Der Vinyl-Hilfe-Thread

Tja Tonabnehmer sind wohl auch eine Glaubensfrage…
Werde mal zwei nennen (obwohl ich den Tonarm des Thorens nicht genau kenne, ich denke da kann Stormy wohl eher was zu sagen)

Günstig: AudioTechnica AT95E (ca30 Euro) -soll baugleich mit dem bekannten Linn K5 sein. Klingt für den Preis wiklich ausgezeichnet.

ziemlich teuer: Shure V15 (neu als V15 V XMR 340Euro) Ein Klassiker mit ausgezeichnetem, sehr warmen Klang. Es muß aber nicht unbedingt ein aktuelles V15 sein. Auch V15 III, V15VI, V15 V-B sind TOP Systeme. Kann man mit etwas Glück auch bei ebay schlagen, hier aber das Problem, daß die Angaben der Verkäufer über den Zustand der Nadel und deren Laufzeit schwer zu kontrollieren sind – und ne neue Nadel kann schon ins Geld gehen – eine originale Nadel sollte es schon sein. Mit etwas Glück bekommt man bei ebay auch ein noch unbenutztes älteres V15 für um die 100€.

Fazit: Wenn man sich erstmal probieren will, tut es das AT95E – klingt allemal besser als ein 20Jahre altes ausgenuddeltes System.
Wenns die Anlage (incl Verstärker, Boxen evtl. Phonovorverstärker) und der Geldbeutel hergeben kann´s dann auch was besseres sein.
Auch die von Stormy empfohlenen Goldring sollen sehr gut sein, habe ich aber keine Erfahrung mit…
In diesem Sinne, uglyripper

habe das ortofon vinyl master ins auge gefasst. dort lese ich was von 3 mv ausgangsspannung bei AT 95 E was von 4,5. ist das unwichtig?
außerdem noch ne frage: mein system sollte auch angenudelte singles abspielen können. da brauchts natürlich kein hi-fi, dennoch sollte der abnehmer es packen.
bei manchen amerikanischen singles sind allein die eigengeräusche der abtastung so laut, dass man schon etwas aufdrehen muss, damit sie übertönt werden. wenn ihr wisst was ich meine.

@ otis

Der Wert 3mV bedeutet nur, dass es etwas „leiser“ ist als ein System mit 4,5 oder mehr mV Ausgangsspannung. Hat in der Praxis kaum Bedeutung, höchstens bei Röhren-Phonostufen, da diese eher zum Rauschen neigen und das dann störend werden kann, wenn „leise“ Systeme angeschlossen werden.
Und was die Singles angeht – je feiner ein Nadelschliff ist, desto problematischer kann er auf Rillenbeschädigungen reagieren. Das musst Du probieren, wie das neue System sich verhält, ggf. würde sich sogar ein „extra-simples“ System speziell für abgenudelte Singles (mit billiger Rundnadel) lohnen.
Was auf der einen Seite von Vorteil ist, kann auf der anderen Seite eben auch gewisse Nachteile haben, die eierlegende Wollmilchsau haben auch Ortofon und Konsorten noch nicht erfinden können.

@ NiteOwl

Das AT30 kenne ich jetzt nicht, sorry. Aber alle ATs, die ich kenne, sind recht flexibel einsetzbar, also dürfte es wohl kaum Probleme geben. Immer los.

Tja, und zum Thema LP vs. CD noch meine 2 Cent : mir „gibt“ Vinyl einfach mehr. Das ist wie beim Fotografieren mit der Mittelformatkamera – die intensivere Beschäftigung mit dem Motiv durch den Einsatz von Stativ, Handbelichtungsmesser und Festbrennweite bringt eine stärkere emotionale Bindung, genauso wie es das Einstellen des Tonarmes, das Auspacken und Auflegen und Sauberhalten der Platte und das sichtbare Abtasten der Rille durch den Diamanten eben auch schafft. Das lässt mich einfach intensiver hören, CD ist mehr plätschern und schnell mal nebenbei konsumieren. Und durch das intensivere Hören der LP macht man auch mehr Feinheiten aus, und dadurch klingt es subjektiv besser.
Außerdem halte ich gerne Cover in den Händen und lese gerne Texte und Sleevenotes, und wenn man älter wird, sind 12×12 cm ganz schön klein ;-). Und dann gibt’s da manchmal noch Poster in den LP-Hüllen, ich habe z.B. das Poster zu „Bicycle Race/Fat Bottomed Girls“ von Queen an der Wand hängen (kennt Ihr das ?). Oder eine schöne Picture-Disc oder eine Shape-Disc an der Wand, auch was Feines. Naja, es gibt halt viele Gründe …

Ich denke schon, dass dies eine Sonderpressung ist, meine Band on the Run ist jedenfalls schwarz.

Na dann werde ich mal vorsichtig damit umgehen… :)

Was man mit Vinyl aber eigentlich so oder so tun sollte. :D
Gelb muss auf jeden Fall schon …. interessant aussehen´.

Gelb muss auf jeden Fall schon …. interessant aussehen´.

Stimmt. Interessant schon, aber nicht wohltuend für die Augen, ist nämlich so ein penetrantes Neon-Gelb, das richtig wehtut. Deshalb versuche ich die Platte nicht anzusehen sondern nur anzuhören…

@ochsenbier:
Indie-Label scheidet bei einer McCartney-Platte wohl eher aus.