Dies und das zum Thema Film

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  • #5704617  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    Danke für die unabsichtliche Erinnerung an „The Wolfpack“!

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    #5704619  | PERMALINK

    isotope

    Registriert seit: 23.10.2015

    Beiträge: 844

    Leute, die sich freiwillig den H8ful Eight von Tarantino „leak“ auf einem 14 Zoll Monitor anschauen und sich auch noch diebisch darüber freuen (angeblich gar nicht so wenige), haben mein Mitleid.

    Leider mit einiger Verspätung wird Ende Januar 16 das 70mm Panavision Spektakel im deutschsprachigen Raum in ausgewählten Kinos (welche überhaupt die Möglichkeit haben, so etwas zu bringen) gezeigt.

    Ich bin schon sehr gespannt darauf. Endlich wieder mal eine zeitgenössische Mainstreamproduktion, welche den engen Mainstream Blockbuster Rahmen (The Force Awakens spoiler my ass) bricht.

    Von so etwas lebt das Kino, der Film im klassischen Sinn.

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    #5704621  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,283

    20 Leute sind für schauspielerische Leistungen für den Oscar nominiert, alle weiß (zum zweiten Mal in Folge).

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    #5704623  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    Schwieriges Thema: Mal abgesehen davon, dass die Oscars wenig mit künstlerischen Verdiensten zu tun haben (wie auch?), ja nicht mal einen Überblick über das Filmschaffen allgemein geben können (zahlreiche Indie-Produktionen kommen ja auch nicht ins Rennen, es gibt nur die Filme, die in und um L.A. von den Mitgliedern gesehen wurden), halte ich es für schwierig, dass die sich Beschwerenden eigene Interessen im Oscar-Zirkus haben (Smiths Mann, Lees Film). In Bewertungen von Kunstwerken hat die Quote nichts verloren, ich habe ja auch nicht je einen Film mit LGTB-Thema, einen Film mit schwarzen Akteuren und einen mit Behinderten-Thema in meinen Top Ten, nur weil ich gegen Benachteiligung der Gruppen bin. Auf der anderen Seite ist es natürlich auffällig, wie „weiß“ die Auswahl immer noch ist (und wenn man von einigen Alibi-Nominierungen und -Gewinnern immer war). Zudem ist die Oscar-Verleihung ja nicht nur eine Bewertung von Kunstwerken, sondern vor allem ein ganz massives Marketing-Instrument und von daher haben die Beschwerden einen wirtschaftlichen Hintergrund. Und da sollte man ansetzen: in der Anzahl der Leute aus benachteiligten Gruppen, die überhaupt in der Filmindustrie arbeiten, also zB. durch Filmförderung. Das sollte eine „buntere“ Academy ergeben und damit auch mehr Aufmerksamkeit für Filme mit „Randthemen“ oder Filme von Minderheiten (In welcher Beziehung auch immer). Dann können Minderheiten zeigen, was sie können.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5704625  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,283

    Schmerzlich nachvollziehbar. Außer dass du Filme wie Beasts of no nation, Chi-Raq, Creed oder Selma als Filme von Minderheiten bezeichnest. Und auch wenn das nur die nicht-repräsentative „Academy“ ist, müssen die sich doch allein aufgrund der massiven Kritik irgendwie blöd vorkommen (umso schlimmer, dass sie es scheinbar nicht tun). Auch das mit der Quote ist natürlich legitim, ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass ein privater Club oder ein Kuratorium durchaus irgendwann so populär oder wichtig werden kann, dass die Außenverantwortung die Eigeninteressen übersteigt.

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    #5704627  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    CleetusSchmerzlich nachvollziehbar. Außer dass du Filme wie Beasts of no nation, Chi-Raq, Creed oder Selma als Filme von Minderheiten bezeichnest.

    Nicht explizit. Alle noch nicht gesehen, aber Creed ist ja wohl nicht gerade ein „schwarzer“ Film. Wie man überhaupt bei einem Kollaborationsmedium wie Film nur schwer von „schwarz“ oder „weiß“ reden kann. Wann ist ein Film schwarz? Wenn Hauptdarsteller/in oder Regisseur/in schwarz ist? Oder muss das Geld aus speziell aus der Minderheiten-Förderung kommen? Oder müssen alle Kabelträger schwarz sein?

    Cleetus
    Und auch wenn das nur die nicht-repräsentative „Academy“ ist, müssen die sich doch allein aufgrund der massiven Kritik irgendwie blöd vorkommen (umso schlimmer, dass sie es scheinbar nicht tun). Auch das mit der Quote ist natürlich legitim, ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass ein privater Club oder ein Kuratorium durchaus irgendwann so populär oder wichtig werden kann, dass die Außenverantwortung die Eigeninteressen übersteigt.

    Es kommen ja noch andere Faktoren hinzu, die wiederum mit der Tatsache zu tun haben, dass Schwarze in Hollywood (der Industrie) nicht allzu zahlreich vertreten sind: Wenn beispielsweise kaum Filme in den Kinos waren, die als „schwarz“ gelten könnten. Keine Ahnung, ob die Academy wirklich so „weiß“ ist, wie momentan angenommen wird.

