Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4531223  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Napoleon DynamiteJa, ohne Einschränkung. Ich habe (Achtung, Übertreibung!) ein paar Stunden gebraucht, bis die Panik, ich würde es nicht schaffen, sondern irgendwann einschlafen und erst einen halben Tag später aufwachen, überwunden war. Dabei sind gerade die letzten drei Teile überirdisch schön.

    Wunderbar! Reitz‘ HEIMAT darf niemals in Vergessenheit geraten! Und so sehr ich die erste Staffel auch liebe und verehre, ich habe es bis dato noch nicht geregelt bekommen, mir DIE ZWEITE HEIMAT bzw. HEIMAT 3 – CHRONIK EINER ZEITENWENDE anzuschauen. Vom Kinofilm DIE ANDERE HEIMAT – CHRONIK EINER SEHNSUCHT ganz zu schweigen. Schande über mein Haupt.

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    #4531225  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    talking headSag mal, alter Labersack, was hältst du davon, einfach mal 9 € in die Hand zu nehmen, ein Kino aufzusuchen, dir den Film anzuschauen … und dann eventuell hinterher in Jubelstürme auszubrechen … oder hier weiter mimosenhaft rummzujammern?

    Und du lernst einfach mal zwischen den Zeilen lesen, das ist sogar umsonst.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4531227  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    pinchWunderbar! Reitz‘ HEIMAT darf niemals in Vergessenheit geraten! Und so sehr ich die erste Staffel auch liebe und verehre, ich habe es bis dato noch nicht geregelt bekommen, mir DIE ZWEITE HEIMAT bzw. HEIMAT 3 – CHRONIK EINER ZEITENWENDE anzuschauen. Vom Kinofilm DIE ANDERE HEIMAT – CHRONIK EINER SEHNSUCHT ganz zu schweigen. Schande über mein Haupt.

    Dann hinkte ich dir letzte Woche noch zwölf Stunden hinterher und bin dir nun vier voraus…

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #4531229  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    Napoleon Dynamite[…]
    Für Gudrun Landgrebe würde ich wahrscheinlich eh sofort nach Schabbach ziehen – mit ihr begann für mich der Teil der „Heimat“, den ich gerne ewig weitergesehen hätte.

    Ich bin mit Heimat nie ganz klar gekommen, sollte ich vielleicht nochmal versuchen. Aber der Teil mit Landgrebe war wirklich schön, einer der schönsten Filme, die ich im deutschen TV gesehen habe.

    Napoleon Dynamite
    Passt schon. Das großzügige Angebot, dass Paul Thomas Anderson einem macht, ist es, sich in „Inherent Vice“ eben nicht zurecht finden zu können und dennoch im Einvernehmen mit dem Film zu sein. Darin lag schon immer die Scharfsichtigkeit, Klugheit und Präzision von Pynchon – und PTA adaptiert das zwar nicht wortgetreu, aber er kriegt, was viel kostbarer ist, den richtigen Tonfall zu fassen.
    […]

    Ich lese gerade die Vorlage, danach wollte ich den Film sehen. In der Vorlage haut ja Pynchon Doc und damit dem Leser auch Unmengen Namen und Plots um die Ohren, dass man abschaltet und sich treiben lässt – ziemlich raffiniert.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4531231  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    lathoUnd du lernst einfach mal zwischen den Zeilen lesen, das ist sogar umsonst.

    Zwischenzeilig war bei Cleetus die Angst herauszulesen, dass er von dem Film enttäuscht werden könnte. Wie würdest du ihn (den Film) denn beurteilen?

    --

    #4531233  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    lathoIch bin mit Heimat nie ganz klar gekommen, sollte ich vielleicht nochmal versuchen. Aber der Teil mit Landgrebe war wirklich schön, einer der schönsten Filme, die ich im deutschen TV gesehen habe.

    Der Dialekt ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, zumal wenn man – wie ich – nicht ganz so weit von jener Gegend entfernt wohnt. Sehr seltsam, das dann im TV zu hören. Und auch mit der TV-Ästhetik hie und da muss man sich anfangs erst arrangieren, dann aber ist das eine wunderbare, ruhige und vollkommen losgelöste, epische Erzählung, bei der alles stimmig ist. Von den Darstellern bis hin zur mystischen Titelmusik. Einzigartig!

    --

    #4531235  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    talking headZwischenzeilig war bei Cleetus die Angst herauszulesen, dass er von dem Film enttäuscht werden könnte. Wie würdest du ihn (den Film) denn beurteilen?

    Ich hatte mich oben verschrieben – ist jetzt korrigiert. Ich wollte erst das Buch lesen, bevor ich den Film sehe.

    pinchDer Dialekt ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, zumal wenn man – wie ich – nicht ganz so weit von jener Gegend entfernt wohnt. Sehr seltsam, das dann im TV zu hören. Und auch mit der TV-Ästhetik hie und da muss man sich anfangs erst arrangieren, dann aber ist das eine wunderbare, ruhige und vollkommen losgelöste, epische Erzählung, bei der alles stimmig ist. Von den Darstellern bis hin zur mystischen Titelmusik. Einzigartig!

    Ja, im deutschen TV sicherlich. Und ja, ich mochte die Tatsache, dass Reitz sich alle Zeit der Welt nimmt. Vielleicht habe ich darüber ja den Überblick verloren. Die mehr oder weniger abgeschlossene Folge Hermännchen fand ich super.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4531237  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    lathoUnd du lernst einfach mal zwischen den Zeilen lesen, das ist sogar umsonst.

    talking headZwischenzeilig war bei Cleetus die Angst herauszulesen, dass er von dem Film enttäuscht werden könnte. Wie würdest du ihn (den Film) denn beurteilen?

    lathoIch hatte mich oben verschrieben – ist jetzt korrigiert. Ich wollte erst das Buch lesen, bevor ich den Film sehe.

