Die besten The Divine Comedy-Songs

Dick Laurentmeiner Meinung nach ist das Abfall, der es nicht aufs Vorgängeralbum geschafft hätte.

Findest Du auf diesem Album überhaupt hörenswerte Songs, Dick?

@Dick: Danke, habe ich mir gedacht. Da kann man nix machen.

Count Grassi ist namedropping ohne Sinn und Verstand, genauer gesagt Melodie und Aussage. Außerdem gibt es solche und ähnliche Arrangements in Massen auf dem Album. Sogar wenn der Song nur 3:30 lang ist, langweilt er mich. Snowball langweilt mich genauso, auch hier fehlt irgendetwas wie eine Melodie (und das Klavierspiel ist gruselig uninteressant). Die Spannungslosigkeit sorgt jedenfalls dafür, dass das Lied mich einfach völlig kalt lässt.

Dick Laurentmeiner Meinung nach ist das Abfall, der es nicht aufs Vorgängeralbum geschafft hätte.

Ich hatte es eher so verstanden, dass das in erster Linie Songs waren, die Neil für andere Interpreten geschrieben hatte, die aber keiner singen wollte – was aber nicht heißt, dass ich das Album schlecht finde!

chocolate milkUpdate:
1. Our Mutual Friend
[…]
20. The Happy Goth

Tolle Auswahl! Besonders freut mich natürlich das „Promenade“-Trio in den Top 10. Ich meine mich zu erinnern, dass du insbesondere „Tonight We Fly“ früher recht wenig abgewinnen konntest, und songbird und meinem alten, noch melodisch-nelsonhaft agierenden Ich damit eine ganze Menge an Nerven abgefordert hast. Schöne Entwicklung jedenfalls! Für mich nicht weniger als der definierende Track im Hannon-Universum, neben „Our Mutual Friend“. Im Konzert ebenfalls Pflicht: Eine Konstante wie etwa „Motown Junk“ bei den Manics, songgewordene musikalische DNA/Visitenkarte eben.

Edit: Ich nehme einmal selbst sehr bald ein Update vor. Seit der letzten Liste ist schließlich eine ganze Weile vergangen.

Was macht denn „Tonight we fly“ und / oder „Our mutual friend“ zur musikalischen DNA von Hannon?

Sind für mich seine signature tunes, weil sie seine Stärken jeweils exemplarisch auf den Nenner bringen. Überschwang, Gewitztheit, Mut zur großen Geste, Scott-Informiertheit, Gitarrenferne, durchdachte Dramaturgie, Überhöhung des Privaten ins Kosmische, bei gleichzeitigem Sinn fürs Wesentliche, namentlich: den Song. Diese Balance hat er nicht immer gefunden. Auf Konzerten ist zumindest „Tonight We Fly“ daher einfach essenziell, weil er, in a nutshell, alles beinhaltet, was Hannon (für mich) ausmacht, eine Art programmatisches Manifest (=DNA) eben. Sieht er wohl ähnlich, sonst würde er ihn nicht verlässlich jedes Mal spielen und bewusst als Höhepunkt gegen Ende platzieren, ja zelebrieren.

Das Album „Absent Friends“ empfinde ich als so homogen, dass ich da keinen Song derart herausstellen könnte.

Geht mir nicht anders. Mag „Promenade“ einen Tick lieber, ist aber schwerlich zu begründen. Liegt wohl an den von chocolate milk genannten Tracks. Aber: Nuancen eben. * * * * 1/2 haben beide sicher und verdient.

chocolate milkBin sehr gespannt auf dein Update. :)

Setze mich direkt mal dran…

Seltsam, dass in keiner Liste Motorway To Damascus auftaucht.

chocolate milkÜberraschend weit vorn sind „Lucy“, „The Booklovers“ und „The Dogs & The Horses“ (The Booklovers finde ich auf seine Art auch beeindruckend aber wenn man nur die Komposition betrachtet, dann sehe ich eine Menge Songs weiter vorne). Was macht diese drei Tracks für dich so hervorragend? Und so gar kein „Sunrise“, wie kommts?

„Lucy“, „The Booklovers“ und „The Dogs & The Horses“ sind ewige Favoriten, für mich auch nicht wirklich rational begründbar. Letzterer etwa bildet aber einfach einen gewaltigen Schlusspunkt nach dem herzergreifend schönen „Theme From Casanova“ (wäre auf #21). Mit „Sunrise“ indes konnte ich bisher nie sonderlich viel anfangen. Trotz der cleveren Dramaturgie und des passgenauen Arrangements ist mir da zu wenig Song unter der Oberfläche.