Erdmöbel – 17.04.03

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    urban

    Registriert seit: 17.07.2002

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    Nun war der Tag endlich da, da sie im Potsdamer Waschhaus spielen sollten. Eingestimmt durch doch recht oftes hören der beiden Alben „Erste Worte nach Bad mit Delfinen“ und eben dem neuen „Altes Gasthaus Love“ die letzten zwei Tage hatten ein Freund und ich nun endlich Lust, zu sehen, ob sie unseren Erwartungen gerecht werden würden.
    Um 21 Uhr sollte es los gehen. Zu genau dieser Uhrzeit und die darauf folgenden 60 Minuten saßen wir jedoch immer noch in der hauseigenen Kneipe, unterhielten uns und stellten schnell fest, dass es ein gemütliches kleines Konzert werden würde.
    Als die Musik schließlich um ca. 22.05 Uhr begann, waren schätze ich (aber ich bin auch schlecht im schätzen) 50 Leute vor Ort. Man habe 2 Stunden im Stau gestanden erklärte Sänger Markus Berges so nebenbei.
    Viele, eingeschlossen uns, saßen noch in Sesseln. Der Sänger bat freundlich doch vor die Bühne zu kommen, was anscheinend eher ungewöhnlich für die Band ist. Später erzählte Herr Berges nämlich, dass sie in vergangenen Zeiten immer erst gespielt haben, wenn das komplette Publikum gesessen habe. Aber die Zeiten ändern sich ein wenig – was man ja auf dem aktuellen Album auch hören konnte.
    Nach dem Einstiegssong „Flamingo“ traten dann auch echt so ziemlich alle noch vor die Bühne. Durch die Show hindurch war die Band trotz der nicht vollen Halle ziemlich gut gelaunt und glänzte nicht nur mit einem tollen Set, sondern auch mit einem superben Sound.
    Gespielt wurde bis auf „Busfahrt“, „Gesine aus der Nachtindustrie“ und „Ja nicht nein“ das komplette neue Album. Auch viele Songs aus Erste Worte nach … erklangen zur allseitigen Begeisterung, so z.B. der geniale Song „Wette unter Models“ (der zu einem späteren Zeitpunkt jedoch meiner Meinung nach viel besser gekommen wäre), „Das Beste von Osten“, „Ich weine“, „Genau wie ich mir es wünsche“, „Tätowiert von innen“.
    Höhepunkt des Abends war meiner Meinung nach der letzte Song des regulären Sets, „Der blaue Himmel“.
    Das Klaviersample, dass durch den Song hinweg läuft. Dann die Beats, die erst leicht, dann jedoch immer heftiger werden und das Mantra-artige wiederholen des Refrains – an Intesität kaum zu überbieten.

    Dann gehen sie von der Bühne, kommen für zwei Songs wieder. Gehen erneut und lassen sich nochmal für eine Art Experimental-Stück auf die Bühne holen, in dem der Gitarrist eigenartige Geräusche mit seinem Mund macht, der Bassist jazz-artige Anfälle bekommt und Markus Berges immer wieder was von Derrik singt, der seine Beine verloren hat. Zwischendurch sagt er nochmal artig von jedem den Namen und singt uns noch die Größen der T-Shirts, die man am anderen Ende der Halle kaufen kann. Dann gehen sie wieder von der Bühne, diesmal jedoch endgültig. Kurz darauf tauchen sie jedoch hinten am Merchandising-Stand auf und unterhalten sich freundlich mit Konzertbesuchern.

    Wir schreiben uns noch in das Goldene Gästebuch ein, bedanken uns für das Konzert und sind uns einig, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden.

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    Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken, wie die Frauen es gerne hätten.
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