New Faves on 45

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  • #5333857  | PERMALINK

    otis
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    Kurze Rückmeldung, Mikko.
    Auf die Sweater Girls warte ich noch immer (die Do The Sweater von denen fand ich nicht sonderlich überzeugend).
    Persian Rugs waren eher enttäuschend, weil vom Song her langweilig.
    Von Cloud Control sehe ich einzig die „Meditation Song #2“ vielleicht auf ****-Niveau.

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    #5333859  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Danke fuer das Feedback. Wie ich schon mal irgendwo schrieb, meine ersten Bewertungen sind oft etwas zu positiv. Das pendelt sich dann meist einen halben bis ganzen Stern darunter ein.
    Ich muesste jetzt noch mal nachhören, was aber nicht geht, da ich weit weg von meinem Plattenspieler und den Singles bin.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5333861  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,164

    MikkoDanke fuer das Feedback. Wie ich schon mal irgendwo schrieb, meine ersten Bewertungen sind oft etwas zu positiv. Das pendelt sich dann meist einen halben bis ganzen Stern darunter ein.
    Ich muesste jetzt noch mal nachhören, was aber nicht geht, da ich weit weg von meinem Plattenspieler und den Singles bin.

    Auch mein Dank an deine schönen Beschreibungen. Btw, du bist in Finnland? Dann einen schönen erholsamen Urlaub dir und deiner Frau. :sonne:

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    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #5333863  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    DC Fontana – Meshkalina / It Don’t Worry Me (7”, Heavy Soul, www.dcfontana.com)

    DC Fontana sind eine siebenköpfige Modband aus dem UK. „Meshkalina“ ist eine Psych Pop Soul Nummer, die mit karibischen Rhythmen, tollen Bläsersätzen und der kraftvollen und klaren Stimme der Leadsängerin Karla Milton zu überzeugen versteht. „It Don’t Worry Me“ dagegen bezaubert mit einer wundervoll einprägsamen Melodie in bester Britpop Tradition. Ein bittersüßer Track, den man gar nicht aus dem Kopf bekommt. Gefällt mir sogar besser als die zugegeben ebenfalls äußerst ansprechende A-Seite der Single. So lange es derart stilbewusste und hörenswerte Singles gibt im UK, ist noch nichts verloren. ****1/2

    Erleen Nada – Peachy Keen / Cowbell Song (7“, Destination Pop, www.myspace.com/erleenmusic)

    Streng limitiert auf nur 200 Stück ist diese neue 7“ des Labels Destination Pop. Erleen Nada lebt in San Diego, Kalifornien. Ihr selbst produzierter Electro Pop klingt äußerst charmant und erinnert mich unwillkürlich an die ersten britischen Electro Pop Singles der späten Seventies und frühen Eighties. Nur dass Erleen heute auf eine viel weiter entwickelte Computertechnik zurückgreifen kann als ihre Vorgängerinnen vor rund 30 Jahren. „Peachy Keen“ ist eine Abrechnung mit jemandem, der Miss Erleen wohl enttäuscht hat. Ihr sarkastischer Sprechgesang legt das zumindest nahe. Ein Song im klassischen Sinn ist das nicht, aber eingängig genug, um wiedergehört zu werden. „Der „Cowbell Song“ ist trotz des Titels auch so recht keiner, sondern eine hübsche repetitive Electro Spielerei, die in dem einen oder anderen Club Freunde finden dürfte. ***

    Still Corners – History Of Love / The New Lines – Off Axis (7”, Great Pop Supplement, www.myspace.com/thenewlines)

    Die Still Corners aus London sind hier wieder mit ruhigem und sehr schönem Dreampop zu hören. Und The New Lines aus Brooklyn, New York, machen eigentlich recht ähnliche Musik. Auch bei ihnen singt eine Frau mit zarter, ätherischer Stimme. „Off Axis“ klingt dennoch etwas aufregender, spannender als „History Of Love“. Das liegt zum einen am Tempo, aber auch an der ungewöhnlicheren Instrumentierung und Produktion. Auffällige Percussion, altmodische Keyboards, verschiedene Blasinstrumente und über allem der gleichsam schwebende Gesang. Ein feines Stückchen Popmusik. ****

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5333865  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Ich mach mal hier weiter, obwohl es nicht immer wirklich Faves sind, die ich hier vorstelle.

