Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

„I Ragazzi Del Massacro / Naked Violence“ (Fernando Di Leo)

Super! Die Szenen im Klassenraum sind an Intensität kaum zu überbieten.

Do The Right Thing (Spike Lee, 1989) * * * * 1/2

„Time to meet God.“

Sicario – Denis Villeneuve

Trotz einiger Klischees bis zum Ende fesselnd. Hübsch jedenfalls, besonders Kamera und Ton.

„Starry Eyes“ (Kevin Kölsch, Dennis Widmyer)

Klimov“Inside Out“ (Pete Docter, Ronnie Del Carmen) ****-****1/2

Den sehe ich später. Freue mich schon sehr drauf.

Bee Movie – Steve Hickner / Simon J. Smith

Wtf?

Gestern an der Glotze (OmU):
Up in the Air (Jason Reitzman, USA 2009) – nett.

Heute nachmittag am Filmfestival:
Under Electric Clouds (Alexei German Jr, Russland 2015) – kann kaum behaupten, dass ich den Film gänzlich begriffen hätte, aber ich fand ihn beeindruckend.

3 ½ Minutes, Ten Bullets (Marc Silver, USA 2015) – krass, besser gemacht als „Welcome to Leith“ fand ich, aber auch nicht der grosse cineastische Wurf. Aber verdammt, nach der Lektüre von Coates ist es schon ein hartes Stück, den „Dreamers“ zuzugucken, wie sie sich in ihrem Gedankenkäfig winden und damit fast noch durchkommen, weil sie ja schliesslich das Gesetz auf ihrer Seite haben.

Vorhin an der Glotze:
Vincent will Meer (Ralf Huettner, Deutschland 2010) – nochmal nett … na ja.

Ende September, in Berlin, im Kino:

Jutro (Puriša Đorđević, 1967)

Hätte Sergio Leone einen Film über jugoslawische Partisanen gedreht, hätte der wohl so oder so ähnlich ausgesehen: Die Musik erinnert an Morricone und auch die Quote an Großaufnahmen von unrasierten Gesichtern ist sehr hoch – einziger Makel dieser These: So einen zärtlichen und verspielten Film hat Leone nie gedreht. Meisterwerk.

Kad budem mrtav i beo (Živojin Pavlović, 1967)

Schöner Film über einen Taugenichts, der als Sänger groß herauskommen will; mir in seinem Blick etwas zu sehr kalte Versuchsanordung und gelegentlich ein wenig zäh, dafür aber mit einem großartigen Talentwettbewerb und unter anderem dieser unglaublichen Version von „I’m a Believer“:

Rani radovi (Želimir Žilnik, 1969)

Wenn „Jutro“ Leones Einfluß verrät, ist hier unverkennbar Godard ein Vorbild: Ein loser, assoziativer Film über den Traum von einer erneuten Revolution, dessen Dialog zu großen Teilen aus ideologischen Zitaten besteht, die den Figuren aber letztendlich doch nicht helfen können. Mit einer der schönsten Frauenfiguren des jugoslawischen Kinos und fantastischer Kameraarbeit von Karpo Godina. Groß.

Slike iz života udarnika (Bahrudin Čengić, 1972)

Gleichermaßen quasi-dokumentarisches Portrait eines kompetitiv arbeitenden Minenarbeiters wie auch eine Reflexion über die Kraft und Möglichkeiten des Kinos an sich. Immer wieder muss sich der zum Nationalhelden aufgestiegene Arbeiter in streng komponierten Bildern für eine filminterne Kameracrew in Szene setzen und wenn die Kumpel von Erschöpfung geplagt sind, richtet sie die Montage wieder auf. Im Kontrast zur Strenge des restlichen Filmes stehen die Auschnitte aus dem eigentlichen Arbeitsalltag: Von roher Unmittelbarkeit und getränkt mit Unmengen Schweiß, aber dort ist ja auch keine Kamera dabei. Noch ein Meisterwerk.

Dazu gab es noch einige sehr sehenswerte Kurzfilme von Karpo Godina und Bojana Makavejev.

Vorhin im Kino: Taxi (Jafar Panahi, Iran 2015) – exzellent!