New Faves on 45

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    mikko
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    The Flips – I Just Don’t Know Where I Stand /bw 1 And 1 / Sooner Than Later (7“, HoZac Records)

    Sechs Chicks aus Milwaukee gründeten vor gut zwei Jahren The Flips, eine old fashioned girl group ganz im Stil der Shangri-Las oder Whyte Boots. Dies ist ihre zweite 7“45, auf der sie mit viel Aplomb und perfektem Stilgefühl zur Sache gehen. Absolut phantastisch! Leider haben sie sich schon wieder aufgelöst, wie ich soeben bei Facebook lesen musste. Diese 7“ gibt es auch auf goldenem Vinyl mit einem anderen Pic Sleeve. ****



    The See See – Powers Of Ten /bw Open Up Your Door
    (7“, Rank Records, www.myspace.com/theseeseeband)

    Das ist nun bereits die vierte Single dieser jungen Band aus London, deren Mitglieder allerdings aus Schweden, USA, Neuseeland und dem UK stammen. Weniger Sixties Psych Pop inspiriert als die ersten beiden 7“45s und etwas eindringlicher oder sagen wir überzeugender als die erst vor wenigen Monaten erschienene dritte 7“ klingt „Powers Of Ten“, das mit einer wunderschön sanften Melodie, einer nach Dobro klingenden Gitarre und dann doch wieder ein paar sacht psychedelischen Soundeffekten aufwartet. Auch „Open Up Your Door“ transportiert eine Americana infizierte, leicht lockere Atmosphäre mit zusätzlichen Bläsern und Violine. Die bislang zweitbeste Single auf Rank! ****



    Sisu – Sharp Teeth /bw Stranger Skin
    (7”, Hell Yes! www.myspace.com/sisumusic)

    Sisu ist ein Trio aus Los Angeles, das in einer Tradition von Silver Apples, Brian Eno aber auch Vashti Bunyan musiziert. Keine Ahnung wie die Drei auf den Namen Sisu kamen. Das ist Finnisch und bedeutet in etwa Mut, Ausdauer, Kraft. Ihre Debüt 7“ erscheint beim italienischen Label Hell Yes! in bunt gesprenkeltem Vinyl und einem handgestanzten Spezial-Cover. Die Sängerin Sandy Vu erinnert stimmlich ein wenig an Siouxsie aber auch Kate Bush. „Sharp Teeth“ ist rhythmisch langsam monoton, fast robotisch und ganz faszinierend, beinahe majestätisch mit seinen verhallten Surfgitarren Licks, dem Riesenhall auf dem Background Gesang und immer wiederkehrenden Synthesizer Loops. ****

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
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    mikko
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    Beady Eye – Bring The Light / Sons Of The Stage (7”, Beady Eye, www.beadyeyemusic.com)

    Oasis ohne Noel Gallagher könnte man meinen. Nun, ganz so ist es nicht. So wie „Psychedelic Situation“, schrieb Otis im Rolling Stone Leserforum. Was den treibenden Rhythmus betrifft und die ungestüme Spielfreude, für die mir nur der amerikanische Begriff „hilarious“ einfällt, stimmt das sogar. Ich hab’ mir die Single inzwischen tatsächlich schön gehört, wenn man so will. „Bring The Light“ ist so eine typische zwei Akkord Power Pop Nummer, die einfach gute Laune macht. Stakkato Piano Riff, simples Schweine Solo auf der Gitarre, und ein wirklich lächerlicher Background Chor. Die B-Seite ist dagegen letztlich eben das, eine typische B-Seite. ****



    Karen Elson – The Truth Is In The Dirt / Season Of The Witch
    (7”, Third Man, www.karenelson.com)

    Eine weitere Single aus dem Debütalbum von Jack Whites Ehefrau. „The Truth Is In The Dirt“ ist einer der besseren Tracks auf dem Album. Schöne Pedal Steel Gitarre, seltsam schwankender Rhythmus und eine insgesamt mysteriöse Atmosphäre. Den Donovan Klassiker „Season Of The Witch” interpretiert Mrs. Elson unspektakulär und nahe am Original. Trotzdem hörenswert. ***1/2