    Element Of Crime – Motorcycle Song / The Perc Meets The Hidden Gentleman – Man-I-Toba (7”, Sireena)

    Sireena Records, ein norddeutsches Reissue Label, hat vor einiger Zeit das 7“ Format wiederentdeckt. Feine Sache bis hierhin. Allerdings bringt man lieber Splitsingles mit zwei unterschiedlichen Bands raus, statt sich ganz einem Künstler pro Release zu widmen. Im vorliegenden Fall kann man zumindest konstatieren, dass die beiden Künstlerkollektive einigermaßen seelenverwandt sind bzw. es waren damals, als die Aufnahmen entstanden. Element Of Crimes Version des Motorcycle Song von Arlo Guthrie stammt aus einer Zeit, da sich Sven Regener noch mit der englischen Sprache beim Singen mühte. So wird bei ihm aus einem Motorrad eine Motorsichel. Im Übrigen hat dieses alte Demo von Element Of Crime aber durchaus einen gewissen spröden Charme, ebenso wie das ganz akustische und selbst verfasste „Man-I-Toba“ des schrulligen Duos Redecker / Winschetti. Ob dem Vinylsammler allerdings Tränen der Freude in die Augen schießen, ob dieses „Single-Juwels“ in weißem Vinyl, wie das Info von Sireena behauptet, das wage ich dann doch zu bezweifeln. **1/2

    The Frowning Clouds – All Night Long / Dame A Dozen (7”, Saturno Records, www.myspace.com/thefrowningclouds)

    The Frowning Clouds sind eine Garage Beat Band aus Geelong, Australien. Ein Album gibt es von ihnen bereits und nun diese Single auf einem spanischen Label. Musikalisch orientieren sich die Jungs eher an den Garage Revival Bands der 1980er Jahre, als direkt an den Sixties. The Crimson Shadows oder The Wylde Mammoths aus Schweden fallen mir spontan als Referenz ein. Zumindest „All Night Long“ ist so ein typischer ruppiger Stomper, bei dem es mehr auf den richtigen Punch ankommt, als auf filigrane Melodien oder Harmonien. „Dame A Dozen“ dagegen ist fast schon eine Folk Punk Nummer ganz in der Tradition unzähliger „High In The Mid Sixties“ Sampler komplett mit „Aah-Uuhs“ im Hintergrund und durchgeschlagenem Schellenring. Die Band ist übrigens am 27. 11. 2011 im King Kong Klub, in der Brunnenstraße (Berlin Mitte), live zu erleben zusammen mit weiteren Genre Vertretern und DJ Johnny No-Count an den Turntables. ***

    Lana Del Rey – Video Games / Blue Jeans (7“ Picture Disc, Stranger Records / Universal, www.lanadelrey.com)

    Muss ich über diese Single noch viel sagen bzw. schreiben? Lana Del Rey ist eine junge Sängerin aus New York, deren erste Veröffentlichung vor gut zwei Jahren ziemlich unbeachtet blieb und übrigens nirgends mehr aufzutreiben ist, weil sie absichtlich vom Markt genommen wurde. Dann tauchte ein Video im Internet auf „Video Games“. Und lange bevor die Musik dazu als Tonträger erhältlich war, hatten schon eine Million Internetuser dieses Video gesehen. Filmschnipsel aus alten Wochenschauen und 60er Jahre Filmen. Und dazwischen immer die Sängerin, eine Mischung aus Liv Tyler und Lana Turner, eine Anti Lady Gaga in gewisser Weise. Ihre Musik bezieht den Zauber aus einer perfekten Mischung von Retro Charme, Torch Song und einem gewissen Lolita Image. Dabei sind die Songs aber auch absolut großartig, Video Games genauso wie Blue Jeans auf der Flipside. Falls nicht noch ein Wunder geschieht, ist das hier die Single des Jahres 2011! *****

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    #5333867  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Más Shake! – Break It All EP (7“EP, Rod Rec, www.masshake.com)

    Más Shake! sind keine der üblichen Neo-Sixties oder Revival Bands. Wenn man diese, ihre erste Veröffentlichung, anhört, denkt man zunächst, welcher Beatles Song ist das noch mal? Vor allem „Always You“ oder „I Think Of You“ klingen so, als wären es Out-Takes aus dem Album „A Hard Day’s Night“. Der Titelsong der EP „Break It All“ könnte dagegen aus der Rock’n’Roll Phase der Fab Four stammen. Aber genug gerätselt. Die Songs auf dieser EP sind im Original von verschiedenen südamerikanischen Sixties Bands, insbesondere Los Shakers aus Uruguay. Und die Band Más Shake! besteht aus Rodrigo Gonzalez, der in Chile geboren wurde und den man ja vielleicht als Bassisten der Ärzte kennt, sowie aus Katy und Michell (beide früher bei Petting) und an den Drums einem gewissen Tomás Fuentes, der aber sicher auch schon in anderen Berliner Bands mitwirkte. Auch die beiden Tracks auf der B-Seite der EP können den Beatles Einfluss nicht verhehlen. Hier auf der Platte klingt der mehrstimmige Gesang auch perfekt. Beim Record Release Gig im Lido neulich gelang das nicht immer, obwohl die Band sonst mit viel Aplomb und Spaß bei der Sache war. Bleibt zu hoffen, dass Rod bei der nächsten Platte auch mal auf Spanisch singt. Das klänge dann noch charmanter. ***1/2

