Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4532033  | PERMALINK

    motoerwolf

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    Arrrgh, der Familienrat hat beschlossen, heute doch Fluch der Karibik 2 (Gore Verbinski, 2006) zu schauen, und ich wurde verdonnert dabei zu sein. Der Teil ist noch mal deutlich schlechter als der erste, außer auf die Kacke hauen bekommt Verbiski hier nichts mehr richtig hin. Da hilft es auch nichts, wenn ständig Lieblingsfilme meiner Kindheit ausführlich zitiert werden, wie 20.000 Meilen unter dem Meer (Richard Fleischer, 1954) oder wieder Der Rote Korsar.

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    #4532035  | PERMALINK

    scorechaser

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    „The Godfather part III“ (Francis Ford Coppola, 1990) ***1/2

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4532037  | PERMALINK

    latho
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    motörwolfArrrgh, der Familienrat hat beschlossen, heute doch Fluch der Karibik 2 (Gore Verbinski, 2006) zu schauen, und ich wurde verdonnert dabei zu sein. Der Teil ist noch mal deutlich schlechter als der erste, außer auf die Kacke hauen bekommt Verbiski hier nichts mehr richtig hin. Da hilft es auch nichts, wenn ständig Lieblingsfilme meiner Kindheit ausführlich zitiert werden, wie 20.000 Meilen unter dem Meer (Richard Fleischer, 1954) oder wieder Der Rote Korsar.

    Der vierte Teil ist ganz ok, am schlimmsten ist der dritte.

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    #4532039  | PERMALINK

    chocolate-milk

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    Beiträge: 16,014

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    #4532041  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

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    Napoleon DynamiteHa, den habe ich mir heute auch besorgt – allerdings eher mit viel Stirnrunzeln, Augen-theatralisch-Verdrehen und Augenbrauen-nach-oben-Ziehen, da ich „Love Steaks“ seines Bruders Jakob doof fand. Jetzt bin ich aber doch wieder ziemlich gespannt!

    Kenne nur den Trailer zu „Love Steaks“, aber mit dem, was da zu sehen war, hat „Kaptn Oskar“ so gar nix gemein. Kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren einen so unverkrampften deutschen Film gesehen zu haben, der eine stringente und nachvollziehbare Handlung weitesgehend ignoriert und so auf Stimmungen und die verspielten Szenen der beiden frisch Verliebten setzt.
    Und allein für die Mülltonnenszene muss man den Film schon mögen. :liebe:

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    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4532043  | PERMALINK

    atom
    Moderator

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    Nightcrawler (Dan Gilroy) * * * *
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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4532045  | PERMALINK

    motoerwolf

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    Beiträge: 6,154

    lathoDer vierte Teil ist ganz ok, am schlimmsten ist der dritte.

    Da die Kinder gestern mit dem Film zufrieden waren und wegen des Cliffhangers werde ich wohl nicht drum herum kommen, die anderen Teile auch noch mit zu schauen. Dabei kommt mir, je länger ich über den zweiten Teil nachdenke, dieser umso schlimmer vor. Es fehlt mir die innere Logik bei diesem Franchise. Beispiele:
    Völlig unklar ist in meinen Augen, warum irgendjemand im Film positive Gefühle für Jack Sparrow hegt, erst recht, warum man am Ende beschließt, ihn zu retten.
    Mir erscheint Norringtons Verhalten nicht das einer natürlichen Person zu sein, sondern immer nur dem Bedürfnissen der jeweiligen Szene angepasst.
    Alle möglichen Figuren tauchen recht unvermittelt am jeweiligen Schauplatz auf, so als wäre die Karibik nicht größer als eine Badewanne. U.a. das läßt den Film trotz seiner Länge sehr sprunghaft wirken.
    Ein beliebter Filmfehler wird auch hier wieder gemacht: was die Kamera nicht sieht, sieht auch keine der Figuren. Anders ist Elizabeths Entkommen am Hafen von Port Royal nicht zu erklären.
    Und so weiter. Mir fehlt die Lust, jetzt noch mehr Beispiele nennen. Durch das Fehlen von Verknüpfungen, von glaubhaften Charakteren, deren Handlungsmotivation man nachvollziehen kann usw. wirkt das ganze wirklich nur wie eine Abfolge von Actionsequenzen. Das zeigt, wie wenig sich der Film von seinem Ursprung, einer Disneyland-Attraktion, emanzipieren kann. Warum er dennoch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist, ist mir völlig schleierhaft (obwohl in dieser Liste eh eine Menge Mist enthalten ist).

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    #4532047  | PERMALINK

    scorechaser

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    „Elser“ (Oliver Hirschbiegel, 2015) ****

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    #4532049  | PERMALINK

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    #4532051  | PERMALINK

    irrlicht
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    motörwolfWarum er dennoch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist, ist mir völlig schleierhaft (obwohl in dieser Liste eh eine Menge Mist enthalten ist).