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    #5704629  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    #5704631  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    JLG in den Sechzigern, ein Essay:

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    #5704633  | PERMALINK

    kurganrs

    Registriert seit: 25.12.2015

    Beiträge: 8,832

    Hat sich jemand von euch die Oscarverleihung angesehen?
    DiCaprio hat ihn jetzt bekommen.
    Spotlight ist der beste Film.
    Moderator Chris Rock und einige der „Laudatoren“ waren gut und auch recht unterhaltsam.
    Lady Gaga hat ihren Song vorgetragen, wie immer sehr gut.

    #5704635  | PERMALINK

    johnny-spazzy

    Registriert seit: 23.07.2014

    Beiträge: 820

    kurganrsDiCaprio hat ihn jetzt bekommen.

    Darüber wird er nur müde lächeln. Seit 1984 dürfte jede weitere Auszeichnung für ihn nur von nebensächlicher Bedeutung gewesen sein…

    --

    #5704637  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das waren noch Zeiten, als er regelmäßig seine Oma in Oer Erkenschwick besuchte. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er heute einer der ganz Großen ist. Ist schon richtig.:-)

    --

    #5704639  | PERMALINK

    realman

    Registriert seit: 06.03.2004

    Beiträge: 3,594

    Chris Rock als Moderator hat in der Tat einen guten Job gemacht. Vor allem hat mich beeindruckt, wie konsequent er das Thema Diskriminerung durch die gesamte Show gezogen hat. Die von Dir angesprochene Lady Gaga hingegen wird immer unterträglicher. Dieser pathetische Quark war fast noch schlimmer als ihre unsägliche Ego-Show bei den Grammys.

    --

    #5704641  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    Johnny SpazzyDarüber wird er nur müde lächeln. Seit 1984 dürfte jede weitere Auszeichnung für ihn nur von nebensächlicher Bedeutung gewesen sein…

    Fantastischer Fund! Hier ist Chris Rocks opening monologue, hat ein paar gute Gags dabei. Ich habe mal wieder nicht zugesehen, weil ich die Oscar-Verleihung boykottiere, seit Björk und ihr Schwanenkleid schlecht gemacht wurden.

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    #5704643  | PERMALINK

    udw
    so little gets done

    Registriert seit: 22.06.2005

    Beiträge: 3,284

    lathoHier ist Chris Rocks opening monologue, hat ein paar gute Gags dabei.

    Sehr sehr toll.

    --

    so little is fun
    #5704645  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,917

    Bei SPON gab’s etwas über Filmanfänge, wie üblich ein paar Klassiker und sonst Filme aus den letzten Jahren.

    Ein paar mehr, top of my head:

    – Tatort: Tote Taube in der Beethovenstraße (Sam Fuller)
    Eine Taube fliegt und ein Toter liegt in der Beethovenstraße. Besser wurd’s nicht mehr im deutschen Krimi-TV.

    – The Gold Rush (Charly Chaplin)
    Chaplins emsige Goldgräber-Insekten, die den eisigen Bergpfad erklettern und oft genug dann doch nur zusammenbrechen.

    – L’avventura (Michelangelo Antonioni)
    Extended: Das Herumklettern auf dem kargen Felsen, die verzweifelte Suche nach irgendetwas. Das fasst Antonionis Film bereits zusammen.

    – The New World (Terrence Malick)
    Elegische Musik und die englischen Schiffe gleiten durch eine fremde, schöne Waldlandlandschaft, noch ein Paradies, aber das wird sich bald ändern.

    – The Killers (Robert Siodmak)
    Burt Lancaster, männliche Hauptrolle, liegt halbschattig und antriebslos im Bett und lässt sich erschießen.

    – My Darling Clementine (John Ford)
    Mir neulich wieder aufgefallen: Ford, the master of opening, zeigt den Viehauftrieb als Aufbruch, Spass und neuen Anfang, dem die Stadt, in diesem Fall das passend betitelte Tombstone, dazwischen kommt. Aber a man’s gotta do, what a man’s gotta do.

    – Seven Men from Now (Budd Boetticher)
    Noch ein Western. Randolph Scott setzt sich an ein Lagerfeuer und bekommt einen Kaffee. Dann erschießt er seine Gastgeber – noch fünf Männer übrig.

    – The Searchers (John Ford)
    Darf nicht fehlen: eine Tür geht auf, John Wayne steigt vom Pferd.

    – Senso (Luchino Visconti)
    Das Opernpublikum ist unaufmerksam und schmeißt mit Flugblättern.

    – Le mépris (Jean-Luc Godard)
    Vergesse ich nicht: Blutrote Lettern, eine Lesende wird gefilmt und eine traurige Stimme (wäre schön, wenn das JLG selber gewesen wäre) liest die Credits plus Bazin vor.

    Außerdem: Ja, Star Wars und passend dazu, Triumph des Willens, Adams Come Early Morning oder Wylers Best Years of Our Lives.

    Edit: Und natürlich den Anfang von Walter Hills Streets of Fire.

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