    Mike Bell & The Belltones – Scream & Holler EP (7”EP, Goofin’ Records, www.goofinrecords.com)

    Eine traditionelle Rockabilly Band aus Finnland ist das hier. Gegründet 2008 sind sie bereits durch halb Europa getourt. Und die Aufnahmen zu dieser EP entstanden während so einer Tour hier in Berlin. Nur der Titelsong „Scream & Holler“ war auch schon auf ihrer gleichnamigen LP vor einem Jahr. Auch die anderen drei Titel – alles Eigenkompositionen – haben alles, was typischen Fifties Rockabilly ausmacht. Slap-Bass, melodische Gitarrenlicks, soliden Backbeat und den leichten Hiccup Gesang, den Buddy Holly einst berühmt machte. Alle Tracks sind so um die zwei Minuten lang. Mehr ist gar nicht nötig. ***1/2



    Sound Of A Revolution – Radio EP
    (7“EP, Spizbite, www.soundofarevolution.com)

    Noch eine EP aus Finnland. Spizbite ist ein neu gegründetes Sub-Label von Goofin’ Records. Hier geht es um klassischen Punk Rock. Die Band stammt aus Göteborg. Der Name des Sängers und Leadgitarristen deutet allerdings auf finnische Vorfahren hin. Musikalisch sind die Jungs stark an Social Distortion orientiert. Es gibt die Band seit 2003 und diese aktuelle EP ist ihre dritte Veröffentlichung. Die Songs der Band haben alle eine starke Melodie und werden mit viel Druck vorgetragen, wobei die Rhythmusgitarre konstant die Achtel vorgibt und die Leadgitarre hier und da zu einem angedeutetem Solo ausbricht. Alles Ohrwürmer jedenfalls. Sehr schön. ***1/2

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    #5333869  | PERMALINK

    mikko
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    Snails – She’d Like An Hour / Daylight Ends (7“, The Great Pop Supplement, www.greatpopsupplement.com)

    Snails sind ein Psych Folk Duo aus Bristol. Die Melodie von „She’d Like An Hour“ erinnert mich kurioserweise an Debbie Harrys allererste Band Wind In The Willows. Aber auch britischer Folk der frühen Seventies klingt hier an. „Daylight Ends“ ist ganz ähnlich verträumt und leicht. So ein klein wenig Eighties Twee Pop (Stichwort Sarah Records) scheint da auch durch. Die Single ist grün und auf 300 Stück limitiert. Also schnell zugreifen. ***1/2

    Nick Waterhouse – Is That Clear / I Can Only Give You Everything (7“, IL Records, www.nickwaterhouse.com)

    Nick Waterhouse ist ein junger Sänger und Gitarrist aus San Francisco, der bereits mit seiner Debütsingle im vorigen Jahr für Begeisterung in Kreisen von Liebhabern des Vintage Rock’n’Roll und R&B gesorgt hat. Nick sieht aus wie ein Bankangestellter aus den Fifties. Aber seine Musik lässt eher an wilde Allnighter in verr(a)uchten Vorstadt-Clubs denken. Unglaublich mit welcher Stilsicherheit und welchem Drive der Junge hier zur Sache geht. „Is That Clear“ ist fast noch besser als sein Debüt „Some Place“. Und das Cover von Thems „I Can Only Give You Everything“ klingt so authentisch nach frühem R&B, dass man denken könnte, das hier wäre das Original.****1/2

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    #5333871  | PERMALINK

    prodigal-son

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    MikkoSnails – She’d Like An Hour / Daylight Ends

    Danke für das Vorstellen dieser Single, gefällt mir sehr gut.

    Lana Del Rey fällt mir dagegen langsam auf die Nerven, läuft ständig im Tagesprogramm von Radio Eins (ja, ja, dadurch wird der Track nicht schlechter…). Würde ich jedenfalls nicht für 3 Pfund kaufen, andere sind ja da zu irren Preisen bereit. Für mich nicht ganz nachvollziehbar.

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    #5333873  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Ich hoffe Du bekommst die Snails noch. Ist ja auch schon ein paar Wochen raus.

    Video Games ist meine diesjährige Lieblingssingle, trotz allen Hypes etc.

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    #5333875  | PERMALINK

    prodigal-son

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    Habe sie vorhin jedenfalls bestellt.

