Mikkos LP Faves

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  • #5217861  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

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    Ich habe die Kritiken mit großem Interesse gelesen, kenne ich doch keine der Platten. Die Geschichte der Pretty Things in dieser Zeit war mir vollkommen unbekannt, allein sie zu lesen, war sehr informativ. Ich werde mal in Mad River reinhören, das klingt besonders interessant. Ich mag diese dunkle Strömung in der kalifornischen Musik. :-)

    Besonders gut hat mir der aufrichtige Blick zurück gefallen:

    Vor 40 Jahren hätte mich diese Platte in einem abgedunkelten Raum bei Kerzenschein oder Stroboskoplicht und in entsprechender Stimmung gehört in Verzückung versetzt.

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    #5217863  | PERMALINK

    onkel-tom

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    Mikko

    Mad River – s/t (LP, Capitol, 1968)

    Klingt doch vielversprechend. Die Band steht auch schon länger auf meiner (leider unendlichen) Wunsachliste. Freut mich, dass dir auch die Gypsy gefällt. Ich gebe ihr sogar ****. Werde mich wohl auch noch um deren Album 3 und 4 kümmern.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #5217865  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Danke, wieder mal sehr interessant!

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5217867  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

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    Gut, dass es hier weitergeht, Mikko! Die etwas mageren * * * 1/2 für „Mad River“ wundern mich allerdings etwas, wenn ich bedenke welche Alben in deinem anderen Thread schon * * * * 1/2 oder mehr bekommen haben.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5217869  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    atomGut, dass es hier weitergeht, Mikko! Die etwas mageren * * * 1/2 für „Mad River“ wundern mich allerdings etwas, wenn ich bedenke welche Alben in deinem anderen Thread schon * * * * 1/2 oder mehr bekommen haben.

    Stimmt eigentlich. Tendiere auch eher zu **** (hab’s gerade geändert).
    Ich lege inzwischen auch etwas strengere Maßstäbe an allgemein. Bei ganz neuen Platten bin ich meist etwas euphorisch, sofern sie mir grundsätzlich gefallen. Das legt sich meist mit der Zeit, so dass ich nach einem Jahr oft einen halben oder sogar ganzen Stern wieder abziehe.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5217871  | PERMALINK

    daniel_belsazar

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    Beiträge: 1,253

    Mikko

    The Mandrake Memorial – Puzzle
    (LP, Wah Wah Records, www.mandrakememorial.com)

    Die dritte und letzte LP der Band aus Philadelphia (USA) erschien im Original 1969. Zu diesem Zeitpunkt war die Band bereits zum Trio geschrumpft. Trotzdem ist diese LP ihr aufwändigstes, vielschichtigstes Album. Ein psychedelisches Konzeptalbum mit klassischen Einflüssen und einem Charakter von Barock-Artrock, der mit typisch britischem Progrock jedoch gar nichts zu tun hat. Vergleiche mit Ars Nova und dem Boston Rock Sound der späten Sixties drängen sich auf. Aber auch die Electric Prunes der David Axelrod Phase fallen mir dazu ein. Vielleicht etwas zu prätentiös, zu opulent das Ganze. Andererseits gibt es da so filigrane feine Parts und Verästelungen, die wiederum aufhorchen lassen. Auf derartige Sounds und Arrangements kam man wohl tatsächlich nur in den ausgehenden Sixties. Inwiefern das Coverbild die Musik inspiriert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls passt dieses Gemälde von MC Escher sehr gut zu der Platte. Die Musik ist ähnlich verschachtelt und in unendlichem Auf und Ab ineinander verwoben. Stellenweise wirkt sie fast folkloristisch improvisiert. Eine Art Happening mit offenem Ausgang und zugleich ein Puzzle, das vollendet, aufgelöst zu werden trachtet. Jedoch scheint dies völlig unmöglich. Immer wieder öffnet sich ein weiterer Pfad, eine neue Melodie, eine rhythmische Abzweigung.

