Mikkos Album des Monats

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  • #5347215  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,612

    Jetzt schon mehrmals gehört.

    Das ist alles Wischi-Waschi und Pseudeo.

    Ganz schwach. Das Maximum liegt bei **

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5347217  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Danke für euer Feedback! Dass Dir das Album auch gefällt, Mr. Blue, freut mich natürlich.

    Schade für dich, Lattenschuss. Was magst Du denn so z.B.?

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5347219  | PERMALINK

    onkel-tom

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    Beiträge: 42,895

    Borussia Dortmund. :lol:

    Bei mir kam es heute an. Wird morgen früh direkt mal gehört.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #5347221  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,612

    MikkoDanke für euer Feedback! Dass Dir das Album auch gefällt, Mr. Blue, freut mich natürlich.

    Schade für dich, Lattenschuss. Was magst Du denn so z.B.?

    Ich werte etwas auf. ** ist dann doch zu wenig. Einigen wir uns auf ***.

    Mich haut das Album einfach nicht vom Hocker. Keine Ahnung, woran das liegt.

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    #5347223  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Parquet Courts – Human Performance (LP, Rough Trade)

    Besetzung:

    Andrew Savage – vocals, guitar
    Austin Brown – vocals, guitar
    Sean Yeaton – bass guitar, backing vocals
    Max Savage – drums, percussion

    Trackliste:

    Dust
    Human Performance
    Outside
    I Was Just Here
    Paraphrased
    Captive Of The Sun
    Steady On My Mind

    One Man No City
    Berlin Got Blurry
    Keep It Even
    Two Dead Cops
    Pathos Prairie
    It’s Gonna Happen

    Gleich der Opener dieser LP ist ein absoluter Ohrwurm. „Dust is everywhere! – Sweep!“ Da wird jeglicher Staub aus den Gehörgängen geblasen. Bereits das dritte Album der Band aus New York ist “Human Performance”. Einen Hang zu Sarkasmus und Ironie kann man den Jungs nicht absprechen. Musikalisch erinnert mich die neue LP stark an die späten 70er in London. Graham Parker & The Rumour zum Beispiel, gelegentlich Punk Anleihen. Sehr melodiös aber. Auch der Titelsong ist absolut eingängig und anheimelnd ohne deshalb aufdringlich zu wirken. Erfrischend abwechslungsreich ist die Platte. Eben noch zurückhaltend, laid back, mellow. Und im nächsten Moment zupackend, wild und auch politisch in ihren Aussagen. Pitchfork vergleicht Parquet Courts mit den Modern Lovers und mit Velvet Underground. Ok, ne Nummer kleiner darf’s ruhig sein. Die Modern Lovers höre ich aber auch hier und da. Sehr erfreulich, finde ich. „Captive Of The Sun“ ist fast sowas wie ein Rap. Schräg aber schön. In anderen Reviews lese ich was von Slacker Rock, von Pavement, von Television. Pavement passt, Television ist aber wirklich etwas weit hergeholt. Und dann passt die VU Assoziation doch. Das über sechs Minuten lange „One Man, No City“ könnte glatt auf Lou Reeds Mist gewachsen sein. Plakativer Gesang, vertrackt quengelnde Gitarre wie bei VUs „European Son“ etwa. „Berlin Got Blurry“ hat einen sloppy Basslauf, der eher die Talking Heads als Television beschwört. Die twangy Gitarre hier erinnert dann an Filmmusiken von Morricone. Und dann auch noch Yardbirds Feeling gepaart mit Jonathan Richman Lakonie bei „Keep It Even“. „Dead Cops“ besingt offenbar eine wahre Begebenheit. Zwei Polizisten wurden vor zwei Jahren in Brooklyn brutal ermordet. Der Song ist Hommage und Warnung zugleich. Und immer wieder diese effektive Schlichtheit in Sound, Instrumentierung und Arrangement. „It’s Gonna Happen“ ist so ein schlichter, entwaffnender und doch zu Herzen gehender Track. Einen passenderen Schlusspunkt für diese großartige Platte gibt es nicht. ****1/2

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    #5347225  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich besitze die ersten beiden Alben, meines Wissens erschien danach noch ein krudes Instrumentalalbum. Das Debüt siedele ich irgendwo zwischen Pavement und den Libertines an. Mein Interesse ist danach etwas erlahmt, ich werde aber einmal in die neue Platte hinein hören.

