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Mir unverständlicherweise wird die Platte ja ziemlich häufig geschmäht, wenn die Rede drauf kommt, sogar in den Linernotes des BOMP!-Rereleases(!). Zu weich, verwässert, Pfui – Bläser, so die Hauptargumente.
Kill City ist für mich neben den richtig rauhen Sachen, die die Stooges nach Raw Power im Keller mitgeschnitten hatten („Rubber legs“ auf new rose oder „Open up and bleed“ auf Bomp!) der beste Output vom Ig ever.
Irgendwo stand, Iggy hat die vocals quasi auf Freigang aus der Nervenheilanstalt aufgenommen – glaub ich gerne.
Bei mir steht das Teil neben der Exile on main street – beide Alben schlagen denselben Grundton an, drogenneblig, verkatert, Atmosphäre zum mit dem Messer schneiden und trotzdem oder wahrscheinlich gerade deshalb over the top.
Alle tracks geben alles, herausragend Johanna, consolation prices, master charge…
Der Bomp!-Rerelease ist der Line-Records-Veröffentlichung vorzuziehen, besserer Sound, top Photos und umfangreiche linernotes.Hier das Ur-Cover:
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WerbungDanke für den Tip, ich kenne die nicht. Die Referenz „Exile on Main Street“ läßt mich natürlich aufhorchen.
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Ewigkeiten nicht mehr gehört. Kann mich nur wage daran erinnern, dass Johanna tatsächlich toll und die Platte ansonsten eine ziemliche Gradwanderung ist. Müsste ich aber noch mal ausbuddeln.
Und ich habe tatsächlich die Platte mit dem Urcover. :dance:
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Malibu(…)und die Platte ansonsten eine ziemliche Gratwanderung ist.
„Supposedly, this is one of Iggy’s least favorite albums, but I never tire of listening to it. Imagine simplistic, almost catchy songs with a thick layer of dispair. The music is eerie with its almost lethargic vocals, distant guitars, and wailing saxaphone. Even the energetic songs fail to spark a positive emotion. The CD creates an overwhelming, morbidly captivating mood. Stay away from razors while listening…“
gerade dieses amazon-customer-review gefunden, bringt es ziemlich auf den Punkt. Glaube, hier liegt auch der Schlüssel zur Ablehnung der Scheibe bei so vielen: Den Ig hat(te) laut, aggressiv zu sein und die allseits beliebten Verrenkungen auf der Bühne aufzuführen inc. Blut und Erdnussbutter.
Auf Kill City ist jemand deutlich am Ende, Verstörtheit, Melancholie statt obigem.
Wäre die Platte von jemand anderem aufgenommen worden, die reviews wären wahrscheinlich anders ausgefallen.
Für mich ein Meisterwerk, fertig, am Boden und kaputt, aber niemals weinerlich, immer noch mit Biss. Mach das beste aus deiner Situation.Fällt mir gerade so ein: vor Zeiten war es auch common sense, daß die Miami von Gun Club ein schwaches Album sei, unter ferner liefen. Heute ist es eines ihrer besten, Meilenstein etc. …
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@ rumblefish : Wie gefällt Dir die New Values?
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Großartiges Album, too.
Rubber legs, kill city, new values – triumvirat.
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.rumblefishvor Zeiten war es auch common sense, daß die Miami von Gun Club ein schwaches Album sei, unter ferner liefen. Heute ist es eines ihrer besten, Meilenstein etc. …
Das war mal common sense? Wo hast Du Dich denn rumgetrieben? Für mich war das jedenfalls schon immer das beste Album von Gun Club. „Watermelon Men“ und „Fire of Love“ sind klasse Klassiker.
Gut fand ich auch das Debut, danach wurde es mir langweilig, ich glaube das war irgendwas mit „Las Vegas“, oder? Ach so, da war auch so ne EP … „One day you will find out what kind of monster you become.“ Jo, jeden Morgen im Spiegel …--
The only truth is music.Daniel_BelsazarDas war mal common sense? Wo hast Du Dich denn rumgetrieben? …
Immer nur in den besten Häusern.
(…)FIRE OF LOVE was well received on both sides of the Atlantic, but MIAMI (1982), rush-released on Blondie guitarist Chris Stein’s label, Animal, was a disappointing follow-up, although “Devil In The Woods” and “Watermelon Man” were noteworthy inclusions, and the set cemented the band’s alternative status in the US. Kid Congo Powers’ return at this point did little to help The Gun Club’s progress, and the next LP, DEATH PARTY (1983), was patchy, to say the least.(…)
(roughguide rock)
(…)Miami, which gave Pierce the chance to live the dream of singing with Harry, is both jumbled and dispirited. It includes a little folk, country and pop-rock without diluting the strength one whit, not even via harmony vocalizing. Producer and Animal magnate Chris Stein does procure a clearer sound, cleansing Dotson’s slide guitar of its grit, although bringing Pierce’s generally strong Jim Morrison-styled vocals to the front of the mix does focus attention on his disconcerting tendency to hit notes sharp. (The cassette adds tracks from the Death Party EP.)(…)
(trouserpress)
Common sense ist nicht mein sense, MIAMI und FIRE OF LOVE gehören in jeden vernünftigen Haushalt. Finde auch die mother juno nicht übel, hat aber nicht mehr diesen swamp-roots-Bezug.
