Supergrass – Diamond Hoo Ha

Ordentliche Platte. Besser als das halbgare letzte Konzeptalbum, ohne dass ich die ganz grossen Hits der frühen Jahre hören würde.

Langsam wird es interessant.

Ich sehe das ganz ähnlich wie Mikko. Beim ersten Hören war ich sogar ein klein wenig entsetzt, weil alles ein wenig routiniert klang und ich nichts gehört habe, was mich spontan angesprochen hätte. Nach mehrmaligem Hören finde ich sie mittlerweile besser als anfangs, was allerdings nichts daran ändert, dass es in meinen Ohren die bislang schwächste Supergrass-LP ist.

Hab die CD mal vor Jahren beim Saturn in Köln bei den Sonderangeboten für einen (!) Euro entdeckt und natürlich gleich mitgeommen. Kannte die Scheibe zwar noch nicht, aber bei einem Euro für Supergrass kann man ja nichts falsch machen.
Nun ja… Zu Hause angekommen war ich mir nach dem ersten Hören nicht mehr so sicher, ob selbst dieser eine Euro gut angelegt war, denn die Enttäuschung über das Album war doch schon groß. So ziemlich nichts erinnert mehr an ihre alten Glanztaten. Eigentlich heben sich nur When I Needed You und The Return Of… als gute, aber auch nicht großartige Songs vom schwachen Rest ab, der für mich allerhöchstens noch als Hintergrundkulisse, aber nicht zum wirklichen anhören taugt. Na und als alle Hoffnung schon begraben schien, kam dann beim allerletzten Stück des Albúms doch noch die große Überraschung, denn mit Butterfly ist ihnen ein herausragendes Lied gelungen, das sich endlich auch nach Supergrass anhört und mich wirklich mitreißt.
Warum packt man so ein tolles Stück jetzt ganz ans Ende des Albums, vielleicht soll beim Hörer so der Eindruck erzeugt werden ‚ach, so schlecht wars ja dann doch nicht… ‚.
Bei Spotify hat dieses Lied übrigens die wenigsten Hörer des gesamten Albums. Vielleicht lieg ja doch nur ich mit meinem Geschmack total daneben.

Ach ja, die CD stand noch Monate später mit mehreren Exemplaren zu dem Schnäppchenpreis beim Saturn im Regal, der große Renner wars also sicher nicht.

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