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    #5347227  | PERMALINK

    mikko
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    Oum Shatt – Oum Shatt (LP, Snowhite)

    Besetzung:

    Chris Imler – drums, percussion
    Hannes Lehmann – guitar
    Jörg Wolschina – bass, moog, guitar
    Jonas Poppe – guitar, organ, vocals

    Trackliste:

    Power To The Women Of The Morning Shift
    Madame O.
    Hot Hot Cold Cold
    Bangladesh
    Silent Girl (With Silly Scarf)
    Delta

    Gold To Straw
    Ya Ya Ya
    Trains, Trains
    Tripped Up / Laid Down
    Fairground Affairs
    Lakonie

    Eine ungewöhnliche Wahl, wird vielleicht die eine oder der andere denken. Dieses Debütalbum einer von Berlin aus operierenden Formation namens Oum Shatt ist auch ungewöhnlich, musikalisch sowieso. „Alternative arab rock’n’roll deep down slow surf Berlin“ heißt es in der Selbstdarstellung bei Bandcamp. Ok, die Rhythmik hat gelegentlich einen Schlag ins Orientalische. Aber Surf? Und dann auch noch deep down slow? Die Taz schreibt, man könne dazu bestens affiziert tanzen. Ach so. Jedenfalls soll sich der Bandname auf einen Ort in der tunesischen Wüste beziehen. Die vier Musiker waren schon vorher in der vorwiegend Berliner Lo-Fi und Alternativ Szene unterwegs. Seit ca. 2012 werkeln sie an diesem Projekt nun gemeinsam. Three Imaginary Boys. Alles klar? „Gibt es die Platte auch instrumental?“, fragt jemand im Netz. „Bei dem Akzent wird mir ganz blümerant.“ Hab dich nicht so, antworte ich. „Quivvers down ze backbone“, sangen schon The Lords anno 1965. Und auch Element Of Crime klangen auf ihren ersten beiden Platten gesanglich nicht nach Oxford oder Harvard. Dieser Akzent passt zur schlichten Pentatonik der meisten Lieder auf dieser Platte. Ihren besonderen Reiz macht die Mischung aus den lustigen Rhythmen, der zum Teil schrägen Instrumentierung und der psychedelisierten Atmosphäre des Ganzen. „Gold To Straw“ ist zweifellos der Hit. Allerdings haben wir es dabei wohl mit einem zweiten Fall „Stairway To Heaven“ zu tun. In den USA gibt es nämlich seit dem Jahr 2012 einen Titel „Gold To Straw“ von einem kalifornischen Dreampop Duo, der verblüffend ähnlich klingt. Oum Shatts Jonas Poppe firmiert hier aber als alleiniger Autor. So so. Dennoch klingt diese LP erfreulich einzigartig und überwältigend frisch aber unaufgeregt. Eine Sommerplatte sozusagen. Im Schwimmbad ebenso gut zu hören wie in einer Nachtbar, Lounge oder einer Diskothek. Ich höre sie unter dem Sonnenschirm auf der Terrasse bei Milchkaffee und Lakritzeis. Dabei kommt mir die zweite LP Seite irgendwie noch entspannter und flüssiger vor als die erste. Wie auch immer. Momentan meine meistgehörte Platte. Und das will was heißen. ****

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    #9908107  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats Juni 2016

    The Mystery Lights – The Mystery Lights (LP, Wick Records)

    Besetzung:
    Mike Brandon – guitar, vocals
    L.A. Solano – guitar
    Alex Amini – bass
    N. Pillot – drums
    Kevin Harris – organ
    Trackliste:
    Intro
    Follow Me Home
    Flowers In My Hair, Demons In My Head
    Too Many Girls
    Without Me
    Melt

    Candlelight
    21 & Counting
    Too Tough To Bear
    Before My Own
    What Happens When You Turn The Devil Down

