Hadayatullah Hübsch

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    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

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    Ich tue das mal hier rein, ich denke man kann Hadayatullah (auch) als Beat-Poeten sehen. Wer einmal die Gelegenheit hatte, eine seiner Lesungen zu verfolgen, wird eine Menge Parallelen zu den heute so beliebten Poetry-Slams finden. Was aber faszinierend ist, sind sein Humor und seine Energie, die wie bei einem guten Rockkonzert die Leute mitreisst.

    Ein guter Einstieg ist sein autobiografisches Langgedicht: „Ich habe meine
    Blumen verloren“.

    Hadayatullah wird ja gerne mit den stereotypen Verweisen auf Drogenkarriere, 68er, Kommune 1 und dann Bekehrung zum Islam abgehandelt, aber das ist genauso zu wenig wie die Erläuterungen die zu Dylan in der Presse immer die Runden machen, wenn er wieder auf Tour ist (…war Folksänger (Blowing in the Wind) und Sprachrohr seiner Generation und dann hat er in Newport die elektrische Gitarre eingestöpselt und die Musik … Gähn).

    Nein, Hadayatullah hat ja nach diesen Ereignissen erst richtig angefangen zu schreiben und hat bis jetzt über 100 Bücher publiziert. Hörspiele (keine Zeit für Trips), Lesungen, Collagen erweitern sein Spektrum.
    Und wer ihn einmal in einem islamischen Zusammenhang erlebt, der wird sich die Augen reiben. Das ist der Beat-Poet, der zusammen mit Jerry Garcia Musik gemacht hat? Das ist alles sehr weit weg von den o.g. Klischees und sehr viel lebendiger.

    Mehr Informationen demnächst.

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    ...falling faintly through the universe...
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