeterminierten) Debatte unter den (oft unsäglichen, christlich verbrämten) Altertumshistorikern Stellung und überzeugt dabei von ganz kleinen Details abgesehen immer. Sprich: man braucht eigentlich sonst nichts zur „konstantinischen Wende“ zu lesen (erst recht nicht Schwachsinn, der sich ernsthaft mit „Visionen“ und der innerlichen Bekehrung auseinandersetzt – und sich dabei als ernstzunehmende historische Forschung auszugeben die Impertinenz hat).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für den Tipp, gypsy. Ich habe auch einen. Ist leider etwas spät erschienen, wodurch andere Bücher mehr Aufmerksamkeit erzielten, aber sicherlich die beste Gesamtdarstellung des 1. Weltkriegs ist das Buch von Jörn Leonhard.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Danke, ich glaub darüber las ich schon was gutes (die bejubelten „Schlafwandler“ sind ja schon mal vom Ansatz her ziemlich fragwürdig), aber momentan ist alles sistiert, was nicht mit den Prüfungen zu tun hat – über Konstantin in die ollen Christen werde ich mir morgen vier Stunden lang die Finger Wund schreiben (ich habe schon jetzt Schmerzen am rechten Mittelfinger, weil ich gestern und vorgestern schon die ganzen Zusammenfassungen von Hand schrieb, um etwas zu üben) … von Hand, mit Kohlepapier um einen Durschlag zu erstellen – gibt’s sowas noch? Ich werde wohl sehr lange überlegen, bevor ich zu schreiben anfange, diese Art „Aufsatzschreiben“ ist mir längst komplett fremd, man hat heute ja Computer und kann einfach mal irgendwo anfangen und problemlos jede Formulierung zwanzig Mal ändern … aber wird schon schief gehen, ich muss jetzt nochmal alles komprimiert in meinen Kopf pressen, damit ich diesen morgen auswringen kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaRobert Seethaler – Ein ganzes Leben
Robert Seethaler – Die Biene und der Kurt[IMG]http://s14.directupload.net/images/140904/ni2mjjyw.jpg
[IMG]http://s7.directupload.net/images/140904/3qb5ctv9.jpg
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gypsy tail windDanke, ich glaub darüber las ich schon was gutes (die bejubelten „Schlafwandler“ sind ja schon mal vom Ansatz her ziemlich fragwürdig),
Das sehe ich anders. Die Quellenarbeit ist exemplarisch. Was Clark an Material gelesen und verarbeitet hat, ist schlicht umwerfend – so etwas können nur Historiker von außerordentlichem Format. Und das Buch hat viele Pluspunkte, beispielsweise die detaillierte Untersuchung der Hintergründe des Attentats, vor allem aber die genau Analyse der Akteure der Außenpolitik in den jeweiligen Staaten einschließlich der dortigen Kriegsplanungen bzw. Kriegsbereitschaft.
Das Problem an Clarks Buch ist, dass er die Schuld gerne auf viele Schultern verteilen will und Deutschlands Beitrag fast ein wenig unter den Teppich kehrt. Er hat ja gesagt, dass er der Meinung ist, dass Deutschland bezüglich des Ausbruchs des 1. Weltkriegs etwas hart beurteilt wurde und da scheint er ein wenig ein Gegengewicht liefern zu wollen. Das finde ich nicht einmal schlimm, was mich stört, ist dass er zentrale Fakten der Julikrise schlichtweg ausblendet. So erklärt er kurzerhand, dass die deutsche Führung nicht damit rechnete, dass Russland in den Konflikt zwischen Serbien und Österreich-Ungarn eingreifen würde, was schlichtweg falsch ist.
Aber Clark ist ein großartiger Historiker – da gibt es überhaupt keinen Zweifel.
aber momentan ist alles sistiert, was nicht mit den Prüfungen zu tun hat – über Konstantin in die ollen Christen werde ich mir morgen vier Stunden lang die Finger Wund schreiben (ich habe schon jetzt Schmerzen am rechten Mittelfinger, weil ich gestern und vorgestern schon die ganzen Zusammenfassungen von Hand schrieb, um etwas zu üben) … von Hand, mit Kohlepapier um einen Durschlag zu erstellen – gibt’s sowas noch? Ich werde wohl sehr lange überlegen, bevor ich zu schreiben anfange, diese Art „Aufsatzschreiben“ ist mir längst komplett fremd, man hat heute ja Computer und kann einfach mal irgendwo anfangen und problemlos jede Formulierung zwanzig Mal ändern … aber wird schon schief gehen, ich muss jetzt nochmal alles komprimiert in meinen Kopf pressen, damit ich diesen morgen auswringen kann.
