Eric Burdon – 30.03.06 Mainz

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    george-goodnight

    Registriert seit: 13.01.2006

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    Es war eine schwere Entscheidung. Denn die Götter des Rock ’n‘ Roll hatten kein Mitleid und so spielten gestern Abend zeitgleich zwei Bands in Mainz, die ich beide gerne gesehen hätte: BAP in der Phoenixhalle und Eric Burdon mit seinen Animals im Frankfurter Hof. Eine Entscheidung musste getroffen werden und so habe ich schweren Herzens auf BAP verzichtet – aber zum einen habe ich BAP schon mehrmals gesehen (wenn auch das letzte Mal bereits vor mehr als 10 Jahren) und zum anderen war ich noch nie auf einem Eric Burdon Konzert. Ja ja, man kann so alt werden wie ein Pferd und das Beste doch verpassen.

    Eric Burdon mit den Animals im Frankfurter Hof also. Schon lange vor Konzertbeginn war die Halle brechend voll. Und es kamen immer noch mehr und mehr Menschen. Wobei die meisten deutlich älter waren als meinereiner – und ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
    Die Haarfarbe grau überwog bei weitem. Auch ein Faktor, um sich wohl zu fühlen ;-)

    Wie immer im Frankfurter Hof gab es Probleme mit dem Ausschank. Die Schlange wurde länger und länger und ich durstiger und durstiger. Warum ich das erzähle? Weil ich durch dieses miserable Catering die Vorgruppe verpasst habe. Egal. Irgendwann hatte ich mein Bier und dies zum Glück noch vor Beginn des eigentlichen Konzerts. Der Einstieg mit „Don’t let me be Miss Understood“ in einer relaxten Reggae-Version zeigte, wo es lang gehen würde. Burdon saß entspannt auf einem Barhocker, während die Band ackerte. Und wie sie ackerte. So eine Spielfreude habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Alleine das Gitarrensolo von Eric Mc Fadden bei „We gotta get out of this place“ war das Eintrittsgeld wert. Wobei der Rest der Band ihm in nichts nachstand. Ich hätte mir noch ein längeres Solo von Paula O‘ Rourke gewünscht – sie stand meiner Meinung nach ein wenig zu sehr im Hintergrund. Zu Eric Burdon muss man wohl nicht viel sagen. Eine Wahnsinnsstimme. Blues pur. An diesem Abend war wohl für jeden etwas dabei. Alte Stücke wechselten mit Songs von dem neuen Album (wobei mir „Soul of a man“ am besten gefiel) und als Zugabe gab es nicht nur „River Deep, Mountain High“ sondern in Erinnerung an den vor kurzem verstorbenen Johnny Cash noch die Animals-Interpretation von „Ring of Fire“. Nach und nach verabschiedeten sich die Musiker von der Bühne, während das Publikum den Refrain von Ring of Fire immer weiter sang. Gänsehautfeeling. Dann gingen – viel zu früh – die Lichter an. Schade, noch nicht mal 2 Stunden. Ich hätte locker noch eine Stunde länger bleiben können. Vielleicht beim nächsten Mal.

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    Denk nicht zuviel. Das macht die anderen Primaten nervös.
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