Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4529213  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

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    fokaVöllig unabhängig davon fiel mir dann auf, dass Jennifer Lawrence einfach noch nie sexy war, in keiner ihrer Rollen. War aber nur ein spontaner Gedanke, den ich hatte. Muss sie ja auch nicht sein, würde mich aber interessieren, ob sie es überhaupt könnte. Kann ich mir gar nicht recht vorstellen.

    Das kommt darauf an – im von Candy genannten „Silver linings“ finde ich doch einiges davon vor, was ich als „Sexyness“ auslegen würde. Klar, da gehts auch nicht um laszive Blicke und nackte Haut, nicht um himmelhochjauchzende Knistererein hinterm Vorhang – aber die subtile und auf etwas schrullige Weise angedeutete (und gebrochene) Erotik samt Sexappeal ist doch fast erdrückend (man denke nur an die groteske Restaurant Szene).

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    #4529215  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich habe das nur am Rande verfolgt, sieht aber oberflächlich nach „Der Todesmarsch“ meets „Battle Royale“ im Mainstream-Wald aus.

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    #4529217  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    candycolouredclownSexyness ist aber auch im besten Falle Nichts, was man machen will oder „kann“ sondern einfach ist. In „Silver Linings Playbook“ finde ich J-Law SEHR sexy; nicht nur, aber auch.

    Ich nicht wirklich. Und dass man einfach „sexy“ ist oder eben nicht, kann ich auch nicht so stehen lassen. Mir fallen sofort etliche Schauspielerinnen ein, die nach Belieben „sexy“ oder „unsexy“ sein können. Aber Jenny ist ja auch noch am Anfang ihrer Karriere, vielleicht verrenne ich mich da auch in was. Dass sie schön ist und meinetwegen sogar erotisch, das räume ich ein. „Sexy“ hingegen fand ich sie echt noch nie (will mich aber jetzt auch nicht in der Definition des Wortes, der Eigenschaft, verlieren).

    Was die „Hunger Games“ an sich angeht: da hätte das Thema, das ja, wie Du richtig sagst, angeschnitten wird, doch sensibler behandelt werden können (kenne auch nur die ersten beiden Teile), die Asexualität fällt aber tatsächlich geradezu auf, sie ist omnipräsent. Nach meinem Empfinden.

    „Twilight“ fand ich im Übrigen gut, manchmal toll, aber das ist gewiss auch zum Teil meiner ewigen Liebe zu Kristen geschuldet…

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529219  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    IrrlichtDas kommt darauf an – im von Candy genannten „Silver linings“ finde ich doch einiges davon vor, was ich als „Sexyness“ auslegen würde. Klar, da gehts auch nicht um laszive Blicke und nackte Haut, nicht um himmelhochjauchzende Knistererein hinterm Vorhang – aber die subtile und auf etwas schrullige Weise angedeutete (und gebrochene) Erotik samt Sexappeal ist doch fast erdrückend (man denke nur an die groteske Restaurant Szene).

    Ja, meinetwegen „angedeutete Erotik“. „Sexy“ ist für mich einfach unmittelbarer, direkter, offensichtlicher – Jenny verkörpert für mich in allen bisherigen Rollen (glaube, ich kenne fast alle ihre Filme – müsste ich noch mal nachschauen) eher das Gegenteil. In „Winter’s Bone“ oder „American Hustle“ ist sie jeweils sogar, natürlich auf jeweils ganz andere Art, explizit unsexy.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529221  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Stories We Tell – Sarah Polley, 2012 (Kanada) ****½

    Wunderschön erzählt.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529223  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Blue“

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    #4529225  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    candycolouredclownFür die Hunger Games ausgesucht, Training, Briefing, TV-Auftritte, irgendwo ausgesetzt, Kampf ums nackte Überleben…da bleibt einfach mal keine Zeit für Geilheit.

    Ja, klar, ich stimme Foersters Kritik an „Hunger Games“ auch nicht grundsätzlich zu. Interessant fand ich daran, wie er den Rückbezug zu „Twilight“ herstellt – das sind als Buch- und Filmreihen zwei aktuelle Young-Adult-Hauptwerke, trotzdem wird das selten in depth miteinander verglichen (außer eben auf so einer Was-ist-besser-Ebene). Die Frage, warum Sexualität im Panem-Franchise eine eher verstohlene, keusche Tönung hat, finde ich deswegen im Hinblick auf das akut um-trieb-ige Zielpublikum schon berechtigt. Mit 15 Jahren wäre ich z.B. auch lieber Spike aus „Buffy The Vampire Slayer“ gewesen als jemand wie Captain America. Vielleicht interessieren sich 2014 ja tatsächlich die meisten eher für Leistungskampf?

    Ansonsten: Den ersten „Hunger Games“ mochte ich, gerade wegen des rüden, sich auf den Überlebenskampf konzentrierenden Tonfalls (und hallo: wegen J-Law!) sehr gerne. „Catching Fire“ wirkte dagegen so, als ob die Schöpfer wieder vergessen hätten, dass ein Fantasy-Setting ja bloss symbolisch für grundsätzlichere Erfahrungen steht. Wenn sich solche Reihen in ihrem eigenen Mythos verfangen, wird es meistens uninteressant für mich – denn was juckt es mich schon, wie und von wem Panem gerettet wird? Die „Twilight“-Serie machte in den späteren Fortsetzungen aber genau den gleichen Fehler, das löste sich nur noch in solchen Fragen auf, ob nun die Wölfe die Oberhand gegen die Untoten behalten würden und ähnlichem Blödsinn.

