The Sound of German HipHop

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  • #4587627  | PERMALINK

    ramanujan

    Registriert seit: 02.01.2009

    Beiträge: 446

    Kollegah ist ein Lappen, der Rap mit einem Kreuzworträtsel verwechselt.

    --

    He does go where angels fear to tread
    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #4587629  | PERMALINK

      minos

      Registriert seit: 02.06.2008

      Beiträge: 10,745

      Vielleicht könnt ihr ja einen eigenen Thread für Kollegah (oder dessen Album) aufmachen und Euch dort weiter austauschen?! Nicht, dass mir dieser Heino-Thread besonders am Herzen liegt, aber es wäre für alle übersichtlicher.

      --

      #4587631  | PERMALINK

      sebsemilia

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 2,942

      Der Thread lebt doch gerade von seinen Querverweisen. Und umso weniger Heino, desto besser.

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      Look out kid You're gonna get hit
      #4587633  | PERMALINK

      the-wistler

      Registriert seit: 17.03.2008

      Beiträge: 2,270

      sebsemiliaDer Thread lebt doch gerade von seinen Querverweisen. Und umso weniger Heino, desto besser.

      Umso weniger Heino, im Heino Thread :wow:

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      Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
      #4587635  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      j.w.Wir könnten jetzt über das Qualitätsgefälle im deutschen Rap der letzten 20 Jahre diskutieren,

      Was gab es denn zwischen 1993 und danach so an interessantem, deutschsprachigem Rap? Mir fallen jetzt gerade mal F.A.B., STF und das Äi-Tiem ein. Die engstirnigen Spießer-Dogmatiker von AC oder die Tralala-Pop-Uschis der Fanta 4 willst du nicht wirklich ins Feld führen, oder? Auch deren Epigonen wie die Fips Asmussen-geschulten Opfer von Fettes Brot oder 5 Sterne Deluxe können da nichts reißen (Auch die ungleich talentierteren Absoluten Beginner sind so kritikwürdig, dass selbst die Platten der Kritik sie nicht ganz retten. :) ). Das erste Album von Die Firma (teilweise auch die LP von Das Duale System), die sich später entschlossen eine New World Order-Schlagerband zu werden, und das Debüt von Feinkost Paranoia waren die ersten Lebenszeichen von interessantem Rap in Deutschland – da schrieb man das Jahr 1998. Dann kamen schon Royalbunker und Bassboxxx. (Konkret Finn/Tone waren natürlich vorher schon aktiv, aber haben vor 2000 kein Album veröffentlicht.)

      EDIT: Der scharfe Ton ist nicht persönlich gemeint, j.w.

      --

      #4587637  | PERMALINK

      mick67

      Registriert seit: 15.10.2003

      Beiträge: 76,902

      Kann ein Moderator mal einfgreifen und unterbinden, daß der Heino Thread hier an Niveau verliert. Deutscher Rap, my ass!

      --

      #4587639  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      I can see that you’re 15 years old, no, I don’t want your ID.

      Kannste deinen kleinbürgerlichen Hass woanders ablassen, Mick67? Danke. :-)

      --

      #4587641  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Harry RagDie engstirnigen Spießer-Dogmatiker von AC
      (…)

      Inwiefern waren AC denn engstirnig-spießerhaft?

      --

      #4587643  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      pinchInwiefern waren AC denn engstirnig-spießerhaft?

      AC (und vor allem Torch) haben bis Ende der 90er Jahre, als ihr Einfluss dann relativ verglühte, ihre Verbindung zur Zulu Nation von Afrika Bambaataa genutzt, um sich als DIE Instanz im deutschsprachigen HipHop zu installieren. Torch wird das natürlich bestreiten und einen internationalen Zusammenhalt geltend machen, aber wer Mitte der 90er HipHop-Jams besucht hat, weiß um die „gleichgeschalteten“ Realkeeper, die nicht nur ein geschlossenes Weltbild vertraten, sondern auch musikalisch einen ekelhaften Alleinvertretungsanspruch pflegten. Dies kann man natürlich nicht nur AC und deren Umfeld in die Schuhe schieben, sondern auch all den Lemmingen, die deren „Lehre“ aufsogen und diese als allgemeingültig präsentierten.
      Das setzte sich selbst in einem Mainstream-Mag wie der JUICE noch fort, in der am Anfang selten eine Platte, die nicht den gängigen Mustern entsprach (HipHop-Kultur, Boom Bap, Conscious), auch nur ansatzweise eine gute Review erfahren konnte.

      --

      #4587645  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Warst du in den 90ern denn überhaupt schon geschlechtsreif?

      --

      #4587647  | PERMALINK

      roseblood

      Registriert seit: 26.01.2009

      Beiträge: 7,089

      captain kidd[…] aber von den Reimen und Sprachbildern her, finde ich Kollegah um Welten besser.

      Allein „vom Vintage verweht“ ist ein Satz, der Welten besser und stilvoller ist, als all das, was du hier von Kollegah erwähnt hast, dessen Namen ich gerade zum ersten Mal höre und deswegen wohl auch lieber die Klappe halten sollte, aber die geposteten Lyriks sind dermaßen schlecht und schwach, dass es mich sehr verwundert, wie man als Erwachsener sich dafür begeistern kann. Und wirklichen Witz erkenn ich auch nicht. Die Reime sind einfach flach und wie j.w. schon schrieb, soetwas textet man als Frühpubertierender. Ich hatte auch einmal diese Phase und bin froh, dass ich mich nicht mehr dazu berufen fühle, auch heute noch solche Reime an den Mann bringen zu müssen. Aber wirklich erstaunlich, da das Album auf PLatz 1 ist?, wie viele anscheinend solche Lyriks möchten…

      --

      #4587649  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      pinchWarst du in den 90ern denn überhaupt schon geschlechtsreif?