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.rumblefishImmer nur in den besten Häusern.
Glaub ich Dir aufs Wort.
Death Party, genau so hieß die EP. Und dieses eine Stück, ich glaube der Opener, war jedenfalls klasse. „there is no fire in the glass house (? oder so ähnlich), there is no feeling when you´re done …“
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The only truth is music.Daniel_BelsazarGlaub ich Dir aufs Wort.
Death Party, genau so hieß die EP. Und dieses eine Stück, ich glaube der Opener, war jedenfalls klasse. „there is no fire in the glass house (? oder so ähnlich), there is no feeling when you´re done …“
1. The House on Highland Avenue
2. The Lie
3. Light of the World
4. Death Party
5. Come Back Jim
6. Strange Fruit (Radio Geneva Show)
7. Fire of Love (Radio Geneva Show)
8. House on Highland Ave [Radio Geneva Show]
9. Death Party (Radio Geneva Show)
10. Heebie Jeebies (Radio Geneva Show)
11. The Lie (Radio Geneva Show)
12. Run Through the Jungle (Radio Geneva Show)So schaut das tracklisting auf der aufgemotzten death party aus, die auf SFTRI rereleased wurde und noch zu haben ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Daniel_BelsazarDas war mal common sense? Wo hast Du Dich denn rumgetrieben? Für mich war das jedenfalls schon immer das beste Album von Gun Club. „Watermelon Men“ und „Fire of Love“ sind klasse Klassiker.
Gut fand ich auch das Debut, danach wurde es mir langweilig, ich glaube das war irgendwas mit „Las Vegas“, oder? Ach so, da war auch so ne EP … „One day you will find out what kind of monster you become.“ Jo, jeden Morgen im Spiegel …Als die ‚Miami‘ rauskam,fanden die in meinem Umkreis alle genauso toll wie die erste, statt Blues/Punk war das halt Country/Punk.
Die nachfolgende EP ist auch klasse, Highlight neben ‚House On Highland Ave‘ für mich damals wie heute ‚Death Party‘, monotones Rockstück mit viel Feedback,ganz exemplarisch für den damaligen Livesound.
Die ‚Las Vegas Story‘ geht dann schon deutlich Richtung Rock, die Punk-Anteile sind hier zurückgefahren, dafür gibt es jetzt Gitarrensoli.
In meinen Augen die letzte Spitzenplatte (vielleicht doch noch ‚Lucky Jim ‚).--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@ rumblefish: Zu der ‚Kill City‘ schreib ich was, wenn ich sie mir besorgt habe.
Obwohl ich von Iggy viel habe und noch mehr kenne, ist die irgendwie an mir vorbeigegangen.
Die ‚New Values‘ ist meine Lieblingsplatte von ihm, könnte dann ja passen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Habe „Kill“ City“ heute zum ersten Mal komplett gehört und mu0 sagen, der weiter oben angesprochene Vergleich mit „Exile“ der Stones ist durchaus berechtigt.
Johanna, welches ich bisher nur in einer 8 minütigen, wenngleich phantastischen , aber qualitativ nicht so dollen Livefassung kannte, sticht für mich auch hier heraus.
Eine weitere Bewertung möchte ich jetzt noch nicht wagen, aber das Album gehört schon mal zu den Sachen, die ich mir in der nächsten Zeit mehrmals anhören werde. :sonne:--
samHabe „Kill“ City“ heute zum ersten Mal komplett gehört und mu0 sagen, der weiter oben angesprochene Vergleich mit „Exile“ der Stones ist durchaus berechtigt.
Ich kenne sie seit bald 30 Jahren und kann den Vergleich mit „Exile“ nicht unterschreiben, allenfalls soundmäßig. In Sachen Songqualität liegen da für mich Welten zwischen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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itasca64Ich kenne sie seit bald 30 Jahren und kann den Vergleich mit „Exile“ nicht unterschreiben, allenfalls soundmäßig. In Sachen Songqualität liegen da für mich Welten zwischen.
Nun, weitere Hördurchgänge werden nötig sein, um darauf antworten zu können. Gib mir Zeit :-):lol:
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