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in zwanzig jahren werden wir uns gezwungenermassen mit chinesischer musikharmonielehre beschaeftigen. die damen werden sich kein silikon inplantieren lassen sondern die augenlider nach neuester mode verschmälern.
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Werbung[… Tokio Hotel…[…]
sparchVon wegen, die Band ist zumindest auch in Osteuropa und Frankreich sehr erfolgreich. Französische Schülerinnen wollen sogar verstärkt Deutsch lernen, um die Texte besser verstehen zu können.
Da eine Randbemerkung: Junge Niederländer(innen), die auf Rammstein stehen ohne die Texte zu verstehen geben die „Härte der Musik“ und „Auftreten in Videos“ als Grund an, sich CD’s von dieser Band auszuleihen. Keine Umfrage, sondern persönliche Beobachtung.
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smash! cut! freeze!In 20 Jahren hören alle wieder von Vinyl, weil die Industrie ihre Platten nur noch so veröffentlicht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Erfolgreiche Bands wie Tokio Hotel wird es immer geben. Allerdings ist deren Musik ja nichts neues: Punkrock, für Teenager glattpoliert, optisch dementsprechend hergerichtet.
Das hat aber m.E. nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Hab ich auch keine Ahnung.
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?@amadeus: Ein anderer, nicht zu vernachlaessigender Aspekt ist bestimmt auch das verstaerkte Streben nach Individualitaet. Alle Menschen sind total ueberreizt (bzw mit Reizen zugebombt), der „ah, langweilig, kenn ich schon“-Gedanke kommt immer haeufiger, es wird immer schwerer aus der uniformierten Masse herauszustechen. Den 14jaehrigen Maedchen die TH cool finden ist das egal, aber ab einem gewissen Alter wird es einfach uncool die selben Sachen zu moegen wie die komischen Nerds aus der ersten Bank. Man orientiert sich neu und sucht sich was aus, womit man noch schockieren bzw aus der Masse rausstechen kann. Das ist unmoeglich, wuerden alle der selben Band applaudieren.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
thomlahnDas hat aber m.E. nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Hab ich auch keine Ahnung.
ich hab die Ausgangsfrage irgendwie nicht verstanden, da werden reichlich unzusammenhängende Dinge in einen Topf geworfen…
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Dick Laurentich hab die Ausgangsfrage irgendwie nicht verstanden, da werden reichlich unzusammenhängende Dinge in einen Topf geworfen…
These: Im Rock/Pop ist nicht viel neues zu erwarten (Ein beliebter Forumianer schreibt an dieser Stelle immer: Gitarre, Bass, Schlagzeug…)
Frage: Was kommt danach und wird es nochmal Phänomene wie die genannten geben?
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?Dick Laurentich hab die Ausgangsfrage irgendwie nicht verstanden, da werden reichlich unzusammenhängende Dinge in einen Topf geworfen…
Das hier ist die Ausgangsfrage:
Wie wird sich die Musik in den nächsten 20 Jahren entwickeln?
Alles weitere in der Eröffnungspost sind ungeordnete Überlegungen dazu.
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Keep on Rocking!schussrichtungIn den folgenden 20 Jahren wird die Menschheit eine neue Form der Energie für sich entdecken. Unbelastet, rein aus der Kraft des für Menschen unbegreiflichen Universums kommend, niemals versiegend. Unabhängig.
Das verändert auch das Denken, die Wahrnehmung insgesamt – die Ästhetik. Damit auch, und nicht zuletzt die Musik. Wir werden alle Teil dessen sein. Tot oder lebend. Und das tollste: Wir arbeiten schon dran! Das Web 2.0 kam durchs Kellerfenster und Google bringt demnächst ein neues Alfabet auf den Markt: das Betabet. Es ist unaufhaltsam.Hört sich ziemlich nach science fiction an, vor allem der Teil mit der neuen Energie. Was verspricht sich Google von einem Betabet und wie soll es aussehen und wird es Auswirkungen auf die Musik bzw. auf unser Empfinden für die Musik haben?
@cleetus: Das Streben nach Individualität sehe ich weniger stark als den Wunsch einer bestimmten Gruppe anzugehören (Punks, Gothics, Metaller, etc.). Mitglieder solcher Gruppen harmonisieren ihr Outfit und auch ihre Musik.
Ich kann mit gut vorstellen, dass es immer neue Grupen geben wird, mit anderer Ausrichtung und anderer Musik.--
Keep on Rocking!Wie wird sich Musik in den nächsten 20 Jahren entwickeln? Ich habe mal meine Kristallkugel befragt – hier ein paar harte Fakten aus der Zukunft:
Die heute bereits 50-jährigen Rock-Nostalgiker sind dann 70, bereiten sich wie die Plätzchen freuend auf das 75. Jubeljahr des Rock’n’Roll vor und warten gespannt und hibbelig auf das erste Studioalbum der Rest-Rolling Stones seit 2015.