    Interessante These. Mir zwischenzeiliges Lesen über die Beiträge zu einem Film zu empfehlen, den du nicht gesehen hast.

    --

    #4531239  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    talking headInteressante These. Mir zwischenzeiliges Lesen über die Beiträge zu einem Film zu empfehlen, den du nicht gesehen hast.

    Aber Cleetus Post habe ich gelesen. Lern lesen.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4531241  | PERMALINK

    tina-toledo
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    Gone Girl (David Fincher, 2014) * * *

    --

    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4531243  | PERMALINK

    scorechaser

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    „Still Alice“ (Richard Glatzer, Wash Westmoreland, 2014) ****

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4531245  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Napoleon DynamiteJa, ohne Einschränkung. Ich habe (Achtung, Übertreibung!) ein paar Stunden gebraucht, bis die Panik, ich würde es nicht schaffen, sondern irgendwann einschlafen und erst einen halben Tag später aufwachen, überwunden war.
    Die Serie wurde im Babylon ja zum Glück halbwegs konsumentenfreundlich über das Wochenende verteilt. Ich dachte eigentlich, man müsste da mindestens eine Nachtschicht einlegen. Ein Jammer, dass ich nicht konnte. Warst du auch beim anschließenden Auftritt von Reitz und anderen Mitwirkenden? Gibt es da Spannendes zu berichten?

    Und vor allem: Plant das Babylon, auch „Die zweite Heimat“ zu zeigen? Wenn ich das rechtzeitig wüsste, würde ich mir dafür freinehmen. In meiner Erinnerung ist die zweite nämlich noch ein bisschen großartiger als die erste Heimat. Im Gegensatz zur ersten habe ich die zweite auch nur einmal gesehen – und das bei der Erstausstrahlung in den 1990er Jahren. Wird also höchste Zeit.

    --

    #4531247  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    FifteenJugglersWie fandest Du ihn?

    Aus heutiger Sicht zum Teil schon sehr dated, in seiner Kritik ziemlich plakativ. Andererseits ist natürlich gerade das (film)historisch durchaus interessant. Es gibt aber auch tolle (witzige) Szenen und wenn Zadek im letzten Viertel ins Dokumentarische schwenkt, wirkt der Film schon. Was sagst Du?

    Selbst: „Mein Nachbar Totoro“ von Hayao Miyazaki (Japan 1988) :liebe:

    Hach!

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4531249  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Airborne – Rob Bowman

    Es gibt keinen Film, den ich öfters gesehen habe als diesen. Kein Wunder, als Teenanger und selbst Hardcore Inline Skater haben wir den gefühlt mindestens 1x pro Woche angeschaut, daher kann ich auch noch komplett mitsprechen. Dabei ist „Airborne“ nichtmal sonderlich gut. Aus jeder Pore strömen 90er Klischees, die Lovestory ist cheesy, die Figuren durchweg corny to the max. Aber deswegen guckt man den Film auch nicht an, denn hier zählen nur die vielen unfasslichen Skateszenen. Allein die letzten zwanzig Minuten, das packende Rennen den Devil’s Backbone (:lol:) herunter, sind heute noch so aufregend wie damals.
    Eine schöne Würdigung gibt es bei Filmschoolrejects: [COLOR=“#0000CD“]It is still entirely wonderful and relentlessly dumb. :liebe:

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #4531251  | PERMALINK

    nick-longhetti

    Registriert seit: 08.07.2011

    Beiträge: 655


    Upperseven, l’uomo da uccidere (Alberto De Martino, 1966)

    Recht flott und abwechslungsreich (jedenfalls bis kurz vorm Ende), mit einigen Ideen, die bei Bond erst noch kommen sollten (der aktive Superschurke, stetiger Schauplatzwechsel etc.). Gutes Handwerk, wohin man auch schaut.


    Der Tod im roten Jaguar (Harald Reinl, 1968) & Todesschüsse am Broadway (Harald Reinl, 1969)

    Zwei Filme, die erahnen lassen, was man aus dem deutschen Genrekino hätte machen können, entstanden in der kurzen Zeit, in der man mit französischen oder italienischen Produktionen Schritt halten konnte.
    Bunter, wilder, lebendiger und subversiver als alle vorangegangenen Jerry Cotton-Filme mit ihren niedlichen 100-Dollar-Erpressern und die zunehmende Orientierung Reinls an europäischen Vorbildern (und Alfred Vohrer?) macht sich bezahlt. Und wenn Gert Haucke sich im „roten Jaguar“ mit wilder Rockmusik zum Ausführen eines brutalen Auftragsmordes hochpuscht, ist das einer von Reinls größten Momenten als Regisseur.


    Kommissar X jagt die roten Tiger (Harald Reinl, 1971)

    Und so ging es dann zu Ende:
    Der Ideenreichtum und jegliche Subtilität sind gegangen, gekommen sind Rainer Brandts Kalauer und (wieder) steife Kloppereien. Kein wirklich schlechter Film, aber einer, an dem man gut sieht, wie dem deutschen Genrekino in den 70er Jahren zunehmend die Luft ausging.

    --

    We are all failures, at least the best of us are.
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