Fragen rund um Plattenspieler, Systeme, etc.

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  • #5716107  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    FilterZwei Fragen in die Runde: Meine Plattentellerauflage ist aus Filz, ich verdächtige sie gerade der statischen Aufladung und will sie daher ersetzen. Was empfehlt ihr? Gummi, Kork, Leder?

    Alternative beim Pro-Ject: Acrylteller. Die Auflage entfällt, Platten legst Du direkt auf den Teller.
    Anbieter findest Du bei ebay. Bin absolut zufrieden damit.

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    #5716109  | PERMALINK

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    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,922

    keksofenAlternative beim Pro-Ject: Acrylteller. Die Auflage entfällt, Platten legst Du direkt auf den Teller.
    Anbieter findest Du bei ebay. Bin absolut zufrieden damit.

    Okay. Schau ich mir mal an. Danke für den Tipp.

    --

    Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.
    #5716111  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gerne.

    --

    #5716113  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,453

    FilterZwei Fragen in die Runde: Meine Plattentellerauflage ist aus Filz, ich verdächtige sie gerade der statischen Aufladung und will sie daher ersetzen. Was empfehlt ihr? Gummi, Kork, Leder?

    Schwer zu sagen. hersteller wie Linn oder Rega sagen, dass ihre Dreher mit Filzauflagen am besten klingen. Gegen die statische aufladung kann man nur bedingt etwas tun, z. B. kann man die Luftfeuchtigkeit durch mehr Pflanzen im Hörraum erhöhen. Auf einem Rega habe ich mit einer Lederauflage gute Erfahrungen gemacht, ein Acryteller ist sicher auch keine schlechte Wahl, ebensowenig wie Kork.

    Ich bin bei meinem aktuellen Dreher (Linn) dazu übergegangen, der Herstellerempfehlung zu folgen und die Filzauflage zu verwenden. Mit etwas Routine kommt man auch ganz gut damit klar, dass die Auflage an manchen Schallplatten etwas inniger klebt.

    --

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    #5716115  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Clau
    Ich bin bei meinem aktuellen Dreher (Linn) dazu übergegangen, der Herstellerempfehlung zu folgen und die Filzauflage zu verwenden. Mit etwas Routine kommt man auch ganz gut damit klar, dass die Auflage an manchen Schallplatten etwas inniger klebt.

    Und warum tut man sich das an, wenn andere Materialien deutlich bessere Dämpfungseigenschaften besitzen und nicht kleben bleiben? Filz ist lediglich das billigste Material und beschert somit die größten Gewinnmargen…;-)

    edit: Und weil Filzmatten in der Regel auch keine Labelvertiefung aufweisen, hängt die ganze Platte quasi „in der Luft“. :roll:

    --

    #5716117  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,453

    jottklasUnd warum tut man sich das an, wenn andere Materialien deutlich bessere Dämpfungseigenschaften besitzen und nicht kleben bleiben? Filz ist lediglich das billigste Material und beschert somit die größten Gewinnmargen…;-)

    Du musst Dir überhaupt nichts „antun“. Berechne die Tellerauflage mit der geringsten „Gewinnmarge“ und verwende die. :-)

    jottklas
    edit: Und weil Filzmatten in der Regel auch keine Labelvertiefung aufweisen, hängt die ganze Platte quasi „in der Luft“. :roll:

    Nö.

    --

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    #5716119  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ClauDu musst Dir überhaupt nichts „antun“. Berechne die Tellerauflage mit der geringsten „Gewinnmarge“ und verwende die. :-)
    Nö.

    Dann ist ja alles gut…:-)

    Filzmatten waren in den 90ern mal schwer angesagt, technisch gibt es dafür allerdings meist keinen Grund. Nur, wenn das Motörchen zu schwach ist, um einen Teller mit (schwerer) Gummimatte in Drehbewegung zu versetzen, muss man auf leichte Filzmatten ausweichen.

    --

    #5716121  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,453

    jottklas

    Filzmatten waren in den 90ern mal schwer angesagt, technisch gibt es dafür allerdings meist keinen Grund. Nur, wenn das Motörchen zu schwach ist, um einen Teller mit (schwerer) Gummimatte in Drehbewegung zu versetzen, muss man auf leichte Filzmatten ausweichen.

    Rega und Linn empfehlen im Grunde von Unternehmensgründung bis heute Filzmatten und zumindest der Motor, der in meinem LP12 steckt, ist alles andere als schwach. Auf meinem damaligen Rega lief die schwerere Ledermatte übrigens auch absolut problemlos.

    --

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    #5716123  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    ClauRega und Linn empfehlen im Grunde von Unternehmensgründung bis heute Filzmatten und zumindest der Motor, der in meinem LP12 steckt, ist alles andere als schwach.

    Ich würde aber Linn nicht gerade zum Maßstab nehmen, hat Igor Tiefenbrun doch schon so manchen Marketing-Nonsens von sich gegeben und seine kreative Preispolitik für fragwürdige „Upgrades“ ist legendär…

    Nahezu alle Großserienhersteller der 60er bis 80er Jahre, von Thorens über Dual, Braun, Elac, PE, Philips bis zu Technics, Pioneer und Micro Seiki haben damals ihre Top-Geräte mit schweren (und teureren) Gummimatten ausgerüstet. Ich gehe davon aus, dass sie wussten, was sie tun…;-)

    --

    #5716125  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    jottklasIgor Tiefenbrun doch schon so manchen Marketing-Nonsens von sich gegeben und seine kreative Preispolitik für fragwürdige „Upgrades“ ist legendär…

    Auf den Tonarm Akito II trifft dies ohne Zweifel zu.

