Suicide

Suicide I ****1/2
Suicide II ****1/2
A Way Of Life ***1/2
Why Be Blue *****
American Supreme **1/2

Als Einstieg zu dieser Band, die von Soft Cell, Depeche Mode, New Order und Einstürzende Neubauten über Pulp und The Prodigy bis hin zu Goldfrapp und Peaches so ziemlich jeden beeinflusst hat, der wichtig war und ist, empfehle ich aber die DVD “One Day + Live At La Loco / Paris” aus dem Jahr 2005. Man hat zwar nicht gerade den Eindruck, dass sich Alan Vega und Martin Rev während des Konzerts sonderlich viel Mühe geben, doch gerade das macht wahrscheinlich ihr Charisma aus. Neben den beiden fast 60-Jährigen wirkt inzwischen selbst Lou Reed wie ein Schauspieler aus einer „Friends“-Folge, dazu noch die hohlen Gesten von Vega, die teils an eine abgetakelte Disco-Diva, teils an den Prototypen eines Heavy-Metal-Sängers aus den Achtzigern erinnern – zu ihrem hypnotischen Elektropunk passt das alles perfekt. Wer Suicide einmal verstanden hat, dem öffnen sich musikalisch Welten.