Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4534855  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Im Münchner Werkstattkino:


    Chevalier von Athina Rachel Tsangari

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4534857  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,446

    Napoleon DynamiteIm Münchner Werkstattkino:


    Chevalier von Athina Rachel Tsangari

    Und?

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #4534859  | PERMALINK

    pakt-mit-dem-sound

    Registriert seit: 10.01.2016

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    „The Hateful Eight“ Über 2 Stunden Kino Kunst um am Ende sehen zu dürfen, wie alle draufgehen, und das nicht einmal schön oder kreativ.
    Die langen Szenen fand ich natürlich fabelhaft, das „Draufhalten“ ist so mein Ding. Der Sheriff war unterhaltsam, ansonsten ist der Film langweilig. ***+

    --

    Pause, oder was?
    #4534861  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    Napoleon Dynamite
    Chevalier von Athina Rachel Tsangari

    Einer der Filme 2016, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Bis ich den Trailer gesehen habe…

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    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4534863  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,446

    candycolouredclownBis ich den Trailer gesehen habe…

    Genau das ist auch mein Problem.

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #4534865  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

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    Knock Knock (Eli Roth)

    Keanu ist eine verdammte Pussy!

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #4534867  | PERMALINK

    tebe

    Registriert seit: 23.09.2014

    Beiträge: 26

    candycolouredclownEiner der Filme 2016, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Bis ich den Trailer gesehen habe…

    Der Trailer wird in meinen Augen dem Film nicht im geringsten gerecht, ist unglaublich plump und reduziert ihn viel zu stark auf seine Prämisse. Ich hab ihn letztes Jahr ohne großes Vorwissen in Locarno gesehen und war wirklich begeistert. Tsangari’s Blick auf das männliche Verhalten, ist vor allem dank des äußerst pointierten Humors, einfach ein wunderbarer Spaß.

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    #4534869  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Picknick am Valentinstag
    (Regie: Peter Weir – Australien, 1975)

    Am Valentinstag 1900 unternimmt eine Mädchenschulklasse aus Victoria in Australien einen Picknickausflug zu den Felsformationen von Hanging Rock. Als vier Mädchen einen Spaziergang machen, verschwindet die ganze Gruppe in der Mittagshitze und taucht nicht wieder auf. Das gilt auch für eine Lehrerin der Klasse. Eine Suchexpedition bleibt erfolglos, dann taucht plötzlich eines der Mädchen wieder auf…

    Neben aggressiven Wespen oder emsigen Ameisen kann auch schlechtes Wetter einen Ausflug in die Natur zur Qual werden lassen, wenn nicht gleich ein Teil der Picknickgesellschaft verschwindet und sich in Luft auflöst. So geschieht es in Peter Weirs Romanadaption „Picnic At Hanging Rock“ (Originaltitel), nach der 1967er Vorlage von Joan Lindsay, in der dieses Ereignis am Anfang einer Kette von Geschehnissen steht, die den Nachwirkungen des Viktorianischen Zeitalters in aller Stille und ohne Hast ein Totenbett bereiten; selbst die Kopfkissen werden noch einmal hübsch aufgeschüttelt.
    Zwischen hübsch und wirklicher Schönheit pendeln dann auch die Aufnahmen der australischen Wildnis rund um den Hanging Rock, die Peter Weirs langjähriger Kameramann Russell Boyd einfängt, manche davon wie durch einen Weichzeichner verfremdet, in Wirklichkeit aber durch einen Brautschleier über der Linse fotografiert. In anderen Filmen würde ich dieses Detail vielleicht nur als kleine Skurrilität am Rande wahrnehmen, dieser künstlerische Kniff passt aber so hervorragend zum Sujet von „Picknick am Valentinstag“, dass man ihn sich eigentlich ausdenken müsste, wenn er nicht wirklich angewandt worden wäre.
    Dem ersten Anschein nach ist Peter Weirs zweiter Spielfilm ein Mysterythriller, der sich um das Verschwinden junger Mädchen und einer älteren Frau dreht. Zieht man aber der obersten Schicht der Zwiebel die Haut ab, die das Publikum noch mit Vexierbildern von Schauergeschichten und Gänsehaut foppen will, entblättert sich ein kleines Sittenpanorama, welches das sexuelle Erwachen einer Gruppe von Teenagern durch ein Guckloch verfolgt und auch ihr Aufbegehren gegen die etablierten Regeln der Umgebung artikuliert.
    Schon alleine die aus dem England des 19. Jahrhunderts in den Busch von Australien verpflanzte Mode bietet einen zur Heiterkeit verführenden Anblick, der treffend die Situation der Collegeschülerinnen belegt: Sie sind in absolut unpraktischen und einengenden Uniformen gefangen und den Launen der australischen Natur ausgesetzt. Diese Körperfeindlichkeit geht soweit, dass man selbst während des Ausflugs ins Grüne lieber Gedichte über die Natur rezitiert, als sich an ihr zu erfreuen. Eine lieblose, versteinerte Intellektualität, die vorgibt dem Leben zu huldigen, dieses jedoch am liebsten, auf eine Stecknadel gespießt, hinter Glas bringen und katalogisieren möchte.
    Das Verschwinden ist dann auch eher ein Gefängnisausbruch der un(ter)bewussten Art. Überdeutlich erkennt man dies in den Kostümen: Während die Mädchen zu Beginn alle noch jungfräuliches Weiß tragen, kehrt eine der Geretteten in einem scharlachroten Aufzug wieder, der sich nicht nur durch den modischen Schnitt, sondern auch die Art ihn zu tragen, von der klösterlichen Keuchheitskluft unterscheidet. Ebenso verschwindet eine der Erzieherinnen, die von der matronenhaften Leiterin des Colleges wegen ihres „männlichen“ Intellekts geschätzt wurde, mit den jungen Damen. Sie trägt von der ersten Szene an ein kräftiges Rot. Diese Bedürfnisse müssen der Oberaufseherin entgangen sein. Kein Wunder, in ihrem Bemühen eine idealisierte Vorstellung der Welt zu konservieren, hat sie ein Mausoleum geschaffen, in dem sie sich selbst beerdigen wird.
    Das Zusammenspiel von jugendlicher Sexualität und angedeutetem Suizid ist so stark, es wäre verblüffend, wenn Sofia Coppola in „Picknick am Valentinstag“ nicht ihre Ausgangsidee für „The Virgin Suicides“ gefunden hätte. Natürlich nicht ohne diese mit „American Beauty“ zu kreuzen.
    Bemerkenswert erscheint mir auch der Soundtrack von Peter Weirs Film, der (neben klassischen Musikstücken von Bach, Mozart und Tschaikowski) eine eigentümliche Mischung aus Panflötenklängen und bedrohlichem Mellotronspiel auffährt, die die Atmosphäre stark suggestiv beeinflusst. In den impressionistischen Naturbildern mag man augenscheinlich keine Bedrohung finden, es gibt wenig Schatten, kaum Nacht – und bis auf ein paar eingestreute Zeitlupen auch keine Verfremdungen. Der mysteriöse, unheimliche Touch wird allein durch die Musik erzeugt.
    So ist es zum Schluss auch eher irrelevant, was sich genau an diesem Nachmittag am Hanging Rock zugetragen hat; viel wichtiger scheint mir, dass das Aufbegehren der Mädchen Konsequenzen hat und für Risse im System sorgt, die tiefer gehen als nur bis zur strengen Fräulein-Rottenmeyer-Fassade. Wem die Aufklärung der Ereignisse aber wirklich am Herzen liegt, der kann sich mit dem letzten Kapital der Romanvorlage von Joan Lindsay, das nach ihrem Tod publiziert wurde, trösten: Dort findet der geneigte Leser eine banale Auflösung des Schreckens.