      Meine ersten Jams erlebte ich an der Seite meines Cousins, als ich 12/13 war. Also ab 1995. An einer ernsthaften Antwort ist dir aber nicht gelegen, oder?

      „Ich setz mich ins sanfte Meer,
      heiße Perlen auf der Haut.
      Ich bin ganz krabbel kribbel
      ohne Typ und ohne Braut.“

      --

      #4587651  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      captain kiddDie verbiesterten Reaktionen der Altpunks auf die HEINO-Coverversionen zeigt vielleicht auch, dass der Punkrock seine einstmals vielleicht irgendwie revolutionäre Kraft verloren hat. Ist Gangsterrap der neue Punkrock? So wie es Free-Jazz in den 60ern war? Musik, mit der man seine Eltern schocken konnte? Ich meine, viele Eltern heutzutage haben doch zu Westerland zum ersten mal geknutscht… Für die sind doch die Ärzte das, was Heino damals für deren Eltern war. Und die coolen Ärzte-Eltern regen sich jetzt über Kollegah auf und sehen das Abendland gefährdet. Das ist doch auch genau die Schwierigkeit: Mit was soll denn die Jugend noch schockieren/rebellieren, wenn schon die Oma über ihr neues Intim-Piercing palavert. Da geht es ja beinahe zwangsläufig nur in zwei Richtungen: Prolet oder Überassimilation. Witzigerweise feiern die etwas schlaueren oftmals die Proletenmucke ab, während die vielleicht nicht so schlauen sich eher mit ipod, ipad, irkocha und co überassimilieren wollen.

      Aber es ist spät geworden und deshalb schließe ich diese launenhafte Rede nun. Gute Nacht.

      Ja, ich denke auch dass es schon spät war. Dann spinnt man in Gedanken Fäden weiter und macht daraus ein Geflecht, das zwar im ersten Moment ganz überzeugend wirkt, aber am Morgen danach einfach nur offenbart, dass es spät war.
      Die St. Martin-Methapher würden sogar 6-jährige verstehen. Ich habe nichts gegen Kollegah an sich, halte nur gerade die Zeilen, die Du eingangs angeführt hast, für sehr flach. Da kenne ich einfach sehr viel geistreichere Zeilen. Dass der Flow sich weiter entwickelt hat, steht außer Frage, aber was die Texte betrifft, sehe ich wirklich einen Rückschritt, eine Reduktion auf 500-Wörter-Wortschatz. Liegt vielleicht auch an der Generation.

      --

      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #4587653  | PERMALINK

      captain-kidd

      Registriert seit: 06.11.2002

      Beiträge: 4,140

      RosebloodAllein „vom Vintage verweht“ ist ein Satz, der Welten besser und stilvoller ist, als all das, was du hier von Kollegah erwähnt hast, dessen Namen ich gerade zum ersten Mal höre und deswegen wohl auch lieber die Klappe halten sollte, aber die geposteten Lyriks sind dermaßen schlecht und schwach, dass es mich sehr verwundert, wie man als Erwachsener sich dafür begeistern kann. Und wirklichen Witz erkenn ich auch nicht. Die Reime sind einfach flach und wie j.w. schon schrieb, soetwas textet man als Frühpubertierender.

      Gut, man kann als Erwachsener natürlich auch noch Slogans von 90er-Jahre-Bands abfeiern. Das ist natürlich viel besser. Stimmt. Und was an Zeilen wie „Ich sagte „Koch mir Kaffee“, doch habs mir noch überlegt und will jetzt doch lieber Tee, wie’n französischer Freiheitskämpfer“ pubertär und schwach sein soll, musst du mir mal sagen. Ich finde es witzig – und würde sogar sagen, dass diese Zeile einige hier überhaupt nicht verstehen… Na ja, vielleicht auch doch. Egal. Oder nimm „Du hast sächsischen Dialekt? Der Boss nicht, er hat sechs Ischen, die er leckt.“ Klar, inhaltlich vielleicht pubertär – aber ein Reim über sieben Silben? Das ist gar nichts? Finde das bemerkenswert.

      Die Zeile „vom Vintage verweht“ ist ganz nett – mir aber zu unbestimmt. Geschmackssache eben. Oder wohl ihr mir jetzt wirklich erklären, dass Kollegah objektiv schwache Reime macht und ein Satz wie „Ich bin ein Neutrum mit Bedeutung“ lyrisch anspruchsvoller ist?

      --

      Do you believe in Rock n Roll?
      #4587655  | PERMALINK

      captain-kidd

      Registriert seit: 06.11.2002

      Beiträge: 4,140

      j.w.Ja, ich denke auch dass es schon spät war. Dann spinnt man in Gedanken Fäden weiter und macht daraus ein Geflecht, das zwar im ersten Moment ganz überzeugend wirkt, aber am Morgen danach einfach nur offenbart, dass es spät war. Die St. Martin-Methapher würden sogar 6-jährige verstehen.

      Hehe, ja, spät. Aber das mit St.-Martin glaubst du doch wirklich nicht. Die beiden angeführten Bedeutungen von „halbes Hemd“ sind glaube ich 6-Jährigen nicht wirklich geläufig. Wie auch immer. Finde es aber wirklich witzig, dass sich die Ärzte-Eltern so über Heino echauffieren. Es wirkt fast so, als würden die Kids extra den Schlager-Opa abfeiern, um ihren coolen Eltern eins auszuwischen… Aber ich habe wenig geschlafen – und deshalb schließe ich diese launenhafte Rede nun. Guten Tag… ;-)

      --

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