Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4529243  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Napoleon DynamiteYeah, High Fives von latho, Jan_Jan und mir! Immerhin: Der zweite Teil hatte eine tolle Schlussszene, der dritte eine potent austarierte Balance zwischen Romanze und Vampir-Horror (Regie: David Slade), danach kamen die Stephenie-Meyer-Fans wieder zu ihrem vollem Recht. Interessant ist da höchstens nur noch, dass die lustfeindliche Schlüsselszene mit einer derartigen Wucht und Zügellosigkeit von der Leine gelassen wird, dass man meint, in einen längst vergessenen, reaktionären Horror-Reißer aus den 70ern geraten zu sein.

    Coolio, High Fives back an Euch drei. Und auch die anderen Teile habe ich trotz der Schwächen gern geschaut.

    kramer“La vie d’Adèle“

    Und wie gut fandst Du ihn, kramer?

    MatzTeil 1 finde ich am schwächsten, was aber hauptsächlich an der Regie liegt. Catching Fire sehe ich in etwa gleichauf mit Mockingjay. Letzteren vll. minimal besser, weil er den Themenschwerpunkt mehr auf die Ränkespiele zwischen Kapitol und Rebellen legt statt die Hungerspiele zu wiederholen.

    zur Sexualität: Die ganze Beziehungskiste wird ja so vage und nebensächlich behandelt, dass es schlichtweg nicht zum Sex reicht, sondern maximal im gegenseitigen Schutzbedürfnis nach geschlagener Schlacht endet.

    Da sind wir uns einig. Und schön, dass der neue gefallen hat, freu mich drauf.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
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    #4529245  | PERMALINK

    foka

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    Beiträge: 8,543

    Short Term 12 – Destin Daniel Cretton, 2013 ****½

    Wow! Toll. Und Brie entwickelt sich immer mehr zu meiner Lieblingsschauspielerin der Gegenwart.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529247  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,885

    fokaCoolio, High Fives back an Euch drei. Und auch die anderen Teile habe ich trotz der Schwächen gern geschaut.

    Der letzte war auch wieder unterhaltsam, vorallem lustig.

    foka
    Short Term 12 – Destin Daniel Cretton, 2013 ****½

    Wow! Toll. Und Brie entwickelt sich immer mehr zu meiner Lieblingsschauspielerin der Gegenwart.

    Dem muss ich nochmal eine Chance geben, mag Brie auch sehr gerne (sie spielt auch in meiner liebsten fiktionalen Band mit), aber mit dem Film bin ich nicht so warm geworden.

    --

    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #4529249  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Jan_Jan
    Dem muss ich nochmal eine Chance geben, mag Brie auch sehr gerne (sie spielt auch in meiner liebsten fiktionalen Band mit), aber mit dem Film bin ich nicht so warm geworden.

    Solltest Du af jeden Fall. Wundert mich sehr, dass der bei Dir nicht ankommt. Tolles Drehbuch, aber vor allem tolles Acting aller Beteiligten. Und wahnsinnig intim, ohne irgendwie voyeuristisch rüberzukommen. Und, wie sagt man klischeehaft dazu? Psychologisch dicht oder so was. Ach, einfach wunderschön.

    Kennst Du Don Jon? Der Film ist furchtbar, aber sie spielt die Schwester des Protagonisten und guckt den gesamten Film nur auf ihr Smartphone. Aber mit den Augen spielt sie mit, ganz toll. Am Ende darf sie dann sogar was sagen. Den Film sollte man nur wegen ihr ansehen.

    Edit: Fiktionale Band?

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529251  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Sehe gerade, sie hat irgendwas mit Metric gemacht! Wird ja immer besser!

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529253  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,885

    fokaSehe gerade, sie hat irgendwas mit Metric gemacht! Wird ja immer besser!

    Sie ist die Sängerin von „The Clash At Demonhead“ in der Scott-Pilgrim-Verfilmung, der Rest der Band ist Metric.