Ich hoffe, alles ist gutgegangen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail wind[…] ich muss jetzt nochmal alles komprimiert in meinen Kopf pressen, damit ich diesen morgen auswringen kann.
Ich wünsch dir ganz viel Erfolg dabei, Flurin!
Momentanter Lesestoff: Die Sachen zur Fortbildung und „Eric“ von Terry Pratchett.
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Nö. Einfach nö.nail75Das sehe ich anders. Die Quellenarbeit ist exemplarisch. Was Clark an Material gelesen und verarbeitet hat, ist schlicht umwerfend – so etwas können nur Historiker von außerordentlichem Format. Und das Buch hat viele Pluspunkte, beispielsweise die detaillierte Untersuchung der Hintergründe des Attentats, vor allem aber die genau Analyse der Akteure der Außenpolitik in den jeweiligen Staaten einschließlich der dortigen Kriegsplanungen bzw. Kriegsbereitschaft.
Das Problem an Clarks Buch ist, dass er die Schuld gerne auf viele Schultern verteilen will und Deutschlands Beitrag fast ein wenig unter den Teppich kehrt. Er hat ja gesagt, dass er der Meinung ist, dass Deutschland bezüglich des Ausbruchs des 1. Weltkriegs etwas hart beurteilt wurde und da scheint er ein wenig ein Gegengewicht liefern zu wollen. Das finde ich nicht einmal schlimm, was mich stört, ist dass er zentrale Fakten der Julikrise schlichtweg ausblendet. So erklärt er kurzerhand, dass die deutsche Führung nicht damit rechnete, dass Russland in den Konflikt zwischen Serbien und Österreich-Ungarn eingreifen würde, was schlichtweg falsch ist.
Aber Clark ist ein großartiger Historiker – da gibt es überhaupt keinen Zweifel.
Ich hoffe, alles ist gutgegangen.
Danke! Findet erst morgen statt … die bekloppteste Eigenheit der Uni Zürich (vier Stunden, kein Hilfsmaterial, handschriftlich mit Kohlepapier für Durschlag – 1914? nein, 2014!)
Danke für den Kurzbericht zu Clarke – was mich stört ist gewiss bloss ein Teilaspekt des ganzen (ich habe das Buch noch nicht einmal), aber halt einer, auf den die Medien sich ziemlich gestürzt haben. Du machst mir aber mächtig Lust auf das Buch!
.umami.Ich wünsch dir ganz viel Erfolg dabei, Flurin!
Danke Dir!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDanke! Findet erst morgen statt … die bekloppteste Eigenheit der Uni Zürich (vier Stunden, kein Hilfsmaterial, handschriftlich mit Kohlepapier für Durschlag – 1914? nein, 2014!)
Mit Kohlepapier? Habt ihr keine Kopierer?
Dann umso mehr: viel Erfolg!
Danke für den Kurzbericht zu Clarke – was mich stört ist gewiss bloss ein Teilaspekt des ganzen (ich habe das Buch noch nicht einmal), aber halt einer, auf den die Medien sich ziemlich gestürzt haben. Du machst mir aber mächtig Lust auf das Buch!
Dass Clark brillant ist, wissen wir spätestens seit „Iron Kingdom“. Das neue Buch hat alles, was Iron Kingdom so stark gemacht hat abgesehen vom ausgewogenen Urteil. Seine etwas zu starke Sympathie für Deutschland ist ihm da leider in die Quere gekommen. Aber seine Quellenarbeit verdient höchsten Respekt.
Die Rezeption ist deshalb so stark, weil die Schuldfrage in Deutschland immer noch ein wichtiges Thema ist. In England interessiert das beispielsweise niemanden.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Habt ihr keine Kopierer?
Das war auch meine erste Frage … aber Vorschrift ist Vorschrift (es darf allerdings immerhin – das zeigt, wie alt die Richtlinien sind – während der Prüfung im Hörsaal nicht geraucht werden).
Ich habe von Clarke bisher nichts gelesen – die Zeit für solche Lektüre einfach zum Spass fehlte mir den letzten Jahren leider fast immer (dafür las ich Hans Baron ursprünglich mal rein zum Vergnügen … tja, immerhin ist das demnächst alles abgeschlossen).
Ab morgen lese ich dann Diverses zur Geschichte Italiens im Spätmittelalter – mit besonderem Blick auf Florenz und Venedig, den Republikanismus.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Kulturgut, Lesetagebuch
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