    Das muss man dir lassen: Du tust was du sagst! Sympathisch, wie immer. Siehst du Puzzle eigentlich als ihr bestes Album, wie beurteilst du die beiden ersten? (Zumindest hast du hier ja mal annonciert, dass du die erste erworben hast).

    MikkoVor 40 Jahren hätte mich diese Platte in einem abgedunkelten Raum bei Kerzenschein oder Stroboskoplicht und in entsprechender Stimmung gehört in Verzückung versetzt. Heute finde ich sie einfach etwas sehr „strange“. Aber doch auch sympathisch auf ihre Art. ***1/2

    Genauso war’s – nur vor 32 Jahren. Avec toutes les accessoires, n’est-ce pas? „Strange“ war sie damals allerdings auch schon. Und: Du meinst doch wohl eher Schwarzlicht als ein Stroboskop – das ist doch das Blitzartige für die schnellen Mattenschwinger-Teile (etwa Child in time und so).

    --

    The only truth is music.
    #5217873  | PERMALINK

    mikko
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    Daniel_BelsazarDas muss man dir lassen: Du tust was du sagst! Sympathisch, wie immer. Siehst du Puzzle eigentlich als ihr bestes Album, wie beurteilst du die beiden ersten? (Zumindest hast du hier ja mal annonciert, dass du die erste erworben hast).

    Auch die erste finde ich ganz gut, aber die dritte gefällt mir doch am besten. Die zweite kenne ich noch nicht.

    Daniel_BelsazarGenauso war’s – nur vor 32 Jahren. Avec toutes les accessoires, n’est-ce pas? „Strange“ war sie damals allerdings auch schon. Und: Du meinst doch wohl eher Schwarzlicht als ein Stroboskop – das ist doch das Blitzartige für die schnellen Mattenschwinger-Teile (etwa Child in time und so).

    Ich meinte schon das Stroboskop, gebe Dir aber Recht, Schwarzlicht wäre etwas besser geeignet.

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    #5217875  | PERMALINK

    mikko
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    The Fox – For Fox Sake (LP, Flash Records)

    Kennen gelernt habe ich diese Band vor über 20 Jahren durch die wunderbare Rubble Compilation Reihe auf Bam Caruso Records. Die B-Seite ihrer einzigen Single „Butterfly“ war da enthalten. Ihre LP erschien wie die Single 1970 auf Fontana. Für ihren fröhlichen, lockeren Psych Pop, der ein wenig an die englischen Kaleidoscope erinnert, war es da vermutlich schon viel zu spät. Hervorgegangen sind The Fox aus einer 1965 in Brighton gegründeten Band namens The Beatroute. Ihr Line-Up veränderte sich mehrfach und ihr Sound entwickelte sich gegen Ende der Sixties zu dem mild psychedelischen Folkrock, R&B und Pop, der hier zu hören ist. Die Band hatte in ihrem Heimatort regelmäßig live gespielt und fast jeden bekannten Act supportet, der nach Brighton kam, von The Herd über Cream bis zu David Bowie. Nach und nach verschwanden die Coverversionen aus ihrem Programm, und es wurde schließlich fast nur noch eigenes Material gespielt. Als sie dann Anfang 1970 die Gelegenheit bekamen, in London einige Demos aufzunehmen (so dachten sie jedenfalls), waren sie bestens eingespielt, und die Aufnahmen waren nach knapp 24 Stunden und nur wenigen Overdubs im Kasten. Ihr Management lizenzierte die LP an Fontana. Eine Single wurde ausgekoppelt, bekam allerdings kaum Airplay, und auch die Reviews waren dünn gesät. Nur in Brighton erschien ein Rave Review in einer Lokalzeitung. Dennoch kam es sogar zu einer Lizenzveröffentlichung in USA. Das Management von The Fox war dann aber schwer mit seinen anderen Schützlingen Black Sabbath beschäftigt, deren Erfolg gerade durch die Decke ging. Die Band The Fox löste sich relativ bald aus Mangel an Erfolg auf. Die hier – leider nicht im Originalcover – wiederveröffentlichte LP zerfällt in zwei, eigentlich sogar drei Teile. Da ist zunächst der Folkrock inspirierte Psych Pop, der Seite Eins dominiert. Die Singletracks „Secondhand Love“ und Butterfly“ gehören dazu ebenso wie „Lovely Day“ oder „Look In The Sky“. Dann gibt es eher R&B inspirierte Tracks wie „Goodtime Music“ mit Bluesgitarre und Honky Tonk Piano. Und schließlich ist da noch „Madame Magical“, ein 10-minütiges Rock Stück, das ein wenig an die Canterbury Szene erinnert und die LP würdig beschließt. Diese Vielseitigkeit ist es, die einen heute am meisten erstaunt. Es lohnt sich durchaus, The Fox neu zu entdecken. ***1/2