    Ich habe die Filme nicht mehr besonders gut in Erinnerung, meine aber, das Thematik und Besetzung hier hinreichend die Netze auswerfen. Davon ab, dass ich Depps flinken Stil hier, wie so oft, grandios finde. Im Rückblick einer der wenigen Lichtblicke der Filme.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4532053  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

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    IrrlichtIch habe die Filme nicht mehr besonders gut in Erinnerung, meine aber, das Thematik und Besetzung hier hinreichend die Netze auswerfen. Davon ab, dass ich Depps flinken Stil hier, wie so oft, grandios finde. Im Rückblick einer der wenigen Lichtblicke der Filme.

    Depps Spiel bewertest du richtig, das ist ist noch das beste an den Filmen. Aber ich finde, das allein trägt nicht weiter als bis maximal zum Ende des ersten Teiles. Danach nutzt sich das doch etwas ab.

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    #4532055  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,228

    Absolut.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4532057  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,929

    motörwolfDa die Kinder gestern mit dem Film zufrieden waren und wegen des Cliffhangers werde ich wohl nicht drum herum kommen, die anderen Teile auch noch mit zu schauen. Dabei kommt mir, je länger ich über den zweiten Teil nachdenke, dieser umso schlimmer vor. Es fehlt mir die innere Logik bei diesem Franchise. Beispiele:
    Völlig unklar ist in meinen Augen, warum irgendjemand im Film positive Gefühle für Jack Sparrow hegt, erst recht, warum man am Ende beschließt, ihn zu retten.
    Mir erscheint Norringtons Verhalten nicht das einer natürlichen Person zu sein, sondern immer nur dem Bedürfnissen der jeweiligen Szene angepasst.
    Alle möglichen Figuren tauchen recht unvermittelt am jeweiligen Schauplatz auf, so als wäre die Karibik nicht größer als eine Badewanne. U.a. das läßt den Film trotz seiner Länge sehr sprunghaft wirken.
    Ein beliebter Filmfehler wird auch hier wieder gemacht: was die Kamera nicht sieht, sieht auch keine der Figuren. Anders ist Elizabeths Entkommen am Hafen von Port Royal nicht zu erklären.
    Und so weiter. Mir fehlt die Lust, jetzt noch mehr Beispiele nennen. Durch das Fehlen von Verknüpfungen, von glaubhaften Charakteren, deren Handlungsmotivation man nachvollziehen kann usw. wirkt das ganze wirklich nur wie eine Abfolge von Actionsequenzen. Das zeigt, wie wenig sich der Film von seinem Ursprung, einer Disneyland-Attraktion, emanzipieren kann. Warum er dennoch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist, ist mir völlig schleierhaft (obwohl in dieser Liste eh eine Menge Mist enthalten ist).

    Das ist bei vielen erfolgreichen Filmen so und bei vielen erfolglosen schleierhaft, warum die nicht besser abschnitten. Aber geh an Filme nicht mit der Logik-Sichtweise heran: Warum sollten die von dir aufgeführten nicht logischen Ereignisse irgendwie bedeutsam sein in einem Filmuniversum, in dem es Zombies und Untote gibt? Anders herum: So etwas würde mich höchstens in einem Film stören, der auf innere Logik hin getrimmt ist. Der Film ist einfach unzureichend inszeniert, Depps Charakter lebt nur durch Depp, aber nicht durch die Inszenierung. Sieh dir einfach mal Filme zB von Mario Bava an: Da gibt es auch nicht immer Logik, aber man merkt es ihnen nicht an. Und zudem haben sie nur den Bruchteil eines Depp-Films gekostet.

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    #4532059  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,154

    lathoDas ist bei vielen erfolgreichen Filmen so und bei vielen erfolglosen schleierhaft, warum die nicht besser abschnitten. Aber geh an Filme nicht mit der Logik-Sichtweise heran: Warum sollten die von dir aufgeführten nicht logischen Ereignisse irgendwie bedeutsam sein in einem Filmuniversum, in dem es Zombies und Untote gibt? Anders herum: So etwas würde mich höchstens in einem Film stören, der auf innere Logik hin getrimmt ist. Der Film ist einfach unzureichend inszeniert, Depps Charakter lebt nur durch Depp, aber nicht durch die Inszenierung. Sieh dir einfach mal Filme zB von Mario Bava an: Da gibt es auch nicht immer Logik, aber man merkt es ihnen nicht an. Und zudem haben sie nur den Bruchteil eines Depp-Films gekostet.

    Ich bin der letzte, der Realismus im Film verlangt. Und über Logiklöcher wie das Auftauchen aller möglichen Figuren am jeweiligen Schauplatz könnte ich noch locker hinwegsehen. Wenn aber Figuren beginnen, völlig ohne erkennbare Motivation zu handeln, werden sie von Charakteren zu reinen Puppen. Und das stört mich dann schon.

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    #4532061  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,929

    motörwolfIch bin der letzte, der Realismus im Film verlangt. Und über Logiklöcher wie das Auftauchen aller möglichen Figuren am jeweiligen Schauplatz könnte ich noch locker hinwegsehen. Wenn aber Figuren beginnen, völlig ohne erkennbare Motivation zu handeln, werden sie von Charakteren zu reinen Puppen. Und das stört mich dann schon.

    Klar, mich auch.

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