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    #5333877  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    By The Sea – Waltz Away / Stay Where The Sun Is
    (7”, The Great Pop Supplement)

    Ja ich weiß, mein Review kommt auch hier schon zu spät. Die Single dieser neuen englischen Dream Pop Band ist bereits ausverkauft. Dabei kann man Band und Label imgrunde keinen Vorwurf machen. Vinylsingles sind nun mal eine sehr spezielle Sache, weil sie von einer begrenzten Zahl von Sammlern und Liebhabern gekauft werden. Erst recht wenn wie hier die Band noch gänzlich unbekannt ist. Da wird die Auflage so kalkuliert, dass man weder auf den Platten noch auf den Kosten sitzen bleibt. Musikalisch haben wir es hier mit verträumtem Folk Pop und Folk Rock zu tun. Den mit der Band befreundeten The See See nicht unähnlich. Jangle Gitarren, die Hawaii beschwören. Betörende Melodien, sanft und beschwingt. Verhaltene Drums stützen das Ganze. Geschmackvolles Artwork wie immer bei dem Londoner Label. ****1/2



    The Nashville Ramblers – The Trains / Fragile Child
    (7”, Ugly Things, www.myspace.com/thenashvilleramblers)

    Erst kürzlich schrieb ich an dieser Stelle, falls nicht noch ein Wunder geschieht, wird „Video Games“ von Lana Del Rey Single des Jahres. Nun, hier ist das Wunder. Es hat allerdings einen klitzekleinen Schönheitsfehler. Diese 7“45 erschien zwar 2011, doch der Track auf der A-Seite ist 25 Jahre alt und wurde schon mal 1986 auf einer obskuren Compilation LP veröffentlicht. Damit ist das hier eigentlich keine wirklich aktuelle Single des Jahres 2011. Meine heimliche Nummer Eins ist sie trotzdem. Die Musik? Folk Rock, Paisley Pop wie ihn The Byrds, The Beau Brummels, Rain Parade oder The Three O’Clock nicht schöner hätten spielen können. Eine absolut unwiderstehliche, Gänsehaut verursachende Ohrwurm Melodie. Phantastische Dynamik, tolle Breaks und wunderbare Harmoniegesänge. Dieses Trio aus San Francisco hat kaum mehr aufgenommen, als diese beiden Tracks (die B-Seite ist ein Cover der Golliwogs) und auch nur knapp zwei Jahre existiert, aber die Jungs haben sich damit einen Platz in meinen ewigen Top 100 gesichert! *****



    The Peejays – Fantasy Road / Flipside
    (7”, Villa Bäh Records, www.thepeejays.de)

    Und noch eine Überraschung. Diese Debütsingle einer Band aus Südwestdeutschland – Heidelberg oder in der Nähe, wenn ich mich nicht irre – ist absolut gelungen! Feiner leicht psychedelischer Gitarrenpop mit hübschen Soundeffekten und einer verträumt sehnsuchtsvollen Melodie. Britische Popmusik im Spannungsfeld zwischen Oasis, Suede und Paul Weller hat hier einerseits Pate gestanden. Andererseits hat amerikanischer Pop Rock Mainstream auch seine Spuren hinterlassen. Deutlicher noch zu hören auf der „Flipside“. Eine LP der Band erscheint in Kürze. In einer besseren Welt würde die Single im Radio auf Heavy Rotation laufen. ****

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    #5333879  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,737

    Hey Mikko, habe mir BY THE SEA auch durch die Verbundenheit zu THE SEE SEE (ja u.a. durch die Splitsingle dokumentiert) gekauft. Dein Review habe ich eben erst gelesen. Schön beschrieben, genau so ist es. Ich erwarte eine tolle LP im nächsten Jahr.

    --

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    #5333881  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,419

    FEAR OF MEN – Ritual Confession (Get it here: Italian Beach Babes)

    Einige im Forum haben sie schon, ich möchte aber trotzdem nochmal eine Lanze für diese großartige Single brechen. Wer bei den Schlagwörtern Girls, Guitars, Pop aufhorcht und die frühen Bangles liebt, sollte sich diese Platte nicht entgehen lassen. Very fine stuff.

    PS: Und mein Lieblingscover des Jahres, neben den Sleeves der Smoke Fairies.

    --

    God told me to do it.
    #5333883  | PERMALINK

    midnight-mover

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,778

    @ Hat

    Hübscher Song. Das Schlagzeug ist allerdings furchtbar.

    --

    "I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966
    #5333885  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,419

    Findest Du? Ist mir überhaupt nicht negativ aufgefallen, klingt für mich leicht nach Steve Shelley.

    --

    God told me to do it.
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