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    #5217877  | PERMALINK

    mikko
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    Pererin – Haul ar yr Eira (LP, Guerssen Records)

    Ursprünglich war Pererin eine Progrock Band. Gegründet in Bangor, Wales, Ende der 1970er Jahre, als die Zeichen der Musikwelt eher auf Punk oder Disco standen. Durch die Bekanntschaft mit dem bretonischen Musiker Alain Stivell, entschied man sich jedoch bald, ebenfalls eher traditionelle Musik zu spielen. So entstand eine spannende Mischung aus walisischer Folkmusik und angloamerikanischem Folkrock mit rudimentären Prog Einflüssen. Ich erinnere mich, dass ich damals Ende der 70er neben Punk und New Wave auch zeitgenössischen Folk und Folkrock aus verschiedenen Regionen Europas hörte. Die Debüt LP von Pererin erschien 1980 jedoch in nur 500er Auflage auf einem kleinen lokalen Label, dessen Kontakte offenbar nicht bis nach Berlin reichten. Nun hat das spanische Label Guerssen diese LP wieder zugänglich gemacht. Ich höre sie also zum ersten Mal. Spontan erinnert die Musik an den britischen Folk und Folkrock der frühen 70er. Neben akustischen und elektrischen Gitarren, elektrischer Orgel, Bass und Schlagzeug werden allerdings auch traditionelle walisische Instrumente gespielt. Und schließlich sorgt der Einsatz von Mellotron und Effektgeräten dafür, dass die Musik einen leichten psychedelischen Touch bekommt. Von Prog ist eigentlich nichts zu bemerken. Sehr schön ist der Wechsel zwischen der weiblichen glasklaren Sopranstimme und dem männlichen Tenor. Beide hervorragende Vokalisten. Die Platte erinnert wie gesagt eher an den pastoralen Folkrock solcher Bands wie Pentangle. Flöten, Violine und Mandoline runden das Bild. Seltsamerweise muss ich sogar an Pekka Streng aus Finnland und seine psychedelische Folkmusic denken, wenn ich das hier höre. Ich verstehe zwar kein Wort, das hier gesungen wird, aber allein die Musik nimmt mich gefangen in ihrer beruhigenden Schönheit. ****

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    #5217879  | PERMALINK

    onkel-tom

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    Hören sich beide sehr gut an. Besonders die letztgenannte hat mein Interesse geweckt. Die gefürchtete Frage: „Gibt´s die auch auf CD“? ;-)

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #5217881  | PERMALINK

    mikko
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    Onkel TomHören sich beide sehr gut an. Besonders die letztgenannte hat mein Interesse geweckt. Die gefürchtete Frage: „Gibt´s die auch auf CD“? ;-)

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Glaube aber schon.

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    #5217883  | PERMALINK

    bellebrocken

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    Onkel TomHören sich beide sehr gut an. Besonders die letztgenannte hat mein Interesse geweckt. Die gefürchtete Frage: „Gibt´s die auch auf CD“? ;-)

    danke für den tollen tipp! klingt hochinteressant und ist genau nach meinem geschmack – stivell, mellow candle etc. höre ich z.b. auch gern… :-)

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    http://musiciswhatlifesoundslike.blogspot.com/ Melusine! Kraweel, Kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain Trübtauber Hain am Musenginst Kraweel, Kraweel!
    #5217885  | PERMALINK

    mikko
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    Indian Summer – s/t (LP, RCA Neon, 1971)