    Hausfrauen Experiment – Baby’s On Fire / Oscillations / Sebastian / Spirit Of The Age (2×7”, Fruits de Mer, www.myspace.com/hausfrauenexperiment)

    Drei Damen – nein, nicht vom Grill – aus dem UK musizieren auf elektronischen Instrumenten. Keine einzige Gitarre, aber auch kein originaler Moog Synthesizer wird hier malträtiert. „Baby’s On Fire“ kommt dem Brian Eno Original relativ nahe, „Oscillations“ (Silver Apples) klingt leider etwas beliebig und lässt die famose Exaltiertheit des Originals völlig vermissen. Cockney Rebels „Sebastian“ wird von den Hausfrauen auf ziemlich rüde Weise vergewaltigt. „Spirit Of The Age“ kenne ich als Hawkwind Original nicht, aber diese Version hier klingt tatsächlich nach einer weiblichen Hawkwind Version. Erstaunlich. Insgesamt knapp ***

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    #5333831  | PERMALINK

    mikko
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    The Stand – I’ll Be There / I’ll Be There (Version)
    (7“, Acid Jazz, www.facebook.com/thestandgroup)

    Vermutlich einer der ältesten Fußballsongs überhaupt. Schon in den 1920er Jahren wurde „I’ll Be There“ im Stadion von Cardiff in Wales gesungen. Nun haben sich ein paar prominente Waliser des Liedes angenommen. Mit dabei sind Musiker von Catatonia, Super Furry Animals und der Schauspieler Jonathan Owen. Das Ganze klingt ein bisschen nach Celtic Punk, Pogues und The Faces. Mit dem Geld, das die Single einspielt, soll eine Statue der walisischen Fußball Legende Fred Keenor finanziert werden. ***1/2 für den guten Zweck.



    Still Corners – Don’t Fall In Love / Wish
    (7”, Great Pop Supplement, www.myspace.com/stillcorners)

    Was man alles so an Attributen findet, wenn man Still Corners in eine Suchmaschine eingibt. Dream Pop, Pop Noir, Avant Pop, C86, Surf Pop, etc. Fakt ist, „Don’t Fall In Love“ wird getragen von einer fast ätherisch zu nennenden Frauenstimme, von einer musikalischen Begleitung, die träge und auch geheimnisvoll daherkommt, die wohl gut zu einem David Lynch Film passte. Still Corners ist ein Duo aus London, das quasi den Missing Link zwischen Portishead und Warpaint darstellt. Oder doch eher Joe Meek trifft auf Rachel Goswell? ****



    The Trimdon Grange Explosion – Raider / Trimdon Grange Explosion
    (7“, Great Pop Supplement, www.myspace.com/trimdongrange)

    Debütsingle einer vierköpfigen Folk Rock Band aus Süd-London. „Raider“ ist ein Cover eines Songs von Judy Henske und Jerry Yester aus deren Acid Folk Album „Farewell To Aldebaran“ aus dem Jahr 1969. Etwas runder, straighter klingt diese neue Version, wie wohl das psychedelische Element immer noch deutlich zu spüren ist. Auf der B-Seite dann eine traditionell anmutende Folk Ballade. Ebenfalls ein Cover. Tommy Armstrong schrieb den Song seinerzeit über ein tragisches Bergwerksunglück in Durham im Jahr 1882. Und diesen Song hat sich die Band dann auch noch als Namenspatron gewählt. ***1/2

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    The Bees – Winter Rose / Winter Rose (version)
    (7”, Fiction Records, www.thebees.info)

    The Bees sind eine britische Band von der Isle of Wight. Auch schon in der Vergangenheit sind sie durch gewisse Vorlieben für oder ein Interesse an Südamerika aufgefallen. Laut Band-Info wurden sie zu diesem Song „Winter Rose“ durch die Ayahuasca Pflanze inspiriert, eine Lianenart, der halluzinogene Wirkung nachgesagt wird. Musikalisch haben wir es hier mit einem verträumt psychedelischen Stückchen Reggae zu tun. Kein typischer Reggae zum Glück. Auf der B-Seite die unvermeidliche Dub Version. ***1/2



