Zukunftsprognosen

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  • #5959401  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    AmadeusHört sich ziemlich nach science fiction an, vor allem der Teil mit der neuen Energie. Was verspricht sich Google von einem Betabet und wie soll es aussehen und wird es Auswirkungen auf die Musik bzw. auf unser Empfinden für die Musik haben?

    Wieso Science-Fiction? Der Wunsch nach einer ’neuen‘ Energie ist vorhanden, oder? Warum sollte ich mich während Zukunftsprognosen von so was wie Realität aufhalten lassen – es geht um den Entwurf einer Idealvorstellung.
    Einem holistischen Weltbild entsprechend beeinflusst sich da natürlich so Einiges: Die Ordnung unseres Alfabets – die Gewohnheit zu lesen und zu schreiben, beeinflusst unsere alltägliche Wahrnehmung. Wäre diese Ordnung anders, veränderte sich unserer Zugang zu Rhythmik, Melodie, Harmonie, Wiederholung, etc. Das hat schon was mit Musik zu tun. (Die bildende Kunst wäre auch betroffen.)

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      #5959403  | PERMALINK

      mc-weissbier
      Elwetritschesammler

      Registriert seit: 29.06.2005

      Beiträge: 8,602

      Bin die Tage gerade in einem anderen Thread ziemlich angeeckt mit der Aussage, dass die Musikgeschichte zu 99% geschrieben ist.
      Das passt dann irgendwie auch hier rein, denn imo werden die musikalischen Nieschen immer schmaler, in den wirklich was Neues passiert. Und so sehe ich in den nächsten 20 Jahren auch nicht zwingend, dass sich daran etwas ändert.
      Vor einigen Jahren tauchte der Begriff „Crossover“ in der Musiklandschaft auf. Man dachte das ist was Neues, aber weit gefehlt, es wurde „über Kreuz“ kopiert, was eigentlich nicht zusammenpasst, aber war das nicht schon immer so? Sind die frühen Stones nicht ein „Crossover“ aus Rock’n Roll und Rhythm & Blues?
      Vielleicht werden in 20 Jahren eher U2, Madonna und Red Hot Chili Peppers kopiert, zitiert oder wie man es auch nennen mag.
      Neu erfinden kann man die Musik nicht, aber immer wieder neu kombinieren und dabei mag der ein oder andere Geniestreich gelingen!

      --

      It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICK
      #5959405  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      AmadeusDie elekronische Popmusik ist kaum der Weisheit letzter Schluss, sonst hätte sie sich sich längst stärker etablieren können. Eine Weiterentwicklung, die weitgehend auf technologischem Fortschritt aufbaut, hat kein stabiles Fundament.

      Selten einen Satz im Forum gelesen, dem ich sowenig zustimmen kann wie diesem.

      --

      #5959407  | PERMALINK

      flatted-fifth
      Moderator

      Registriert seit: 02.09.2003

      Beiträge: 6,027

      Dick LaurentSelten einen Satz im Forum gelesen, dem ich sowenig zustimmen kann wie diesem.

      Wollte gerade etwas Ähnliches schreiben, aber Du hast es kürzer auf den Punkt gebracht. ;-) Für mich ist Technologie neben der Globalisierung momentan der wichtigste Einflussfaktor für eine zukünftige Entwicklung.

      Ansonsten finde ich Flints These sehr interessant, solche Gedanken hatte ich auch schon.

      --

      You can't fool the flat man!
      #5959409  | PERMALINK

      amadeus

      Registriert seit: 04.12.2003

      Beiträge: 10,741

      MC WeissbierBin die Tage gerade in einem anderen Thread ziemlich angeeckt mit der Aussage, dass die Musikgeschichte zu 99% geschrieben ist.
      Dass passt dann irgendwie auch hier rein, denn imo werden die musikalischen Nieschen immer schmaler, in den wirklich was Neues passiert. Und so sehe ich in den nächsten 20 Jahren auch nicht zwingend, dass sich daran etwas ändert.
      Vor einigen Jahren tauchte der Begriff „Crossover“ in der Musiklandschaft auf. Man dachte das ist was Neues, aber weit gefehlt, es wurde „über Kreuz“ kopiert, was eigentlich nicht zusammenpasst, aber war das nicht schon immer so? Sind die frühen Stones nicht ein „Crossover“ aus Rock’n Roll und Rhythm & Blues?
      Vielleicht werden in 20 Jahren eher U2, Madonna und Red Hot Chili Peppers kopiert, zitiert oder wie man es auch nennen mag.
      Neu erfinden kann man die Musik nicht, aber immer wieder neu kombinieren und dabei mag der ein oder andere Geniestreich gelingen!