    Eigentlich ist es ja zu früh für den Indian Summer, der in den USA je nach Quelle so zwischen Ende September und Anfang November eintritt. Aber um die namensgebende Jahreszeit geht es hier eh nicht. Die Band Indian Summer stammt aus Coventry und wurde 1969 gegründet. Das hier ist ihr einziges Album, erschienen 1971 auf dem Prog Label von RCA Neon. Eine sehr typische britische Prog Rock Scheibe, die von allen damals erfolgreichen Bands so ein bisschen hat. Der Gesang erinnert sowohl an Uriah Heeps David Byron wie an Deep Purples Ian Gillan. Die improvisiert wirkenden Keyboard Passagen lassen mich ebenfalls an Deep Purple aber auch an Steve Winwood denken. Über weite Strecken wirkt diese LP wie eine Fingerübung in typischem Prog Rock. Die üblichen Sounds, die Gitarren Keyboard Duelle, die mäandernden Passagen und die breiten Klangflächen, alles ist da. Basis ist ein typisch britischer Hardrock mit Ausflügen zu symphonischem Rock aber auch jazzigen Exkursen vor allem vom Gitarristen. Was fehlt sind herausragende Songs, ungewöhnliche Arrangements oder sonst irgendwas Überraschendes, Ungewöhnliches. Diese Platte ist ein vollkommen durchschnittliche Prog Rock Scheibe ohne Höhepunkte. Einzig der Opener „God Is The Dog“ und das Instrumental „From The Film Of The Same Name“ heben sich ein wenig ab vom Rest, der gefällig unauffällig dahinfließt um nicht zu sagen plätschert. Hätte ich die Platte schon damals gekannt, wäre ich vermutlich ein wenig begeisterter. So werde ich sie wohl früher oder später wieder verkaufen. ***

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    mikko
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    Barbara Keith – s/t (LP, Reprise Records, 1972)

    Auf diese Sängerin aus der New Yorker Boheme der späten Sixties um das Café Wha? wurde ich letztlich durch das Leserforum des deutschen Rolling Stone aufmerksam. Ihre frühen Folk Platten kenne ich so wenig wie die LP der Band Kangaroo, auf der sie mit einem Song und Backing Vocals vertreten ist. Diese LP von 1971 ist allerdings eine tolle Entdeckung. Folkrock ist eine unzureichende Beschreibung. Das hier ist eine tolle Singer/Songwriter Platte, die sich ohne Weiteres in eine Reihe mit den großartigen LPs jener Jahre von Joni Mitchell, Delaney & Bonnie und Lowell Georges Little Feat stellen lässt. George taucht hier übrigens als Gitarrist auf. Und auch andere renommierte Musiker von Jim Keltner bis Spooner Oldham spielen hier mit. Warum Mrs. Keith mit der Produktion nicht zufrieden war, ihren Vorschuss zurück gab und darauf gänzlich aus dem Musik Biz verschwand, ist nicht nur mir vollkommen unverständlich. In allen Reviews, die ich fand, wird ihre kräftige ausdrucksstarke Stimme und ihr ausgereiftes Songwriting gelobt. Dem kann ich mich nur anschließen. Diese Musik bewegt sich souverän zwischen denn Idiomen, Blues, Folk, Country und Rock. Einzig der Opener „All Along The Watchtower“ ist eine Fremdkomposition. Die Interpretation ist eher an die von Jimi Hendrix als an Dylans Original angelehnt. Aber eigentlich ist es eine vollkommen eigene auf ihre Art überzeugende Version, die das mystische, hintersinnige des kryptischen Textes vortrefflich unterstützt. Wie gesagt eine wunderbare Platte, die zudem gar nicht so schwer zu finden war und auch im Original mit rund 15 US Dollar durchaus erschwinglich ist. Feine Sache! ****

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    otis
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    Die Keith klingt interessant, aber mir ist nicht klar geworden, warum du die Indian Summer trotz allem zu deinen „Faves“ zählst.

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