    The Greenhornes – Saying Goodbye / Song 13 / Stay Together
    (7”, Third Man, www.myspace.com/thegreenhornes)

    Neues von den Greenhornes, die zu den besten und beständigsten British Invasion beeinflussten Bands in den USA im vergangenen Jahrzehnt gehören. Und dabei liegt diese britische Invasion ja nun auch schon bald 50 Jahre zurück. Wie auch immer, diese Single knüpft ganz selbstverständlich da an, wo The Kinks, The Who, The Animals etc. um 1966 gerade musikalisch standen. Feine Sache! ****



    The Mourning After – Set Me Free / While You Were Sleeping / Once Over Twice
    (7”, Tryptic Records, www.myspace.com/themourningaftergarage)

    Hier ist es genau umgekehrt. Diese Mod/Garage Band aus Sheffield ist mit ihrem Orgel dominierten, Fuzz getränkten Sound eher von den US Garage Bands der Nuggets Ära beeinflusst. Mit Unterbrechungen ist die Combo nun auch schon seit fast 20 Jahren aktiv. Die aktuelle 7“ erschien bereits letztes Jahr in Frankreich, wo man neben Italien, Spanien und Deutschland die meisten Anhänger solcher Neo-Sixties Klänge findet. ***1/2

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    Sidewalk Society – In The First Place EP
    (7“EP, Fruits de Mer Records, www.myspace.com/sidewalksociety)

    Eine kalifornische Band, die sich ganz dem psychedelischen Pop der späten Sixties verschrieben hat. Auch hier wieder stark britisch orientiert. „In The First Place“ war im Original eine sehr obskure Single der Remo Four zusammen mit George Harrison. Desweiteren werden The Small Faces (Have You Ever Seen Me), The Kinks (Lazy Old Sun) und die Stones (Dandelion) gecovert. Mit viel Ehrfurcht vor den Originalen, vielleicht etwas zu viel Ehrfurcht. Etwas mehr eigener Input wäre sicher ganz spannend gewesen. Aber auch so durchaus hübsch. ***1/2

    Slime The Boogie – Chinatown / Echopark (7“, Slime The Boogie, www.myspace.com/slimetheboogie)

    Das nun ist eher moderner schmutziger Garage Rock’n’Roll aus Berlin. Drummer Tim war mal bei Mind Kiosk, einer der besten deutschen Bands in den 90ern. Hat damals leider kaum jemand mitbekommen. Bruno am der Gitarre und Imke am Bass hängen mit Tim schon seit ner ganzen Weile in Proberäumen ab. Aber seit sie Lehua als Frontfrau und Sängerin gefunden haben, geht die Post ab! Jetzt bringen sie die Punk und Rock Schuppen Berlins zum Glühen. Und nun auch meinen Plattenspieler. Das fetzt prima! ****



    The Smokin’ 44s – My Smokin’ 44
    (10“ EP, Get Shot Records, www.thesmokin44s.com)

    Jacky (Gitarre) und Andru (Schlagzeug) sind The Smokin’ 44s. Ein Duo also nach Vorbild der White Stripes, aber doch ganz anders. Sie spielen in jedem Club, jeder Kneipe oder Bar, die ihnen ein bisschen Platz in irgend’ner Ecke einräumt. Jede Woche, oft mehrmals. Nun haben sie fünf Songs aufgenommen, ganz allein ohne Overdubs. Als 10“ EP haben sie das Ergebnis auf eigenem Label veröffentlicht. Klingt nach Modern Lovers, nach Trash Rock’n’Roll, nach echtem Blues. Ja, auch danach. Und höchstvergnüglich obendrein. Was will man mehr?! ****

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    The Crimson Shadows – Nightmares / It’s Too Late (7”, Screaming Apple, www.myspace.com/thecrimsonshadows)