      Übrigens kam mir die Idee zu diesem Thread nach deinem Statement, dass die Geschichte der Musik zu 99% geschrieben sei. ;-)

      Ich nehme ebenfalls an, dass die Weiterentwicklung auf den Erkenntnissen der Vergangenheit beruht und dass Stilarten neu vermischt werden, d.h. ein Crossover wird eine zunehmende Rolle spielen. Kopien von U2 und Madonna würden sicher keine große Rolle spielen.

      --

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      #5959411  | PERMALINK

      zappa1
      Yellow Shark

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 86,834

      Amadeus Kopien von Madonna würden sicher keine große Rolle spielen.

      Dann siehts ja doch nicht so schlecht aus für die Zukunft…;-)

      --

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      #5959413  | PERMALINK

      mc-weissbier
      Elwetritschesammler

      Registriert seit: 29.06.2005

      Beiträge: 8,602

      AmadeusÜbrigens kam mir die Idee zu diesem Thread nach deinem Statement, dass die Geschichte der Musik zu 99% geschrieben sei. ;-)

      Na wunderbar! So muss es sein!

      … Kopien von U2 und Madonna würden sicher keine große Rolle spielen.

      Ich meinte das auch im Sinne von Crossover egal in welche Richtung, also nicht reines „Kopieren“!

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      #5959415  | PERMALINK

      flatted-fifth
      Moderator

      Registriert seit: 02.09.2003

      Beiträge: 6,027

      MC WeissbierBin die Tage gerade in einem anderen Thread ziemlich angeeckt mit der Aussage, dass die Musikgeschichte zu 99% geschrieben ist.[…]

      Würdest Du diese Aussage für die gesamte Kunst treffen?

      --

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      #5959417  | PERMALINK

      mc-weissbier
      Elwetritschesammler

      Registriert seit: 29.06.2005

      Beiträge: 8,602

      Banana JoeWürdest Du diese Aussage für die gesamte Kunst treffen?

      Nein! Populäre Musik im weitesten Sinne!

      --

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      #5959419  | PERMALINK

      amadeus

      Registriert seit: 04.12.2003

      Beiträge: 10,741

      Banana JoeWollte gerade etwas Ähnliches schreiben, aber Du hast es kürzer auf den Punkt gebracht. ;-) Für mich ist Technologie neben der Globalisierung momentan der wichtigste Einflussfaktor für eine zukünftige Entwicklung.

      Ansonsten finde ich Flints These sehr interessant, solche Gedanken hatte ich auch schon.

      Aber dir ist schon klar, dass ich dies im Zusammenhang mit der Musik meinte und nicht allgemein. Musik ist Kunst. Da spielt die Technologie in meinen Augen nicht so eine große Rolle wie z.B. bei der Entwicklung von Maschinen oder EDV Anlagen. Ich meinte auch nicht, dass die Technologie keine Rolle bei der Musik spielt. Es gehören aber noch wesentlich andere Faktoren dazu, nämlich Melodie, Text, Gesang, Ausdruck, etc. Die Technologie bietet sicher neue Möglichkeiten, aber die Emotionen und Bewunderung, die ein Kunstwerk benötigt, kann sie alleine nicht vermitteln.

      --

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      #5959421  | PERMALINK

      wolle

      Registriert seit: 03.11.2005

      Beiträge: 5,751

      MC WeissbierBin die Tage gerade in einem anderen Thread ziemlich angeeckt mit der Aussage, dass die Musikgeschichte zu 99% geschrieben ist.
      Dass passt dann irgendwie auch hier rein, denn imo werden die musikalischen Nieschen immer schmaler, in den wirklich was Neues passiert. Und so sehe ich in den nächsten 20 Jahren auch nicht zwingend, dass sich daran etwas ändert.
      Vor einigen Jahren tauchte der Begriff „Crossover“ in der Musiklandschaft auf. Man dachte das ist was Neues, aber weit gefehlt, es wurde „über Kreuz“ kopiert, was eigentlich nicht zusammenpasst, aber war das nicht schon immer so? Sind die frühen Stones nicht ein „Crossover“ aus Rock’n Roll und Rhythm & Blues?
      Vielleicht werden in 20 Jahren eher U2, Madonna und Red Hot Chili Peppers kopiert, zitiert oder wie man es auch nennen mag.
      Neu erfinden kann man die Musik nicht, aber immer wieder neu kombinieren und dabei mag der ein oder andere Geniestreich gelingen!

