Heinz Rudolf Kunze

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  • #935425  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,381

    Das klingt durchaus interessant. Da werde ich wohl das eine oder ander Set (oder gar alle?) kaufen.

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    #935427  | PERMALINK

    wuerzel

    Registriert seit: 09.10.2013

    Beiträge: 45

    pitscherIst da nun immer das Original-Album mit dabei?

    Bei „Deutsche singen bei der Arbeit“ wohl nicht, und das macht diese Doppel-CD dann noch mal ganz besonders besonders: Ein kompletter Mitschnitt der „Wunderkinder“-Tour ’87,was freu ich mich auf das Teil…

    --

    "Dieses Album ist so klar und deutlich von mir, daß es diejenigen, die meine Arbeit lieben, in ihrer Liebe bestärken wird und diejenigen, die mich hassen, so daß sie mich gar nicht wahrnehmen (sonst müssten sie mich ja vielleicht gut finden), werden in ihrer Abneigung gegen mich bestärkt." HRK (2013)
    #935429  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    j.w.Das klingt durchaus interessant. Da werde ich wohl das eine oder ander Set (oder gar alle?) kaufen.

    Ja, ziemlich interessant sogar. Ich spekuliere ja schon länger auf eine Raritäten-CD aber dass es gleich fünf Packs werden, um so besser. Besonders die Vorversion von „Halt“ könnte spannend werden. Die Sachen aus den 80ern dürften eh gut sein.

    --

    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
    #935431  | PERMALINK

    gnagflow

    Registriert seit: 18.11.2008

    Beiträge: 667

    songbirdIch finde auch die Musik beschissen, mit das Ekelhafteste, was der deutsche Markt zu bieten hat.

    Außerdem ist diese Person mit Christian Wulff befreundet. Bäääähhhhh!

    --

    #935433  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,029

    HRK wirkt auf der neuen CD des Hamburger Multiinstrumentalisten Jan Drees mit, der ihn seit drei Jahren auf schlappen hundert Lesungsterminen musikalisch begleitet hat. http://www.rakete-shop.de/index.php?a=615

    Auf diesem Weg gelangt Heinz auch erstmals auf die Babyblaen:

    http://www.babyblaue-seiten.de/album_14474.html

    --

    #935435  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @ DJ@RSO

    Madagaskar ist sicherlich eine außergewöhnlicher Song.

    Eh du aber mal wieder in anderen Threads durchwischt, fege doch erst einmal vor der eigenen Haustür!

    --

    #935437  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,904

    Wie meinen?

    --

    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #935439  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,029

    Voraussichtlich im Februar kommt das zweite Studioalbum von HRKs Nebenprojekt Räuberzivil. Es wird wieder ein Doppel-Album, kommt aber im Gegensatz zum rauhen, spontan klingenden Vorgänger mit breiterer Zutatenpalette. HRK hat zwei Mitglieder des Quartetts getauscht, mehr Wert auf Ausarbeitung der Songs gelegt, und ein beachtliches stilistisches Spektrum ausgefüllt.

    Hier erstmal der Text von der Räuberzivil-FB-Seite:

    RÄUBERZIVIL – TIEFENSCHÄRFE

    Heinz Rudolf Kunze
    Ralph König
    Hilko Schomerus
    Peter Pichl

    Neulich titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf ihrer Internetseite provokativ: „Ist Herbert Grönemeyer noch zeitgemäß?“ Heinz Rudolf Kunze, deutscher Rockmusiker, Songwriter, Texter und eben auch Kollege Grönemeyers, hätte – ungebeten, versteht sich – die Frage nur allzu gerne beantwortet: „Nein, natürlich nicht. Zeitgemäß ist der deutsche Schlager. Wir dagegen machen etwas, mit dem man in Würde alt werden kann.“ Für Kunze impliziert das Thema der FAZ nur vordergründig Zweifel an der qualitativen Integrität des Bochumers. Vielmehr wusste er zwischen den Zeilen die unterschwellige Kritik am generellen Niveau heutiger Musikphänomene herauszulesen. Er, der wie kaum ein anderer deutscher Künstler mit Worten und Tönen intelligent jongliert, immer wieder auch diskutable Themen aufgreift und Akkordfolgen rein nach künstlerischen anstatt kommerziellen Kriterien beurteilt, unterscheidet anno 2014 stärker denn je zwischen (Schlager-) Spreu und (Singer/Songwriter-) Weizen. Auch deshalb gibt es Räuberzivil, Kunzes Band, die vor zehn Jahren als – wie er es nennt – „leise kleine Zweitaktion“ entstanden ist und die sich in der Zwischenzeit zu einer festen Institution entwickelt hat. Auf ihren bis dato drei Veröffentlichungen konnten Räuberzivil ihr Profil schärfen. Nun, mit dem neuen Album Tiefenschärfe, ist die Mischung aus überwiegend akustischen Instrumenten und typischen Kunze-Texten endgültig zum eigenen Markenzeichen geworden.