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    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #4529255  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Jan_JanSie ist die Sängerin von „The Clash At Demonhead“ in der Scott-Pilgrim-Verfilmung, der Rest der Band ist Metric.

    Holy shit! Da muss ich aber dringend ran.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529257  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Gibt nur diesen einen Track, der Film ist aber auch sehr toll, Bries Rolle aber eher untypisch.

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    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #4529259  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Jan_JanGibt nur diesen einen Track, der Film ist aber auch sehr toll, Bries Rolle aber eher untypisch.

    Danke, Film ist vorgemerkt.

    --

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    #4529261  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    „The One I Love“

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    #4529263  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „The Hobbit: An Unexpected Journey – Extended Cut“ (Peter Jackson, 2013) ****

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4529265  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    So, hab nach längerer Zeit mal wieder Lust meine letzten cineastischen Impressionen darzulegen… .

    Vincent Gallo – Brown Bunny (Empfehlung von Coma)

    „Buffalo 66“ beeindruckte mich sehr. Wie Gallo das Portrait eines Aussenseiters zeichnete – spröde und zynisch, aber immer noch voller Menschlichkeit – nahm mich sehr gefangen, wohl auch weil es sich wohl um eine Art Selbstportrait des Regisseurs handeln dürfte.
    Hier nun fehlte irgendwas. Irgendwie war alles etwas unfertig, zu viele Handlungsstränge waren angefangen und nicht zu Ende geführt. Die vieldiskutierte und -verrissene Fellatio-Szene war für mich allerdings eher einer der Pluspunkte des Films. Irgendwie ernstzunehmender als bei Larry Clark, bei dem immer ein „Was soll das den jetzt?“ mitschwingt. Liegt hier sicher auch an der sehr überzeugenden Chloe Sevigny.

    Uwe Boll – German Fried Movie

    Der Debutfilm des vielleicht legendenumwobensten Filmemachers überhaupt. Fast jeder kennt seinen Namen, kaum jemand hat schon einmal etwas von seinem Schaffen zu Gesicht bekommen. Ich könnte jetzt noch mit ein paar Sätzen auf den legendären „Raging Boll“-Boxkampf eingehen, bei dem er unliebsame Kritiker gleich reihenweise auf die Matte kloppte, auf diese obskure „Stuping German Money“-Geschichte, oder auf die Fragen ob er wirklich der schlechteste Regisseur aller Zeiten ist, und wie um alles in der Welt er Ben Kingsley(!!!) dazu bekommen hat in einem seiner Filme mitzuwirken. Nein, stattdessen wollen wir gleich dieses – nun ja – Werk besprechen:
    Anfangs sah es so aus als könnte es so etwas unterhaltsam trashiges sein, so im Stile von Schlingensief oder Helge Schneider. Einige Ideen waren ja auch gar nicht sooo schlecht – die Terroristen-Comedy mit der sexy Brigitte Mohnhaupt, Boll himself mit seinen „Wie werde ich reich“-Tips, und einiges anderes. Aber es waren auch nur die Ideen gut, keinesfalls die Umsetzung. Zu abgestanden und unlustig die Gags (bei den Nachrichten wurde nicht wirklich ein Teller aufessen/gutes Wetter-Gag gebracht, oder?), zu unstimmig das Timing, zu sehr war alles bemüht und gewollt auf geschmacklos getrimmt. Kamen Anflüge von Sozialkritik/Medienkritik auf (das Ganze sollte ja auch den Egoismus in der modernen Konsumgesellschaft anprangern, oder so ähnlich..), so war dies immer dermaßen holzhammermäßig, dass es auch wehtat wie ein Holzhammer. Es sollte auch noch erwähnt werden dass der Streifen viel zu langatmig ist – das erwähnte fehlende Timing. Kennt man eigentlich noch irgendwelche der Mitwirkenden in anderem Zusammenhang – ausser Katy Karrenbauer, aber die war ja hier nirgendwo zu entdecken?

