Gibt es objektive Kriterien für die Beurteilung von Rock/Popmusik

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  • #5836031  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,797

    @ Mikko

    Aber selbst das passiert doch selten über eine Analyse der Musik. Bei einem Verriss schreibt ein Rezensent meistens über alles Mögliche, aber kaum über die Musik.

    Ich finde schon, dass eine Rezension nicht nur die persönliche Meinung einholen sollte. Bsp: Talking Head, Remain In Light. Ist bis auf das tolle Schlusstück nicht mein Ding, dennoch könnte ich als Rezensent (und würde ich) jede Menge positive Dinge finden, die dieses Album aus der Masse herausheben. Ist halt nicht meine Wellenlänge, aber es gibt eine Reihe von Alben, die ich gar nicht mag, bei denen ich aber nachvollziehen kann, warum andere sie mögen. Ein anderes Bsp. ist Prince. Dessen Musik mag ich bis auf wenige Ausnahmen kaum, aber trotzdem fällt mir auf, dass er ein besonderer Musiker ist, seine Platten oft originell usw. Es gibt Spitzenköche, die halt einfach nicht meinen Geschmack treffen, trotzdem kann man ja beschreiben, was ihre Musik auszeichnet.

    Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass musikalische Qualität REIN subjektiv ist. Es gibt bestimmt Musikstücke, wenn man die 100 Personen vorlegt, finden sie alle grottenschlecht. Aber andererseits hat Musik eben doch wahnsinnig viel mit dem subjektiven Musikerleben zu tun, und es lässt sich eben kein Gesetz aufstellen, nach dem Motto: man nehme soviel von Zutat X, etwas von Zutat Y usw, und dann ist das ein Supersong.

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    #5836033  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich will es mal so sagen, Pelo_Ponnes. Wenn ich eine Platte nicht mag, schreibe ich gar nicht über sie, sondern lass das andere machen. Wenn ich aber als professioneller Kritiker gefragt werde, was ich von dieser Platte halte, dann hilft es doch niemandem, wenn ich krampfhaft versuche, dem Werk positive Seiten abzugewinnen. Ich kann doch sagen, was mir daran nicht gefällt. Und der Leser kann das dann einordnen und für sich bewerten. Und wenn es tatsächlich an mir liegt, dass ich eine Platte nicht mag, dann sage ich das selbstverständlich auch so. Im Übrigen muss eine Kritik nicht unbedingt immanent musikalisch begründet sein. Und wie Go1 bereits weiter oben schrieb, muss Virtuosität nicht zwangsläufig zu guter Musik führen. Für mich ist z.B. Muckertum auch eher ein Grund, eine Platte nicht zu mögen.

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    #5836035  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,912

    Ist ein bisschen her, aber hier passt es wohl am besten: ein Versuch, Musik zu verobjektivieren.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5836037  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Viel drastischer kann man die Untauglichkeit solcher Versuche wohl nicht vorführen.

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    #5836039  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    lathoIst ein bisschen her, aber hier passt es wohl am besten: ein Versuch, Musik zu verobjektivieren.

    irgendwo hatte ich die Tage einen Text mit deutlich mehr Diagrammen, war interessant.

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    #5836041  | PERMALINK

    bonjour

    Registriert seit: 14.09.2011

    Beiträge: 2,272

    Elmo Zillerirgendwo hatte ich die Tage einen Text mit deutlich mehr Diagrammen, war interessant.

    Den Original-Text?

    Gleich mal unter die Lupe nehmen…

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    #5836043  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,313

    lathoIst ein bisschen her, aber hier passt es wohl am besten: ein Versuch, Musik zu verobjektivieren.

    Selten so einen kompletten Unfug gelesen, ich hoffe die haben dafür kein Geld bekommen…

    --

    living is easy with eyes closed...
    #5836045  | PERMALINK

    brundlefly

    Registriert seit: 27.12.2008

    Beiträge: 4,766

    Ich hatte vor ein paar Tagen auch woanders einen Artikel über diese Studie gelesen. Darin hieß es u.a., dass oftmals nur 30 Sekunden eines Tracks gehört wurden. So kam auch die abenteuerliche These zustande, dass es im Hip Hop kaum Akkorde gibt – auf sowas kann man natürlich kommen, wenn man nur die Teile anhört, in denen nur ein Beat und eventuell eine Bassline zu hören sind.

    Aber da es in diesem Thread um „objektive Kriterien“ ging, ist ein solcher Ansatz, nach dem man nur musikalische Grundmerkmale wie Tonalität und Akkordfolgen untersucht, wahrscheinlich am objektivsten. Aber bereits bei der Einteilung in Genres scheint ja auch diese Studie an ihre Grenzen zu stoßen.

    --

    http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."
    #5836047  | PERMALINK

    j-w
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    maximum rhythm & blues

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    Zeit für einen Forumklassiker:
    Schweinerock ist wenn ich das sage!

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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