Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4529363  | PERMALINK

    foka

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    Angmareul boatda (I Saw the Devil) – Kim Ji-woon, 2010 (Südkorea) ****

    Übrzeugend geschrieben und realisiert. Tolle Schauspieler, gute Musik – und natürlich durchgehend Höchstspannung.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4529365  | PERMALINK

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    Der erste Film mit dem ich beginne soll mein Lieblingsfilm sein:

    Ethan & Joel Coen`s “ Fargo “ *****

    Göttlich!

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    #4529367  | PERMALINK

    Anonym
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    „Weekend“

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    #4529369  | PERMALINK

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    „Last Man Standing“ {1996 – Walter Hill} ****

    Saucoole Variante von Kurosawa`s Yojimbo.

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    #4529371  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin im Kino:

    Christusjahre (Kristove roky) (Juraj Jakubisko, ČSSR 1967)

    Verblichene Kopie, Filmriss auf halbem Weg – aber was für ein Vergnügen!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #4529373  | PERMALINK

    foka

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    Beiträge: 8,543

    The Eye – Pang Brothers, 2002 (Honkg Kong, Singapur) ***

    Naja, für The Eye 2 reicht die Motivation jetzt nicht mehr.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529375  | PERMALINK

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    Arrebato
    (Regie: Iván Zulueta – Spanien, 1980)

    Was für ein beschissener Tag! Unzufrieden mit der Arbeit an seinem billigen Horrorfilmchen kommt José völlig entnervt nach Hause, wo seine zugedröhnte Freundin Ana bereits auf ihn wartet und ein mysteriöses Päckchen von Pedro, einem alten Bekannten, der die Welt scheinbar nur durch den Sucher seiner Kamera wahrnimmt. Der Inhalt des Päckchens: eine Super8-Filmrolle, ein Tonband und ein Wohnungsschlüssel. Als José gelangweilt das Tonband anwirft, holt ihn zunächst die Erinnerung an seinen seltsamen Freund wieder ein. Nach und nach realisiert er jedoch, welch unfassbare Geschichte Pedro ihm da eigentlich gerade erzählt. Ungläubig fällt sein Blick auf Filmrolle und Schlüssel…