    Tiefenschärfe ist ein starkes Stück Musik, bestehend aus zwei CDs, 23 Songs und ebenso vielen Geschichten. Mal persönlich und feinsinnig, an anderer Stelle radikal und kompromisslos, bisweilen sogar gallig bis zornig. Der erhobene Zeigerfinger ist Kunzes Sache nicht, der Finger in der Wunde dagegen sehr wohl. Wenn er beispielsweise in ´Robert Limpert` von den barbarischen Verbrechen des Nazi-Regimes im dritten Reich erzählt, empört er durch den bloßen Inhalt der Geschichte, nicht etwa durch einen moralinsauren Gestus. Mit diesem Stück hat Kunze eine Art deutsches Gegenstück zu Bob Dylans Klassiker ´Hurricane` verfasst, eine am Beispiel des Widerstandskämpfers Limpert exemplarisch festgemachte Bestandsaufnahme der deutschen NS-Vergangenheit, „ein Schandmal“, wie er es bezeichnet.

    An anderer Stelle bezieht Kunze mit spitzer Zunge unmissverständlich Stellung zu falsch verstandener Toleranz in einem zunehmend stärker eskalierenden Clash zwischen Religionen und Kulturen. „Willkommen liebe Mörder, fühlt euch wie Zuhause, nichts nehmen wir euch übel, Empörung? Nicht die Spur, ihr habt halt eine andere Umbringekultur“ textet er in ´Willkommen liebe Mörder` und sieht das Lied im Geiste von Max Frischs Drama ´Biedermann und die Brandstifter`, das laut Kunze „bewusst nicht mehr an unseren Theatern aufgeführt wird“, aus Angst vor dem Vorwurf des Rassismus. „Dieser Song wird Menschen ärgern“, sagt Kunze über ´Willkommen liebe Mörder`. Er hat ihn dennoch geschrieben. Oder gerade deswegen.

    Apropos: Politischer Opportunismus ist dem deutschen Künstler genauso fremd wie musikalische Konturlosigkeit. Dem Titel des neuen Albums entsprechend haben seine Lieder nicht nur textliche Tiefenschärfe, sondern gleichzeitig auch kompositorischen Kraft. Banale Schlagerstrukturen vermeidet er ebenso wie etwa den kapriziösen Stil des französischen Chansons: „Ich bin ein anglo-amerikanisches Hörkind, bin mit Blues und Rockmusik aufgewachsen, mit der Tendenz zu handgemachter Musik.“ Zu diesem Zweck hat er bei Räuberzivil Musiker um sich geschart, die mit ihm zusammen und seinem Gusto entsprechend für den guten Ton sorgen: Ralph König spielt Gitarre, Mandoline, Banjo, Lap-Steel-Gitarre, quasi alles, was Saiten hat. Peter Pichl ist der Bassist der Band und sorgt zusammen mit Percussionist Hilko Schomerus für das Fundament der Stücke, auf dem auch die Gastmusiker Konrad Haas (Querflöte, Irische Flöte) und Martin Huch (Pedal-Steel & Lap-Steel-Gitarre) ihre hörenswerten Beiträge platzieren können.

    Wie bei Heinz Rudolf Kunze kaum anders zu erwarten ist auf Tiefenschärfe natürlich nicht alles nur inhaltsschwer und wortgewaltig, sondern vieles auch humorvoll, poetisch, sensibel oder einfach nur lustig. Witz und Poesie, die Gabe zum Träumen und Sinnieren, dies alles ist seiner künstlerischen DNA in gleichem Maße fest verankert wie sein kritisch-wacher Geist. In ´Mein Anwalt und ich` nimmt sich Kunze mit spöttischer Selbstironie selbst aufs Korn, im Stück ´Am Meer stehen` sucht er in poetischen Versen die Wahrheit des Lebens, um in ´So wie du bist` eine wundervolle, intime Liebeserklärung zu vertonen.