    The Crimson Shadows aus Schweden waren Mitte der 1980er Jahre eine der vielen Neo-Sixties Garage Punk Bands, die damals überall auf der Welt wie Pilze aus dem Boden schossen. Zwei Singles und ein paar Sampler Beiträge erschienen von ihnen, und dann löste sich die Band wieder auf. Aber Måns Månson und Jens Lindberg tauchten in den 90er und Nuller Jahren immer wieder in diversen schwedischen Garage Bands auf von The Maharajas bis zu The Flight Reaction. 2008 spielten The Crimson Shadows dann einen Re-Union Gig auf einem italienischen Festival, und dabei haben sie offenbar Lust bekommen weiter zu machen. Diese Single hier knüpft nahtlos da an, wo sie vor 25 Jahren aufgehört haben. Roher Garage Punk mit Farfisa Orgel, inspiriert von The Cramps, DMZ oder The Lyres. ***1/2

    Huelyn Duvall with Mike Bell & The Belltones – Baby, Make A Move EP (7“EP, Goofin’, www.goofinrecords.com)

    Huelyn Duvall ist ein Texas Rockabilly Veteran von 72 Jahren. Dass ich seinen Namen bisher nicht kannte, muss nichts heißen. Ich kenne bei Fifties Rockabilly bisher nur die Spitze des Eisbergs. Aber Goofin’ Records in Helsinki kenne ich schon lange. Dieses verdienstvolle Rockabilly Label bietet nicht nur dem finnischen Rockabilly Nachwuchs eine Heimstatt, Labelboss Pete Hakonen ist auch ständig bemüht, alte Helden nach Finnland zu holen und für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. So auch hier. Mike Bell & The Belltones sind eine kompetente finnische Neo-Rockabilly Combo. Sie begleiten hier Huelyn Duvall, der drei eigene offenbar neue Songs darbietet sowie eine Nummer aus der Feder des Bandleaders Miikka Siira (alias Mike Bell). Das klingt alles sehr authentisch und geht direkt ins Ohr und in die Beine. ***1/2

    Friends – Friend Crush / Feelin Dank (7”, Lucky Number, www.luckynumbermusic.com)

    Friends sind eine Band aus Brooklyn, New York. Es gibt sie erst seit einem guten halben Jahr. Mastermind ist die Sängerin Samantha Urbani, die letzten Sommer für zwei Monate in Berlin lebte und studierte, und die seit ihrer Kindheit Songs schreibt und Musik macht. Kennen gelernt hat sie den Rest der Band in der Küche eines veganen Restaurants im New Yorker East Village. Zwei Frauen, drei Männer, alle mehr oder weniger Multininstrumentalisten. Seit sie letzten Oktober auf dem College Music Journal Festival spielten, haben sich die Ereignisse überschlagen. Und die Single hier zeigt, dass dieser kleine „Hype“ nicht unberechtigt ist. Eine wunderbar eingängige kleine Popmelodie, klug arrangiert und mit einem ungewöhnlich hypnotischen Rhythmus unterlegt. Weird Pop nennen sie es, aber so weird ist es gar nicht. Es ist sogar ganz phantastisch! Und tanzen kann man auch dazu. ****1/2

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    Puberty – Invitations / Parties (7“, Telephone Explosion, www.telephoneexplosion.com)

    Lars Finberg und Susanna Welbourne von der Seattle Post-Punk Lo-Fi Band The Intelligence stecken hinter dieser Single und diesen Songs. Mit dabei sind auch Musiker von The Shins. Lo-Fi Pop ist es auch, der hier geboten wird. Als Einfluss nennt die Band Fun Boy 3 und fügt gleich hinzu, falls es nicht ganz so klingt, liegt das daran, dass wir mehr Punk sind. Nun charmant ist es auf jeden Fall. „Invitations“ hat was von Cocktail Bar plus Beach Party Atmosphäre zu weit fortgeschrittener Stunde, wenn man nur noch träge an der Bar oder im Strandkorb abhängt. Smooth. ***1/2

    The Routes – Stormy / Willie The Wild One (7“, Groovie Records, www.theroutesjapan.com)

    The Routes sind ein japanisches Garage Pop Trio. Eine kleine Europa Tournee haben die drei gerade hinter sich. Die führte sie durch Portugal, Spanien, Frankreich und zum krönenden Abschluss auf das diesjährige Le Beat Bespoke Festival in London. Diese Single hier erschien in Portugal und bietet zwei Cover obskurer Sixties Garage Pop Nummern von US Bands. „Stormy“ beginnt mit einem Zitat aus Edvard Griegs „In The Hall Of The Mountain King“ (das in den Sixties offenbar gern von Beat Kapellen aufgegriffen wurde) und mutiert dann recht schnell zu einem flotten und eingängigen Garage Stomper. „Willie The Wild One“ ist kurz, knackig und – wild. ***1/2