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    I'm making jokes for single digits now.
    #4529227  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,912

    Napoleon DynamiteBei Perlentaucher schreibt Lukas Foerster, dass man bei den „Hunger Games“-Filmen merkt, was man an der „Twilight“-Reihe eigentlich hatte:

    Da ist was wahres dran. In den Büchern ist es etwas deutlicher, auch wenn Katniss, die Pfeil-und-Bogen-Amazone, da ein bisschen wie eine naive Zwölfjährige wirkt, die sich zwischen Peeta (der loyal, passiv und duldend eigentlich eine klassische Frauenrolle spielt) und ihrem Jugendfreund entscheiden muss. Ich: Team Horst oder wie der Typ aus dem Wald heißt.
    In den Filmen ist das noch weniger deutlich, aber den ersten fand ich sowieso etwas lahm.
    Bei Twilight sollen die Vorlagen (nie gelesen) laut Auskunft glaubhafter Reviewer ja beinharte (harhar) Knie-Zusammenkneif-Pamphlete sein, wie es nur Mormonen hinbringen können. Da hat Catherine Hardwicke Fan-Girls und -Boys ja einen Streich gespielt und das love triangle nicht als Bestätigung der Wahl des einen für immer, sondern als Versuchung dargestellt. Und den manisch T-Shirts herunterreissenden Taylor Lautner einen ewigen (~5 Jahre) Platz an den Wänden der Jugend-Schlafzimmer verschafft. Das „Glitzern“ an Edward als Sinnbild für Schweiß und Sperma, das befreiende „Fliegen“ durch den (glitzernden) Wald – klar ist das „Porno“. Und dazu dann die Wahl zwischen Edward (Sinnbild für Verführungskunst und Zivilisation) und Jacob (Sinnbild für ähm, Riesenschwanz?) – das war nicht ganz so keusch wie die Bücher. Dass das die fan base übel nimmt – geschenkt, kann man drüber lachen (Herr der Ringe-Fans vermissten Tom Bombadil. Also ich nicht). Dass die Kritikerschaft das nicht entdeckte, hat sogar mich überrascht, der ich keine hohen Erwartungen diesbezüglich hatte. Die werden immer mehr den Studenten der Naturwisschaften ähnlicher, die aus einem James Bond-Film kommen und „War das aber unrealistisch“ sagen.

    JLaw sexy? Schon, zum Beispiel in American Hustle (war ich der einzige, der den Film gut fand?) Ich weiß, ich weiß – aber ich stehe ja auch auf Asia Argento…

    Edit: Horst heißt Gale.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4529229  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    lathoJLaw sexy? Schon, zum Beispiel in American Hustle (war ich der einzige, der den Film gut fand?)

    Ich fand den Film auch gut, aber da spielte sie doch gerade die ungeliebte, besoffene Ehefrau, die eben nicht mehr sexy ist – und so wirkte das auch auf mich.

    Was Twilight angeht: I agree. Wenn das Element in den Büchern tatsächlich fehlte, oder nicht so ausgeprägt war, bin ich froh, es in den Filmen gesehen zu haben. Dass diese leider immer schlechter wurden (siehe Napo), stimmt. Der erste Teil war super, dabei bleibe ich allerdings.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #4529231  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    fokaDer erste Teil war super, dabei bleibe ich allerdings.

    Yeah, High Fives von latho, Jan_Jan und mir! Immerhin: Der zweite Teil hatte eine tolle Schlussszene, der dritte eine potent austarierte Balance zwischen Romanze und Vampir-Horror (Regie: David Slade), danach kamen die Stephenie-Meyer-Fans wieder zu ihrem vollem Recht. Interessant ist da höchstens nur noch, dass die lustfeindliche Schlüsselszene mit einer derartigen Wucht und Zügellosigkeit von der Leine gelassen wird, dass man meint, in einen längst vergessenen, reaktionären Horror-Reißer aus den 70ern geraten zu sein.

    --

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    #4529233  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „The Hunger Games: Mockingjay, part 1“ (Francis Lawrence, 2014) ****

    Mir gefällt der erste auch bisher am Besten, eben wegen sener rawness. Der zweite war mir dann doch wieder ein bißchen zu glatt gebügelt, dennoch gutes Blockbuster Entertainment, keine Frage.

    Und latho: Ich fand „American Hustle“ auch klasse!

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4529235  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „The Hunger Games: Mockingjay, part 1“ (Francis Lawrence, 2014) ****

    Mir gefällt der erste auch bisher am Besten, eben wegen sener rawness. Der zweite war mir dann doch wieder ein bißchen zu glatt gebügelt, dennoch gutes Blockbuster Entertainment, keine Frage.

    Und latho: Ich fand „American Hustle“ auch klasse!

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4529237  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857


    Über-Ich und Du von Benjamin Heisenberg

    Sensationell unlustig.

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    #4529239  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Nicht wahr? Ich konnte es kaum glauben.

    --

    #4529241  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,862

    MatzDie kenne ich nicht. Meine Freundin fand die Umsetzung aber sehr buchgetreu. Also nix für dich?

    D.h. Katniss hockt zwei Stunden lang im Bunker und alle 15-30 Minuten schneit eine der anderen Figuren rein und erstattet Lagebericht? ;-) Naja, werd trotzdem versuchen, den Film halbwegs unvoreingenommen zu schauen.

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
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