    Die erste Veröffentlichung auf dem neuen Daptone Sublabel Wick Records kommt von der kalifornischen Band The Mystery Lights. Und während die New Yorker Hipster an die Westküste ziehen, um am Pazifik Strand zu chillen, kamen die Garage Rocker aus Kalifornien nach New York, um dort die überzeugendste Psychedelic Acid Rock Platte aufzunehmen, die ich in diesem Jahr bislang gehört habe. Nach einem knappen Intro geht es gleich mit dem großartigen „Follow Me Home“ richtig zur Sache. Fuzzgitarre, Effekte mit rückwärts laufenden Bändern und scheppernde Rhythmen, eine böse Billigorgel und über allem ein nöliger und exaltierter Gesang. Und so geht’s gleich weiter mit „Flowers In My Hair, Demons In My Head“. Mir fällt da nur wieder die Zeitmaschine ein, die den Jungs ganz ohrenscheinlich zur Verfügung gestanden haben muss. Die Stimme hier erinnert ein bisschen an Fred Cole von Dead Moon, musikalisch ist das aber viel mehr Strawberry Alarm Clock gekreuzt mit The Seeds. „Too Many Girls“ könnte auch von Sky Saxon sein. Nicht nur Sound und Instrumentierung, auch das Songwriting ist so dermaßen in den psychedelischen Sixties verhaftet, es wirkt schon fast unheimlich. Die Jungs haben die Platten ihrer Vorbilder sehr genau studiert. „Melt“ klingt dann allerdings beinahe modern mit seiner rotzigen Punk Attitüde und dem Tritt gegen die Hallspirale am Schluss. Dann folgt „Candlelight“ und wir sind wieder in einer Vorstadtgarage anno 1966 mit wild treibenden Drums, einer räudigen Farfisa Orgel und einer plärrenden Tremolo Gitarre. „21 And Counting“ folgt und es ist mehr als eine Hommage an „Pushing Too Hard“. Weiter geht’s mit „Too Hard Too Bear“, bei dem sich die beiden Gitarristen so eine Art primitives Duell liefern. Abgefahren. Brandon und Solano haben schon in Kalifornien in verschiedenen High School Bands zusammen gespielt. The Mystery Lights gründeten die beiden dann aber erst in New York. Und bevor sie ins House Of Soul Studio von Daptone gingen, um diese fantastische Platte aufzunehmen, spielten sie in jeder verdammten Kneipe zwischen Brooklyn und Queens. Den Schlusspunkt auf der LP setzt „What Happens When You Turn The Devil Down“ mit überzeugenden Klangeffekten und außerirdischen Gitarren, die am Ende in Rückkopplungen ertrinken. Bisher die Platte des Jahres! *****

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    #9914495  | PERMALINK

    demon

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    In der Rezension kommt zweimal das Wort „psychedelisch“ vor, und gleich im ersten Track des Albums hört man eine Orgel. Das würde vermuten lassen, dass das Album voll in mein Beuteschema fällt. Tut es aber nicht; ich kann mich den allgemeienen Lobpreisungen nicht anschließen. Und das aus zwei Gründen:
    Zum einen der suboptimale, flache Klang. Hat das Budget nicht für einen kompetenten Toningenieur gereicht? Oder wollte man auf „60s Garage“ machen?
    Und dann stört mich – offen gesagt – der Gesang ganz massiv: Gepresst, blechern, leicht verzerrt. Das kann als Stilmittel in einzelnen Songs gerne durchgehen, aber ein komplettes Album von Anfang bis Schluss mit dieser immer gleichbleibenden Stimme, das finde ich nur schwer erträglich.
    Ohne diese beiden Mängel könnte das aber tatsächlich prima Musik sein…

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    Software ist die ultimative Bürokratie.
    #9914499  | PERMALINK

    mikko
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    Das kann ich nun wieder nicht recht nachvollziehen. Der Klang ist so, wie man ihn von originalen Sixties Garage Platten aus den USA kennt. Aufgenommen wurde im Daptone Studio in New York. Dort ist man zwar eher auf Vintage Soul spezialisiert, aber die Techniker verstehen mit Sicherheit ihr Handwerk. Du kannst also davon ausgehen, dass die Platte so klingen soll, wie sie klingt. Ich weiß auch nicht, was Du mit „flach“ meinst. Mir gefällt der Sound. Und der Gesang – nun ja, das ist dann wohl Geschmackssache.

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    #9914521  | PERMALINK

    demon

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    Mikko Der Klang ist so, wie man ihn von originalen Sixties Garage Platten aus den USA kennt. … die Techniker verstehen mit Sicherheit ihr Handwerk.

    Ok, das war ja die eine Vermutung von mir.

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    #9921595  | PERMALINK

    mikko
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    Album des Monats Juli 2016

    The Alloy Six – Turn Out The Lights (LP, CopaseDisques)

    Besetzung:

    Jonas Lindholm – vocals
    Mathias Westerlund – guitar
    Staffan Flodmark – guitar
    Ola Karlsson – organ
    Johan Ullman – bass
    Per Wollbrand – drums

    Trackliste:

    Each Night
    Live And Learn
    Like It Or Not
    Perfect Setting
    Hooked
    Impossible Dream

    Be What You See
    Lights Out
    Woke Up This Morning
    The Cause
    Nothing To Say
    You And I

