Top Ten Film Noir

1. In einem Land vor unserer Zeit
2. Das letzte Einhorn
3. Gib Gas – Ich will Spaß!
4. Zwei Nasen tanken Super
5. Sweet November
6. Rain Man
7. Bodyguard
8. Tschitti Tschitti Bäng Bäng
9. Tomb Raider
10. Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe

… ‚tschuldigung, ist mir so rausgerutscht.

Meine Top 20, aus dem Ärmel geschüttelt:
01. The Asphalt Jungle – John Huston
02. The Killers – Robert Siodmak
03. The Big Sleep – Howard Hawks
04. Detour – Edgar Ulmer
05. The Killing – Kubrick
06. In A Lonely Place – Nicholas Ray
07. Sunset Blvd. – Billy Wilder
08. Odds Against Tomorrow – Robert Wise
09. Out Of The Past – Jacques Tourneur
10. Kiss Me Deadly – Robert Aldrich
11. The Third Man – Carol Reed
12. Shadow Of A Doubt – Alfred Hitchcock
13. Touch Of Evil – Orson Welles
14. Night Of The Hunter – Charles Laughton
15. Laura – Otto Preminger
16. The Set Up – Robert Wise
17. Murder, My Sweet – Edward Dmytryk
18. Kansas City Confidential – Phil Karlson
19. Double Indemnity – Billy Wilder
20. Whirlpool – Otto Preminger

FifteenJugglers5. Sweet November

Kannst Du hierzu näheres schreiben?

-„Double Indemnity“ (Billy Wilder)
– „The Killing“ (Stanley Kubrick)
– „Kiss me deadly“ (Robert Aldrich)
– „Touch of Evil“ (Orson Welles)
– „The big sleep“ (John Huston)
– „White Heat“ (Raoul Walsh)
– „Out of the past“ (Jaques Tourneur)
– „Ossesione“ (Luchino Visconti)
– „The asphalt jungle“ (John Huston)
– „High Sierra“ (John Huston)

„Night of the hunter“ gehört für mich eigentlich nicht ganz zu dieser Gattung dazu (der hat ein eigenes Genre begründet, das nur für einen einzigen Film gilt), käme natürlich auch in die Top 10

pinchDas Genre des „Märchen Noirs“?

Gehört aber defintiv dazu, da er sämtliche Aspekte des Film Noir (Script: James Agee!) bedient, erfüllt und auf einzigartige Weise variiert und verfeinert. Expressionismus pur!

ja also meiner meinung nach geht ihm (bis auf die Mitchum-Figur) der genreimmanente Zynismus doch ziemlich ab, außerdem fehlen hier auch die wirklich starken „femme fatale“-Figuren… also als typisches beispiel würde ich ihn nicht sehen…

@jimmydean: „Night of the Hunter“ ist sogar die Summe des ganzen Genres, wenn man so will. Optisch und narrativ extrem stilisiert, geht das ganze im Kern schnurgerade zu den wesentlichen und signifikantesten Grundpfeilern des Film Noir zurück: Die Leinwand ist schwarz, die Figuren sind getrieben, der Zynismus steckt in der Mitchum Figur, über allem herrscht Verzweiflung und Not… was als Feinaufgliederung und Genredefinition bereits genügen dürfte, wären da nicht noch die mehr als augenfälligen, grundtypische optischen Besonderheiten, die den Film letztlich zu einem geradezu beispielhaften Vertreter seinr Zunft machen. Das fehlen von Femme fatales (oder von Private Dicks etc.) ändert daran nichts. Siodmaks „Spiral Staircase“ bietet bspw. ebenfalls nichts dergleichen an und lagert im heiligen Pantheon der Films Noir diverser cinephiler Zirkel.

latho hat recht: „Ossessione“ gehört zum italienischen Neorealismus, weniger zum Film Noir (basiert zwar auf einer Vorlage von Cain, hat aber dennoch ganz andere Wurzeln).

Die Nacht des Jägers – ein Film Noir durch und durch??? Unsinn! Dieser Streifen ist insgesamt viel zu positiv! In welchem anderen Film Noir behauptet sich die christliche Wertesphäre gegen den Wahnsinn der Großstadt? Außerdem: Der Wahnsinn Mitchums hat nix zu tun mit demjenigen der typischen Protagonisten des wahren Film Noir! Insofern: Mitzählen – meinetwegen. Aber als „Film Noir“ schlechthin verkaufen? Ich kann nur sagen: Unverständnis!

P.S.: Meine Liste: Auf Platz eins steht sicher „Goldenes Gift“ – die Blaupause für das besagte Genre schlechthin. Weiter in etwa: Die schwarze Natter / Das unbekannte Gesicht, Asphalt Dschungel, Nachts unterwegs (perfekt, wenn auch nur zur Hälfte ein richtiger Film Noir), Die Spur des Falken, Die Lady von Shanghai, Geheimring 99, Im Zeichen des Bösen, Das Geheimnis von Malampur. Und – wenn auch eigentlich kein Film Noir: Der beste, Fahrstuhl zum Schafott!