    „Arrebato“ ist der Film eines Junkies. Darauf verweisen nicht nur die vielen Betten, von denen aus (und um die herum) die Protagonisten von Iván Zuluetas Film ihr Leben organisieren, auch der variable und extrem wichtige Umgang mit Zeitspannen und -räumen illustriert die verschiedene Wahrnehmung von Abläufen des Lebens (sogar vom Ablaufen des Lebens) – ob nun während des Highs (der Euphorie, wie auch der Stille nach dem Schuss) oder den Durststrecken zwischen erneutem Konsum und Beschaffung der Droge.
    „Arrebato“ ist der Film eines Künstlers. Er sieht das Besondere im Gewöhnlichen, die Attraktionen im Alltag, das Monument in der Umgebung. Er zeigt den Leerlauf, das weiße Blatt Papier, die Angst vor dem weißen Blatt Papier. Er demonstriert Versuch und Irrtum, Konstruktion und Destruktion. Zerstörung und (Wieder)aufbau.
    „Arrebato“ ist ein Vampirfilm. Im selben Maße wie die Hauptdarsteller von ihrem künstlerischen Schaffen ausgesaugt werden, schlürft sie die Droge leer und werden sie von ihren Beziehungen bis auf den Flaschenboden getrunken, bis runter auf den Filter geraucht. Wir wissen: Der Vampir ist ein Gestaltwandler. Er tritt in vielen Formen, Farben und Variationen auf, er bedeutet aber immer den Konsum der Lebenskraft. Wird dich deine Arbeit töten? Deine Sucht? Deine Obsessionen? Ziemlich egal. Es ist derselbe Vampir, jedoch stets in einen neuen Umhang gekleidet.
    „Arrebato“ ist ein Autorenfilm im wahrsten Sinne des Wortes. Zulueta bezieht sich nicht nur auf sein eigenes Leben, sondern auch auf sein eigenes Werk. Er hält sich nicht mit Episoden der Vergangenheit auf, sondern baut offensiv und direkt die die Dreharbeiten umgebenden Lebenswirklichkeiten ein.
    „Arrebato“ ist kein Dokumentarfilm.
    „Arrebato“ lässt die Heteronormativität weit hinter sich, „Arrebato“ ist ein Hassliebe(s)film. Nicht wirklich ein Erotik-, aber auch kein richtiger Agapefilm.
    „Arrebato“ ist ambivalent.
    „Arrebato“ ist ein Film aus dem vergangenen Jahrtausend. AIDS war noch eine unbekannte Möglichkeit im Losbeutel der Gehässigkeiten des Universums und der Evolution, Burnout war ein Problem der Eliten des Systems und keine Massendiagnose für die Mehrheitsgesellschaft.
    „Arrebato“ war jahrelang ein obskurer Film. Keine Videoveröffentlichungen und wenige TV-Ausstrahlungen ließen das Filmjuwel zu einem Kultfilm werden, den nur wenige gesehen hatten. Unter diesen Glücklichen befanden sich Pedro Almodóvar (der auch an der Produktion beteiligt war: als Synchronstimme) und Álex de la Iglesia – heute wahrscheinlich die bekanntesten und phantasievollsten Filmemacher Spaniens.
    „Arrebato“ wird nur die mitreißen, die das verzehrende Gefühl einer Leidenschaft oder besser eines Leidensweges kennen, der nicht so sehr durch ein zu erreichendes Ziel, sondern durch Selbstzerstörung und Selbstauslöschung geprägt ist.
    „Arrebato“ ist ein kathartischer Film.
    „Arrebato“ ist kein kathartischer Film.
    Ob „Arrebato“ viele neue, bereitwillige Opfer findet und zu ewigem Leben verdammt ist, wird sich in den nächsten Jahrzehnten zeigen. Sein Schöpfer starb im Dezember 2009. Iván Zulueta hatte sich selbst auf Film gebannt. Die private Wiederaufführung der letzten Nacht: Ein Ignorieren des Kopfschüttelns, das Hereinbitten des Vampirs.

    Trailer

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    #4529377  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    „Flatliners“ {1990 – Joel Schumacher} ****

    Kleiner Klassiker unter den Mystery-Thrillern. Mit damaliger Jungstarbesetzung!

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    #4529379  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

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    Constantine – Francis Lawrence, 2005 ***½

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529381  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    The Big Red One (162min) ****1/2

    Recht perfekter Kriegsfilm der mehr eine Collage darstellt als einem Plot zu folgen. Die Szene am Omaha Beach ist im Vergleich zu The Longest Day oder dem Stahlhurrikan aus Saving Private Ryan geradezu modelleisenbahnhaft klein gehalten, das Runterzählen der Soldaten gehört dennoch zu den grausamsten, haarsträubendsten (mir bekannten) Szenen in einem Kriegsfilm.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4529383  | PERMALINK

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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Je vais bien, ne t’en fais pas“

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    #4529385  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Feuerwerk am hellichten Tage“ ( Yi’nan Diao, 2014) ***

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4529387  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    foka
    Constantine – Francis Lawrence, 2005 ***½

    Es fing damit an, dass Constatine im Film nicht blond und nicht bisexuell ist und wird nicht besser – maximal * *.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4529389  | PERMALINK

    weilstein

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    Die Freunde der Freunde (Dominik Graf, 2002)

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    #4529391  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    lathoEs fing damit an, dass Constatine im Film nicht blond und nicht bisexuell ist und wird nicht besser – maximal * *.

    Und kein Brite, I might add. Vielleicht kam mir zugute, dass ich die Comicvorlage noch nicht kenne. Trotzdem: Mir hat er so schlecht nicht gefallen. Und gerade Keanu ist für mich das Highlight des Films, wie er den kaputten, zynischen, kettenrauchenden, der Hölle geweihten Dämonencop uneitel und nicht ohne Ironie spielt, das kam bei mir an. Dann die gut abgestimmte Mischung aus Film Noir und Matrix-Action-Fest, da muss ich doch drei Sterne zücken. Den halben schenke ich Dir, weil Du wahrscheinlich auch irgendwie recht hast… Also denn: ***

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
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