    Trailer

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    #4534871  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,289

    Maigret sets a trap (2016)

    Die Art, mit der Atkinson dauernd mit seiner Pfeife rumtut, ist echt beknackt und ein bisschen fehlbesetzt finde ich ihn auch, man hat als Maigret doch immer eher den Typ „Gustl Bayerhammer“ vor Augen als den linkischen Engländer. Und obwohl er davon abgesehen seine Sache eigentlich ganz gut macht, bin ich nicht sicher, ob die Neuauflage nicht genauso harmlos und kitschig war wie diverse Brunetti-Verfilmungen. Probablement.

    Agatha Christie’s Poirot – The ABC Murders

    Gut!

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4534873  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    (Alfred Vohrer) ****

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #4534875  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    „Fluchtweg St. Pauli – Großalarm für die Davidswache“ (Wolfgang Staudte)

    Nicht ganz so super, wie erwartet, aber Spaß macht der Film natürlich trotzdem. Für den zum Teil echt miesen Musikeinsatz an unnötigsten Stellen gibts mindestens nen halben Stern Abzug. Aber MANN!, war Christiane Krüger schön! :liebe:

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4534877  | PERMALINK

    matz

    Registriert seit: 17.10.2010

    Beiträge: 2,024

    Captain America: Civil War ****1/2

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    #4534879  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Dead of Night (aka Deathdream) – Bob Clark

    Junger Soldat fällt in Vietnam und kommt als Untoter zurück. Interessanter Ansatz für einen Horror/Heimkehrerfilm. In weniger fähigen Händen wäre daraus sicher übelster Trash geworden. Doch statt sich in Splatterorgien oder billigen Schockeffekten zu verlieren, zeichnet Clark das Portrait einer implodierenden Familie. Gruseln kann man sich dabei natürlich auch. Meisterlich.

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    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #4534881  | PERMALINK

    pakt-mit-dem-sound

    Registriert seit: 10.01.2016

    Beiträge: 2,585

    Jane Got A Gun ****
    Wunderschöne Natalie…

    Interstellar *****
    Großes Kino, unglaublich gut.

    Django Unchained
    ****1/2
    Der beste Tarantino Film. Toller Liebesfilm, toller Christoph Waltz, tolle Blutspritztechnik.

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    Pause, oder was?
    #4534883  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nach Anregung in diesem Thread, habe ich beschlossen, einige Gedanken und Bewertungen in einem gesonderten Blog zu sammeln. Für die Leser in diesem Forum gibt’s nichts Neues, wer trotzdem einen Überblick wagen will: PAURAnoia.

    --

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