    --

    #5716127  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,453

    jottklasIch würde aber Linn nicht gerade zum Maßstab nehmen…

    Musst Du nicht. Wir können gern alle namhaften aktuellen Hersteller von hochwertigen Plattenspielern zum Maßstab nehmen, eigentlich empfiehlt da niemand Gummimatten.

    Um auf Linn zurückzukommen, was macht Dich so sicher, dass Linn ausgerechnet mit Gummimatten die höchsten Gewinne einfährt und mit besseren Matten aus einem anderen Material nicht mehr Geld zu verdienen wäre? Und noch eine Frage, hast Du einen LP12 mal mit unterschiedlichen Matten im Vergleich gehört?

    Ich sage ja gar nicht, dass jeder mit der vom Hersteller empfohlenen Matte glücklich werden muss, aber die Empfehlungen von Fachleuten, die sich seit Jahrzehnten intensivst mit der Materie auseinandersetzen einfach als Gewinnoptmierungstrick abzutun halte ich für ausgemachten Quatsch.

    --

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    #5716129  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Clau
    Und noch eine Frage, hast Du einen LP12 mal mit unterschiedlichen Matten im Vergleich gehört?

    Ich habe in meinen „wilden“ Jahren fast alles ausprobiert, was an „Tuningtipps“ gerade angesagt war. Zwar habe ich keinen LP 12 besessen, aber u.a. zahlreiche Thorens-Plattenspieler. Da der LP 12 eine „Weiterentwicklung“ des Thorens TD 150 darstellt, dürften die Ergebnisse vergleichbar sein.

    Mein Fazit: Die Wirkung unterschiedlicher Tellermatten wird – wie fast alles in der „Szene“ – weit überschätzt. Die Bewegungen der Abtastnadel in der Plattenrille werden durch die Matte um kein Jota verändert. Auswirkungen sind lediglich im Hinblick auf die Dämpfung unerwünschter Resonanzen durch Tritt-, Körper- und Luftschall denkbar, die im ungünstigsten Fall (schlechte Plattenspieler- bzw. Tonarmkonstruktion) auf die Nadelbewegungen durchschlagen. Da aber kein einziger meiner Plattenspieler so schlecht konstruiert war und ich den Standplatz sorgsam auswähle (am besten Wandregal), gingen die hörbaren Auswirkungen von unterschiedlichen Tellermatten gegen Null. Und wenn tatsächlich hörbare Veränderungen eintreten, liegt das weniger am Mattenmaterial, sondern an der unterschiedlichen Dicke der Matten, die zu einer Änderung des VTA (vertical tracking angle) führen, der bekanntlich weitaus größeren klanglich Einfluss hat…

    --

    #5716131  | PERMALINK

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    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,922

    Hab mich jetzt erstmal zu Leder durchgerungen, obwohl mich das Acryl gereizt hätte, das aber finanziell schon ne Ansage ist. Mich nervte beim Filz, dass ich die Matte trotz diverse Versuche, die statische Aufladung in den Griff zu bekommen, regelmässig von der Schallplatte lösen musste. Werde berichten, ob mich Leder glücklich macht.

    Der neue Antriebsriemen ist schon und wird heute noch verbaut.

    --

    Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.
    #5716133  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

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    Beiträge: 91,453

    jottklasIch habe in meinen „wilden“ Jahren fast alles ausprobiert, was an „Tuningtipps“ gerade angesagt war. Zwar habe ich keinen LP 12 besessen, aber u.a. zahlreiche Thorens-Plattenspieler. Da der LP 12 eine „Weiterentwicklung“ des Thorens TD 150 darstellt, dürften die Ergebnisse vergleichbar sein.

    Mein Fazit: Die Wirkung unterschiedlicher Tellermatten wird – wie fast alles in der „Szene“ – weit überschätzt. Die Bewegungen der Abtastnadel in der Plattenrille werden durch die Matte um kein Jota verändert. Auswirkungen sind lediglich im Hinblick auf die Dämpfung unerwünschter Resonanzen durch Tritt-, Körper- und Luftschall denkbar, die im ungünstigsten Fall (schlechte Plattenspieler- bzw. Tonarmkonstruktion) auf die Nadelbewegungen durchschlagen. Da aber kein einziger meiner Plattenspieler so schlecht konstruiert war und ich den Standplatz sorgsam auswähle (am besten Wandregal), gingen die hörbaren Auswirkungen von unterschiedlichen Tellermatten gegen Null. Und wenn tatsächlich hörbare Veränderungen eintreten, liegt das weniger am Mattenmaterial, sondern an der unterschiedlichen Dicke der Matten, die zu einer Änderung des VTA (vertical tracking angle) führen, der bekanntlich weitaus größeren klanglich Einfluss hat…

    Äpfel und Birnen, viele Annahmen, kaum Handfestes…

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    #5716135  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ClauÄpfel und Birnen, viele Annahmen, kaum Handfestes…

    Wenn du wirklich meinst.:muede:

    Ich habe plausibel und nachvollziehbar begründet, du lediglich auf Marketingsprüche von Linn verwiesen. Soll sich halt jeder der Meinung anschließen, die ihm rational oder emotional näher liegt…

    Es ist einfach bedauerlich, dass auch nach fast 50 Jahren High-Fidelity immer noch nur 10 % aller Ansichten auf technischem Wissen fußen und 90 % aus urban legends, Hifi-Mythen und Marketinggeschwätz gespeist werden.

    --

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