    Knapp zwei Dutzend teils beruhigende, teils aufwühlende Songs machen Tiefenschärfe zu einer bunten Wundertüte voller Musik und ihren Geschichten. Die meisten davon sind in den zurückliegenden zwölf Monaten entstanden und zeigen Kunze mehr als jemals zuvor als deutsches Pendant zu Songwriter-Legenden wie Bob Dylan, Leonard Cohen oder Nick Cave. „Diese Band ist meine Spielweise, auf der ich mich austoben kann und in der ich an keinerlei taktische Überlegungen gebunden bin“, sagt Kunze über Räuberzivil. Wohl auch deshalb ist das neue Werk Tiefenschärfe so außergewöhnlich bilderreich und bunt ausgefallen. Kunze: „Die ganze Welt kommt in diesem Album vor.“

    --

    #935441  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,381

    Na, dann schaun‘ wir mal…

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #935443  | PERMALINK

    wenzel

    Registriert seit: 25.01.2008

    Beiträge: 5,654

    HRK , das „deutsche Pendant zu Songwriter-Legenden wie Bob Dylan, Leonard Cohen oder Nick Cave“.
    Würde mich nicht wundern, wenn er diese erbärmliche Lobhudelei selbst verfasst hat.

    --

    #935445  | PERMALINK

    wuerzel

    Registriert seit: 09.10.2013

    Beiträge: 45

    Wenig überraschend herrscht bei mir viel Vorfreude auf die „Tiefenschärfe“. Gespannt bin ich vor allem auf die durch den Besetzungswechsel und die Gastmusiker bedingte neue musikalische Ausrichtung.
    Sehr schön auch, dass bereits der Promotext wieder reflexartige Abwehrreaktionen auszulösen vermag, Heinz bewegt die Gemüter also nach wie vor… :lol:

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    "Dieses Album ist so klar und deutlich von mir, daß es diejenigen, die meine Arbeit lieben, in ihrer Liebe bestärken wird und diejenigen, die mich hassen, so daß sie mich gar nicht wahrnehmen (sonst müssten sie mich ja vielleicht gut finden), werden in ihrer Abneigung gegen mich bestärkt." HRK (2013)
    #935447  | PERMALINK

    mikko
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    Egal wer den Promotext verfasst hat, die Vergleiche mit Dylan, Cohen und Cave sind einfach nur lächerlich und anmaßend. Das Peinliche daran ist aber, dass sowohl Kunze selbst wie auch seine Fans so etwas tatsächlich glauben.

    --

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    #935449  | PERMALINK

    close-to-the-edge

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    „Tiefenschärfe“ erscheint übrigens am 27.2. ganz schlicht unter dem Namen Räuberzivil und erstmals bei SPV.

    Grundsätzlich kann man Alles vergleichen, wenngleich ich den Begriff „Pendant“ sicher nicht gewählt hätte, und versichern darf, dass Heinz sich auch nicht so sieht. Er ist mit diesen Leuten aufgewachsen und dass „Ponderosa“ sich an „Maggies Farm“ orientiert, versteht sich als Tribut und nicht als Pendant.
    Übrigens würden sich viele Hörer, die Kunze ablehnend gegenüberstehen, über diese VÖ schwer wundern, wenn sie vorurteilsfrei und gründlich herangehen. „Hier rein da raus“ wurde ja schon ungewöhnlich positiv besprochen. „Tiefenschärfe“ bricht nun etwas die stilistische Limitierung auf. Die 23 Songs sind breiter und detailgetreuer angelegt, ohne sich aber von der ungezwungenen Spontanität zu verabschieden.
    Anspieltipps: „Rosmarin“, „General Lee“, Ich möchte scheitern“.

    --

    #935451  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

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    CTTE, bei dem Vergleich im obigen Text ging es aber doch wohl vor allem darum, Kunze mit den genannten internationalen Künstlern auf eine Stufe zu stellen. Und das ist nun mal hochgradig lächerlich. Dass Kunze großer Fan einiger internationaler Musiker und Songwriter ist, das ist mir bekannt. Mir ist aber noch nie aufgefallen, dass dies auf seine eigene Musik positiv abgefärbt hätte.
    Dennoch werde ich mir auch das neue Album wieder mit offenen Ohren anhören, wenn es mir vorliegt.

    --

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    close-to-the-edge

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    MikkoCTTE, bei dem Vergleich im obigen Text ging es aber doch wohl vor allem darum, Kunze mit den genannten internationalen Künstlern auf eine Stufe zu stellen.

    Ja, das sollte man natürlich lassen. Dass Promo-Texte gern und oft überzeichnen, muss ja wohl so sein. Aber HRK ist jetzt 35 Jahre dabei und seinem Klientel wohlbekannt. Da schaden solche Vergleiche mehr als das sie nützen.

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