      RHCP kopieren seit ihren letzten Alben auch altbekanntes und zitieren es . Sie machen chillige Musik ,die auch Niveau hat,wenn man hört was für exzellente Instrumentalisten Flea und „Fruschi“ sind und so gehts mir mit manch andern Bands auch . Madonna hab ich schon immer gehasst ,da ändert sich auch nix . Von U2 erwart ich mir auch nix mehr . Neue Bands mischen Stile und altbekanntes.
      Ansonsten ist das wesentliche in der populären Musik schon passiert und gegessen.

      --

      Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
      #5959423  | PERMALINK

      amadeus

      Registriert seit: 04.12.2003

      Beiträge: 10,741

      schussrichtungWieso Science-Fiction? Der Wunsch nach einer ’neuen‘ Energie ist vorhanden, oder? Warum sollte ich mich während Zukunftsprognosen von so was wie Realität aufhalten lassen – es geht um den Entwurf einer Idealvorstellung.
      Einem holistischen Weltbild entsprechend beeinflusst sich da natürlich so Einiges: Die Ordnung unseres Alfabets – die Gewohnheit zu lesen und zu schreiben, beeinflusst unsere alltägliche Wahrnehmung. Wäre diese Ordnung anders, veränderte sich unserer Zugang zu Rhythmik, Melodie, Harmonie, Wiederholung, etc. Das hat schon was mit Musik zu tun. (Die bildende Kunst wäre auch betroffen.)

      Klar gehören auch Visionen zu solch einem Thema. Lass dich durch meine Bemerkung „science fiction“ nicht davon abbringen, solche Gedanken weiter zu verfolgen. ;-)
      Interessante Überlegungen zum Alfabet und welches revolutionäre Potential darin besteht, hier eine komplett neue Ordnung zu entwickeln. Eine Beeinflussung unserer Wahrnehmung bietet wohl viele ungeahnte Möglichkeiten, sicher auch bei der Musik. Was dabei wohl alles entstehen kann?

      --

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      #5959425  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

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      Dick LaurentSelten einen Satz im Forum gelesen, dem ich sowenig zustimmen kann wie diesem.

      Auf welchen der beiden Sätze beziehst Du Dich? ;-)

      Könntest Du das etwas näher erläutern?

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #5959427  | PERMALINK

      amadeus

      Registriert seit: 04.12.2003

      Beiträge: 10,741

      Dick LaurentSelten einen Satz im Forum gelesen, dem ich sowenig zustimmen kann wie diesem.

      Macht er nach meinen Erklärungen zuvor jetzt mehr Sinn für dich?

      --

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      #5959429  | PERMALINK

      flatted-fifth
      Moderator

      Registriert seit: 02.09.2003

      Beiträge: 6,027

      AmadeusAber dir ist schon klar, dass ich dies im Zusammenhang mit der Musik meinte und nicht allgemein. Musik ist Kunst. Da spielt die Technologie in meinen Augen nicht so eine große Rolle wie z.B. bei der Entwicklung von Maschinen oder EDV Anlagen. Ich meinte auch nicht, dass die Technologie keine Rolle bei der Musik spielt. Es gehören aber noch wesentlich andere Faktoren dazu, nämlich Melodie, Text, Gesang, Ausdruck, etc. Die Technologie bietet sicher neue Möglichkeiten, aber die Emotionen und Bewunderung, die ein Kunstwerk benötigt, kann sie alleine nicht vermitteln.

      Ja, das ist mir klar. Technologie kann man verschieden verstehen. Zum einen Technologie als Produktionsmittel von Musik. Diese Mittel werden heute schon gut genutzt und verändern duchaus das Klangbild und den Einfluss auf Melodie, Text, Gesang (z.B., dass genau diese Song-Struktur bei elektronischer Musik weitestgehend nicht exisitiert). Übrigens hat auch die Vergangenheit gezeigt, dass Technologie eine wichtige Rolle spielt. Dylan wird elektrisch, welch ein künsterlischer Meilenstein zur damaligen Zeit! Zum anderen kann man Technologie als Kommunikations- und Verbreitungsmedium verstehen. Hierauf bezieht sich auch in erster Linie (aber nicht nur, ich weiß) Flints These, die ich ja unterschreibe. Vernetzung von Musikern und schneller Austausch hat meiner Meinung nach einen hohen Einfluss auf die Kreativität.

      --

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