    The See See – All Too Tired / 400 Miles (7”, Spring Records, www.myspace.com/theseeseeband)

    Da ist sie nun, die lang erwartete neue Single von The See See aus London. Und während ich das hier schreibe, ist die Single auch schon ausverkauft. 250 Stück weg in nur wenigen Tagen. Die Single ist gewohnt gut. Vor allem „All Too Tired“ kennt man ja schon von den Live Gigs der Band. Eine fast rockige Midtempo Nummer mit hohem Mitsingeffekt. Knapper Mittelteil mit angedeutetem Gitarren- und Orgelsolo, noch eine Strophe und dann ist schon Schluss. Sehr effektiv! Trotzdem gefällt mir „400 Miles“ fast besser. Schöne atmosphärische Folkpop Nummer mit Xylophonsolo und dezenter Perkussion. Beide Stücke stammen aus der Feder von Sänger / Gitarrist Richard Olson. Übrigens die nächste Single (diesmal eine Splitsingle mit der Band By The Sea) ist bereits erschienen und vermutlich ähnlich schnell weg. Mehr dazu demnächst auf diesen Seiten. Diese hier verdient ****1/2

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    mikko
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    Caucus – Wandering Ones / I Love You Like The Way That I Used To Do
    (7”, Cloudberry, www.caucus.jp)

    Caucus ist eine japanische Indie Pop Band. Ich vermute, die Mädels und Jungs stammen aus Tokyo. Auf ihrer Webseite ist fast alles auf Japanisch. Das macht es etwas schwierig, die richtigen Infos zu finden. Diese Single hier ist ihre vierte Veröffentlichung seit 2007 und die erste auf Vinyl. Wie wir wissen ergeben sich Japaner ihren musikalischen Leidenschaften meist völlig kompromisslos und mit unglaublicher Akribie. Da machen diese fünf jungen Menschen keine Ausnahme. „Wandering Ones“ ist eine fröhliche Uptempo Gitarrenpop Nummer mit viel Aplomb vorgetragen. Erinnert musikalisch sehr an britische C86 Zeiten. Auf der Flipside hören wir ein Cover der kalifornischen Indie Pop Band Rocketship. Auch sehr hübsch mit treibender Basslinie und schwirrenden Orgel-Loops. ***1/2

    Cloud Control – This Is What I Said / Island (7“, Ivy League, www.cloudcontrolband.com)

    Cloud Control sind eine junge Popgruppe aus einem Vorort von Sydney, Australien. Diese Single erschien in Australien bereits im vorigen Jahr. Auch ihre Musik ist wohl am besten mit Indie Pop beschrieben. Ja, ich weiß, das ist kein Musikstil. Aber trotzdem weiß man inzwischen meistens ganz gut, wie eine Band klingt, die so einsortiert wird. Cloud Control haben einen sehr klaren transparenten Sound. Die Gitarren klingen folky und jangeln auch mal ganz hübsch. Flower Power Sommer Pop könnte man sagen. „Island“ ist etwas verhaltener aber ähnlich bezaubernd. ****



    Füxa – Marty Suicide / Martin Rev – Coyote
    (7”, The Great Pop Supplement, www.thegreatpopsupplement.com)

    Das ist die erste von zwei gerade bei The Great Pop Supplement erschienenen Split-Singles. Füxa ist ein Space Pop, Space Rock Duo aus Detroit, Michigan. Rein instrumental vorgetragen klingt ihr Track hier wie eine Mischung aus Kraftwerk und Suicide. Na und Martin Rev von Suicide hören wir dann auf der anderen Seite dieser geschmackvoll in braun und orange gesprenkelten Single. Sein „Coyote“ schwillt auf und ab, vor und zurück. Keine einzige Gitarre zu hören, nur irgendwelche Keyboards und Computer. Ich weiß nicht, Suicide mochte ich vor 34 Jahren lieber als dies jetzt. Füxa ***, Martin Rev *1/2

