Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Nick Longhetti@candy
Den seltsamen Filmen des Herrn Enz kann man sich ganz generell nur schwer entziehen, schau dir unbedingt noch seine „Herbstromanze“ an – ein wahres Meisterwerk der Langeweile.

(auch @ Napoleon:)
Ich bin seit ein paar Tagen tatsächlich kurz davor, bei der VHS auf Ebay zuzuschlagen…
Bei amazon gibt es derzeit auch zwei Angebote.

The Homesman

GEI-EL!

20.04.15

Im Kino: „Manhattan“ von Woody Allen (USA 1979). Schöne Kopie und gottseidank keine Projektionsfehler. Auf die Gefahr hin, zu offensichtlich zu werden: Wenn man andere New-York-Chronisten wie Scorsese und Lumet dagegen hält, liegt Allen hier deutlich näher am europäischen Kino – Demy, meinetwegen. Kein Wunder, dass er später angefangen hat, in Europa zu drehen. Meisterwerk, natürlich.

Vorfilm: „Columbia Musical Travelark: Wonders of Manhattan“ von Harry Foster (USA 1955). 19 Minuten schöne Farb-Cinemascope-Aufnahmen von einer quasi jungfräulichen Kopie. Die deutsche Fassung wurde aber durch die an Piefigkeit kaum zu überbietende Synchronisation arg nach unten gezogen. Teilweise kaum zum Aushalten. „Downtown“ = „Altstadt“? Dazu „Empire-State-Gebäude“. Hilfe! Obendrein Songs mit Simultanübersetzung. Schlimmer kann man’s kaum machen. Einige fanden es irgendwann lustig, ich habe eher gelitten.

Stadt im Nebel (Kurt Hoffmann, 1950)

Nach Helmut Käutners „Epilog – Das Geheimnis der Orplid“ schon der zweite deutsche Film Noir aus Artur Brauners Schmiede, der ganz unerwartet wiederveröffentlicht wird.
Hoffmann inszeniert ihn wie eine seiner wunderschönen Komödien – subtil, leicht unwirklich und auch wenn die Fotografie und der titelgebende Nebel das Schlimmste in den Menschen hervortreten lassen, zu einem Mord sind sie dann doch nicht fähig.
Schön ist es, den großartigen Hans Nielsen mal in einer Hauptrolle zu sehen und auch ansonsten ist der Film eine sehr dufte Angelegenheit.

Showgirls {1995 – Paul Verhoeven} **

„Ich bin keine Nutte, ICH BIN TÄNZERIN!“ – Nomi Malone

Der Film ist wie ein riesiger Kopf voller Stroh, die Hauptdarstellerin DIE Verkörperung aller Blondinenwitze und die „Story“ würde auf ein Stück Konfetti passen. Kurzum – Flashdance für säue

Jerry LundegaardShowgirls {1995 – Paul Verhoeven} **

„Ich bin keine Nutte, ICH BIN TÄNZERIN!“ – Nomi Malone

Der Film ist wie ein riesiger Kopf voller Stroh, die Hauptdarstellerin DIE Verkörperung aller Blondinenwitze und die „Story“ würde auf ein Stück Konfetti passen. Kurzum – Flashdance für säue

Hmmm, ich würde ja das genaue Gegenteil behaupten: „Showgirls“ versteckt hinter seiner grellen Oberfläche eine kluge Satire, ist so in etwa einer der besten Filme der gesamten 90er Jahre und von Elizabeth Berkley war es unheimlich mutig eine so leicht zu unterschätzende Rolle zu spielen.