    Sidney Lumet – Serpico

    Verglichen mit anderen Regisseuren der Siebziger ist Lumet sicher kein großer Stilist wie beispielsweise Scorsese. Eher ein solider Handwerker, der immer etwas im Schatten der ganz Großen steht. Die Geschichte um den aufrechten New Yorker Cop Frank Serpico bietet viel Big-Apple-Lokalkolorit, viel Siebziger-Flair und ist mit Al Pacino in der Hauptrolle sehr passend besetzt. Kurz: Eigentlich alles was New Hollywood ausmacht. Aber wie gesagt, es fehlte das gewisse Etwas, dass die Großwerke dieser Kino-Epoche ausmacht.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #4529267  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,905

    Gunn – Guardians of the Galaxy. Ganz nett, aber auch nichts besonderes.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4529269  | PERMALINK

    klimov

    Registriert seit: 19.02.2007

    Beiträge: 344

    „The Hunger Games: Mockingjay – Part 1“ ***

    Nicht misslungen, gelegentlich spannend und durchaus ambitoniert auch auf den erwachsenen Teil der Zuschauer schielend. Der Stoff ist jedoch merklich in die Länge gezogen, tritt mit seiner Ausführlichkeit mitunter auf der Stelle und fügt sich nur bedingt zu einer runden, ganzen Sache zusammen. Zumindest Josh Hutchersons „Entwicklung“ verfehlt ihre Wirkung nicht.

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    #4529271  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,215

    Immerhin vier von neun Filmen beim Freiburger Greenstorming Filmfestival gesehen, :

    Die 4. Revolution – Energy autonomy (Carl A. Fechner, D, 2010)

    Ein fast Blockbuster-artiger Dokumentationsfilm, der zahlreiche Schlüsselpersönlichkeiten zu Wort kommen lässt und thematisch um die ganze Welt reist. Die Bildgewalt steht für sich und die Erzählweise ist fast durchgängig gelungen. Ein wenig mehr Info wäre aber interessant gewesen. Fechner wurde später via Skype zugeschaltet und hat die Frage aber auch dahingehend beantwortet, dass der Film einen ersten Überblick bieten soll, für die große Masse gemacht ist – und der Nachfolger vieles weiter konkretisiert.

    SolarTaxi (Erik Schmitt, D, 2010)

    Ein Art Roadmovie, ein Schweizer mit einem Solarauto auf dem Weg durch die ganze Welt – vom nahen Osten, über Indien, Bali und China, über Los Angeles und zurück nach Europa. Der Schnitt ist großartig, der „Erfinder“ grundsympathisch und das Setting ohne großartige Effekte beeindruckend genug. Charmant Lo-fi.

    Breathing earth – Susumu Shingus Traum (Thomas Riedelsheimer, D, 2012)

    Unfassbar schöner Film. Einige, die dabei waren, fanden ihn viel zu lang und langweilig – mir war diese meditative Ruhe des Kunstfilms sehr recht. „Breathing earth“ begleitete Susumu Shingu, einen Erfinder und Künstler aus Japan, durch die Welt. Die Utopie: Das Leben mit dem Wind. Siedlungen, die autark sind. Völlige Selbstversorgung. Und noch wichtiger: Die Übersetzung der Natur in Kunst – Architektur, die mit dem Wind geht. Berührend anmutig, weil es nicht nur eine Dokumentation ist, sondern ein Spiel mit Leben und Farbe, ein Philosophieren über das Wesen der Zeit.

    Leben mit der Energiewende 2 (Frank Farenski, D, 2012)

    Der Inbegriff hölzernen Deutschhumors. Regisseur Farenski begleitet sich hier selbst auf seinem Weg vom Kohlelager, über Ortschaften, die der Zwangsumsiedlung trotzen usw. Bloß: Der Typ nervt unheimlich. Furchtbar biederes Off-Palaber, noch desinteressiertere „Interviews“ mit oft noch nervigeren Bewohnern und dann die entsetzlich unlustigen Zwischengeplänkel („hühü, ich bin der dicke Regisseur und ich passe leider nichts ins Elektroauto“). Vorzeitig gegangen.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
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