    Aus Stockholm kommen The Alloy Six, und sie sind hervorgegangen aus zwei schwedischen Neo-Sixties Bands, den Moving Sounds und den Fortune Tellers, die beide Szene Kennern sicher ein Begriff sind. Zwölf Tracks sind auf dem Album zu hören, alles eigene Kompositionen. Stilistik, Klang, Anmutung, alles ist so dermaßen an den Vorbildern aus den späten Sixties orientiert, dass man bei nur oberflächlichem Hören an eine Band von damals glauben könnte. Achtet man jedoch auf die Feinheiten, dann bemerkt man allerdings kleine Abweichungen. The Alloy Six gehören ja zur inzwischen vierten oder fünften Generation von neo psychedelic Bands. Da werden schon mal bestimmte Klischees in leichten Abwandlungen und Nuancen wiederbelebt. Und so greift man eben durchaus auch auf Vorbilder aus den vorangegangenen Generationen etwa aus den Eighties oder Nineties zurück. Dennoch macht die Platte einem Kenner und Fan des Garage Pop, Psych Pop und Mod Pop natürlich große Freude. Diese Gitarren, diese Orgel, die typischen Arrangements und Soundeffekte, alles evoziert den Summer Of Love, Haight Ashbury, Swinging London oder den schlicht zeitlosen Paisley Pop. Dabei sind die Schweden trotz des einen oder anderen Fuzzgitarrenriffs deutlich näher am Pop als etwa The Mystery Lights aus New York. Gut verstehen würden sich beide Bands aber trotzdem ganz bestimmt. Und da wir schon in Brooklyn sind, The Above passen selbstverständlich auch ganz prima hierzu. Das einzige Manko, wenn es denn eines ist, die Songs sind vielleicht etwas zu klischeehaft. Das hört sich alles ganz wunderbar an, aber es bleibt auf Dauer nichts wirklich hängen im Gedächtnis. In fünfter Generation hat man es halt schwer, wirklich Neues, Innovatives zu schaffen. So nach den ersten drei, vier Durchläufen gefällt mir die LP sehr gut. Ob das anhält die nächsten Wochen und Monate? Ich hoffe es. ****

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    #9956073  | PERMALINK

    mikko
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    Beiträge: 34,399

    Album des Monats August 2016

    Blues Pills – Lady In Gold (LP, Nuclear Blast)

    Besetzung:

    Elin Larsson – vocals
    Zack Anderson – bass
    Dorian Sorriaux – guitar
    André Kvarnström – drums

    Trackliste:

    Lady In Gold
    Little Boy Preacher
    Burned Out
    I Felt A Change
    Gone So Long

    Bad Talkers
    You Gotta Try
    Won’t Go Back
    Rejection
    Elements And Things

    Seit ihrem ersten Album vor zwei Jahren war die multinationale Band mit Sitz in Schweden fast nur live unterwegs. Abgesehen davon, dass in Zeiten von schrumpfenden Verkaufszahlen physischer Tonträger, viele Konzerte einfach notwendig sind für den Lebensunterhalt der Musiker, die Live Routine sorgt auch für eine eingespielte Mannschaft im Studio, wenn es gilt, Neues zu produzieren. Doch wer nun denkt, die Band liefert einfach eine weitere LP im bewährten Stil ab, der irrt sich. Die stilistische Bandbreite ist weiter geworden. Neben dem famosen Blues Rock, den wir vom Debüt schon kennen, gibt es nun Ausflüge in Psychedelia, Soul, gerne auch verknüpft zu psychedelischem Soul Rock, falls ihr euch darunter etwas vorstellen könnt. Mit „I Felt A Change“ ist eine Americana informierte Ballade im Angebot, die mit E-Piano, Streichern und der sehr gefühlvollen Stimme Elin Larssons aufwartet. Überhaupt diese Stimme. Noch vielseitiger, noch wandlungsfähiger als auf dem Debüt. Von Blues Rock Röhre über Gospel und Soul Groove bis zu fast seidigen Klängen ist vieles möglich. Auch sonst bietet die Platte alles, was das Herz eines alten Seventies Rock Fans begehrt. Wunderbare Hammond Orgel Grooves, knackige Bassläufe, treibendes Schlagzeug, und natürlich einfallsreiche Gitarrenlicks und Riffs. Blues Pills erfinden die Rock Musik nicht neu, aber sie präsentieren alt Bewährtes auf höchst eindrucksvolle und unterhaltsame Weise. Die Assoziationen reichen von Janis Joplin über Inga Rumpf und Atlantis bis zu Aretha Franklin und schließlich sogar zu Grace Slick und Jefferson Airplane. Das heißt aber nicht, dass hier irgendwas kopiert wird. Im Gegenteil, das Songwriting der Blues Pills ist durchaus eigen und der Sound ebenso. Und man muss diese Band unbedingt auf der Bühne sehen und hören. Auf ihr Konzert in Berlin zusammen mit den Lokalmatadoren Kadavar am 15.10.2016 freue ich mich schon. ****

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    #9959043  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,684

    MikkoAlbum des Monats Juni 2016

    The Mystery Lights – The Mystery Lights (LP, Wick Records)

    Zeitmaschine! Mörderplatte! Läuft in einem durch, geht ab wie ein rotes Moped und macht einfach nur Freude. Bin schon lange nicht mehr so durchs Wohnzimmer getobt…

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    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #9959095  | PERMALINK

    mikko
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    Registriert seit: 15.02.2004

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    Freut mich, Gipetto!

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