Die Radiostationen, die sich für die Beschallung von Senioren zuständig fühlen, verzeichnen „When I’m Sixty-Four“ als den am meisten gewünschten Song des Jahres 2027. O-Ton eines Hörers, aufgezeichnet während einer Wunschkonzertsendung: „Jaja, ‚When I’m Sixty-Four‘, das waren noch Zeiten damals vor zehn Jahren, da ham‘ mir noch gerockt…“
Der meistgespielte Song des Jahres 2027 ist jedoch ein Bob Dylan-Song: „Knockin‘ On Heavens Door“. Allerdings nicht im Radio und auch nicht auf heimischen Musikanlagen oder i-pods, sondern auf Begräbnissen…
Elektronische Popmusik schaffte es nach wie vor nicht, sich als die Musik der Zukunft zu etablieren, aus reiner Enttäuschung darüber liess sich der RS-Forumsuser Bender Rodriguez anlässlich zu seinem 25. Forumsjubiläum nun endgültig in einen Roboter umwandeln und hört seitdem nur noch Kraftwerk. Das letzte, was man von ihm im RS-Forum lesen konnte, war ein Posting im „Zukunftsprognosen“-Thread: „Es wird immer weiter gehen, Musik als Träger von Ideen…“
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadAmadeus@Cleetus: Das Streben nach Individualität sehe ich weniger stark als den Wunsch einer bestimmten Gruppe anzugehören (Punks, Gothics, Metaller, etc.). Mitglieder solcher Gruppen harmonisieren ihr Outfit und auch ihre Musik.
Ich kann mit gut vorstellen, dass es immer neue Grupen geben wird, mit anderer Ausrichtung und anderer Musik.Ich glaube das äussere Identifikationsmerkmale wie Klamotten oder Frisur um Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu demonstrieren heute schon ausgedient haben. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das nochmal wiederkommt. Die Menschheit entwickelt sich weiter.
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?thomlahnIch glaube das äussere Identifikationsmerkmale wie Klamotten oder Frisur um Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu demonstrieren heute schon ausgedient haben. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das nochmal wiederkommt. Die Menschheit entwickelt sich weiter.
Gottseidank! Aber anscheinend sind sog. „Emos“, HipHopper, NeoGoths, augenfällige Sixtiesnostalgiker, eine wachsende Schar von Bob Dylan-lookalikes, schlurfige RedHotChiliPeppers-T-Shirt-„Bekenner“, Fußgängerzonen-Siff-, bzw. Pseudo-Punks, Indiekids mit gestylten Gerade-erst-aus-dem-Bett-aufgestanden-Frisuren von dieser Entwicklung ausgenommen – oder so…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezGottseidank! Aber anscheinend sind sog. „Emos“, HipHopper, NeoGoths, augenfällige Sixtiesnostalgiker, eine wachsende Schar von Bob Dylan-lookalikes, schlurfige RedHotChiliPeppers-T-Shirt-„Bekenner“, Fußgängerzonen-Siff-, bzw. Pseudo-Punks, Indiekids mit gestylten Gerade-erst-aus-dem-Bett-aufgestanden-Frisuren von dieser Entwicklung ausgenommen – oder so…
Du hast das gut auf den Punkt gebracht. Ich hab auch eher das Gefuehl, das in der jeweils relevanten bzw der willentlich repraesentativen Zielgruppe wieder verstaerkt auf Aeusserlichkeiten geachtet wird.
Beispielsweise: Was den Metallern ihre Matte, ist dem HipHopper sein NewEraCap. Man sticht auf manchen Jams/Konzerten inzwischen schon negativ aus der Menge heraus, wenn man nicht mit XXXL-WhiteTee und BaseCap einlaeuft. Hauptsache keiner kommt auf die Idee, man wuerde nicht den ganzen Tag nur Rap hoeren oder neben dem „Dice-Game“ noch irgendwelche anderen Talente haben.
Genauso die Emos. Wo bist du denn heutzutage ohne Stulpen und Schachbrett-Muster? Ohne Locke quer ueber die Backe und mindestens zwei PLO-Tuecher um den Hals? Ganz unten.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockNa gut, aber das ist doch lange nicht mehr so ausgeprägt und abgegrenzt wie früher mal.
thomlahnDie Menschheit entwickelt sich weiter.
Das bei manchen der Weg etwas länger als bei anderen ist, ist auch klar.
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?Bender Rodriguez
Der meistgespielte Song des Jahres 2027 ist jedoch ein Bob Dylan-Song: „Knockin‘ On Heavens Door“. Allerdings nicht im Radio und auch nicht auf heimischen Musikanlagen oder i-pods, sondern auf Begräbnissen…Ich dachte eher an „Highway to Hell“.
Die elekronische Popmusik ist kaum der Weisheit letzter Schluss, sonst hätte sie sich sich längst stärker etablieren können. Eine Weiterentwicklung, die weitgehend auf technologischem Fortschritt aufbaut, hat kein stabiles Fundament. Aber was kommt danach, wenn die Rockdinosaurier ausgestorben sind?
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Keep on Rocking! -
Schlagwörter: Zukunftsmusik
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