Meine neuen Comics

latho[…] Der war zumindest früher (ich war länger nicht mehr in Würzburg) gut ausgestattet.

Ist er immer noch.

.umami.Ist er immer noch.

Ich war heute morgen da! Ganz toller Laden, wenn ich den nur schon zu meiner Studentenzeit in Wü gekannt hätte, damals waren Comics nicht so mein Ding, aber das hätte sich ja ändern können.
Stapelweise Comics (neu und gebraucht), Bücher über Bücher (auch und vor allem in meinen Lieblingsgenre Horror). Leider konnte ich nur mal reinschauen bin aber raus mit dem festen Vorsatz: Das nächste Mal nimmst du dir mindestens ein bis zwei Stunden Zeit (glaube aber auch das reicht kaum), auch insgesamt sehr nette, entspannte Athmosphäre. Die Homepage macht Lust auf noch mehr, Signierstunden, Buchrezensionen,… nur mit Rollenspielen kann ich mich glaube ich nicht anfreunden (aber das habe ich vor ein paar Jahren auch über Comics gesagt).
Zurück zum Thema:
Kleine Ausbeute aus dem Hermke:
Fraction: Hawkeye 1
MacFarlane: Spawn Origins Collection 1

Levin Kurio und Roman Turowski:

lathodas hier

Erster Satz und schon bin ich genervt: „Ein Comic wie ein Tarantino-Film“. Hä? Flog Urma Thurman mit dem Pussy-Starship durchs All? War Pam Grier ’ne Amazone?

„Bella Star trifft Kala“ ist eine Comic gewordene Space Opera zwischen Kirby und Corben, Serpieri und Kurtzman, „Star Trek“ und „Stargate“. Kubriks „Space Odyssey“ steht als Bezugsgröße Carpenters „Dark Star“ nicht nach, und auch „Red Sonja“ darf man in dieser Reihe nicht vergessen – und das war längst nicht alles. „Bella Star trifft Kala“ ist eine postmoderne Popcorntüte mit Spaß an der Freude, ein Comic wie ein Tarantino-Film: Er beschwört den Geist vergangener Tage, treibt ihn aber nicht aus, indem er sich allzu fest an ihn klammert. Das Spiel mit Reminiszenzen und Referenzen bleibt ein Spiel – und steht dem Storytelling der Science Fiction-Action-Klamotte nicht im Weg.

Wenn das Medium Film hier schon zum Vergleich herhalten muß, dann doch bitte mit Knallern wie Margheritis “Einer gegen das Imperium“ oder Connors “Der sechste Kontinent“.

Bei Frank Miller und Frank Cho hat man übrigens auch gewildert, aber das wird natürlich nicht erwähnt:

Amateur.

lathoBella Star wurde (nicht von uns) als Gegenbeispiel zum GN aufgestellt.

Sagt Kurio ja selber: „Tatsächlich ist „Bella Star trifft Kala“ als abgeschlossenes Genre-Werk nichts anderes als eine Graphic Novel. Gleichzeitig ist der Band aber „eine Anti-Graphic Novel“, wie Kurio betont. „Etwas, das sich mit jeder Faser seines Seins gegen dieses Etikett wehrt.“

latho…zumindest kommt es mir manchmal so vor.

Nicht nur dir. Dieses Distinktionsbedürfniss besteht aber eher in der GN-Neuleserschaft, oder? Ich persönlich habe da überhaupt keine Berührungsängste. Wen mir auf den ersten Blick hin der Stil gefällt, wird es meist auch gelesen. Egal, ob GN, Dschungelgirls, Superhelden. Oder mal wieder Digedags und Asterix. Den zweiten Conan-Band habe ich übrigens durch. Die Tempeluntersuchung zog sich ja ganz schön lange hin, aber was ein furioses Finale: krasse Zauberschlachten und ein tieftraumatisches Geheimnis.

lathoIst eigentlich analog zur Filmkritik: naserümpfend über „Genrefilme“ hinwegsehend auch noch den größten Scheiß abfeiern, wenn es darin um vermeindlich wichtige Inhalte geht.

Übles, grünes Ü-30 Hipsterverhalten, gönnerhaft auf den „Underground“ herabblicken; mensch ist ja mittlerweile Akademiker, aber gerne bereit, eine dort vorgeschlagene, oft blöde Idee (funktionslose Brillen, Bionade) mittels Kauf zu besetzen.