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    #5333843  | PERMALINK

    mikko
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    Persian Rugs – Always All / I Have Been Assured (7”, Cloudberry, www.persianrugsmusic.com)

    Noch eine Single auf Cloudberry Records aus Florida. Dies hier ist das Debüt einer kanadischen Pop Band, einer Indie Pop Band par excellence. In dem der Single beiliegenden Flyer erklärt der Cloudberry Label Chef warum er davon überzeugt ist, dass Indie Pop inzwischen als Genre zu verstehen ist. Und zugleich erklärt er uns, dass Indie Pop noch viel mehr ist als nur Musik. Sehr sympathisch der Typ. Ich denke mal es ist ein Typ. Ob männlich oder weiblich ist nirgends so genau ersichtlich. Aber zurück zu den Perserteppichen. Ein Mädel und drei Jungs machen sehr beschwingte und elegante Pop Musik zwischen The Cardigans und Lucky Soul. Das Mädel singt und spielt eine Vox Continental Orgel, die Jungs spielen Bass, Gitarre, Schlagzeug. ****

    The See See – Automobile / By The Sea – Old Coasts (7”, The Great Pop Supplement)

    Das ist die zweite Split-Single. Und auch diese ist beim Label restlos vergriffen, wie alle Platten von The See See – fast alle – bei den jeweiligen Labels vergriffen sind. „Automobile“ ist der bislang schwächste Single Track von The See See. Aber natürlich ist auch diese Nummer immer noch richtig gut. Sehr atmosphärisch, sehr eingängig, irgendwie Westcoast Rock mäßig. By The Sea auf der Flipside erinnern sehr an The Coral. Auch sie stammen übrigens von der Merseyside, also aus der Gegend südwestlich von Liverpool. Sehr locker und leicht kommt ihr Song daher. Beide Tracks knapp ****



    Sweater Girls – Pretty When You Smile / Return Address / Summer Girls
    (7”, Happy Happy Birthday To Me Records, www.myspace.com/sweatergirls)

    Die Sweater Girls sind eine fünfköpfige Indie Pop Band aus L.A. Ihre 7“ erschien bereits im November 2010 bei einem Label in Athens, Georgia. Musikalisch erinnern sie an eine Mischung aus TV Personalities und The Pastels, in ihrer Unbeschwertheit gar an Dolly Mixture. Twee Pop von der herzallerliebsten Sorte ist das. Ihre erste 7“ erschien etwas früher und ist bereits ausverkauft. Und diese hier dürfte auch bald vergriffen sein. ****

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    #5333845  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Beiträge: 22,557

    Danke, Mikko, ich lese zwar meistens mit, war aber selbst in letzter Zeit nicht mehr so aktiv wie früher. Hier war nun einiges dabei, wo ich nicht widerstehen konnte. Persian Rugs, Cloud Control, Sweater Girls. Thx.

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    FAVOURITES
    #5333847  | PERMALINK

    prodigal-son

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    Ja, danke auch von mir. Habe eben die beiden SWEATER GIRLS 7″ bestellt.

    --

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    #5333849  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    Prodigal SonJa, danke auch von mir. Habe eben die beiden SWEATER GIRLS 7″ bestellt.

    Wo gibt es denn die erste noch?

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5333851  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,737

    Gab es bis eben bei Softpowervinyl (Ebay.co.uk).

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
    #5333853  | PERMALINK

    kink

    Registriert seit: 08.11.2002

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    Schöne Besprechungen, Mikko, freut mich, dass die Sweater Girls Erwähnung finden – ich schätze sie auch sehr! Um Persian Rugs muss ich mich mal kümmern, scheint definitiv etwas für mich zu sein.

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    "Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."
    #5333855  | PERMALINK

    flynn
    beziffert gerne im Dunkeln

    Registriert seit: 08.06.2010

    Beiträge: 1,695

    Sehr schöne Runde! Vielen Dank, Mikko, einige schöne Neuentdeckungen, freue mich schon sehr auf die bestellen Singles.

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    POPKIDS OF THE WORLD UNITE!
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