Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4524053  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    angelasWas ist denn hier passiert? Ich geh nichts ahnend schlafen und am nächsten morgen muss ich lesen:

    1: E.T. ist ein Haufen Scheiße

    Nein.

    angelas2. Spielberg hat nie einen guten Film gedreht

    Doch. Sogar etliche.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4524055  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Pusher
    (Regie: Luis Prieto – Großbritannien, 2012)

    Frank (Richard Coyle) ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Leben als Drogendealer, der mit Pillenverkäufen seinen Lebensunterhalt sichert. Doch dann beginnt die schlimmste Woche seines Lebens, als er sich Geld von dem Drogenboss Milo (Zlatko Buric) leiht, um einen großen Deal durchzuziehen. Alles geht jedoch schief und auf der Flucht vor der Polizei muß Frank seine Ware in den Fluß werfen – was ihm Milo jedoch trotzdem mit kleiner Rückzahlungsfrist in Rechnung stellt. Zusätzlich schickt er auch noch seinen brutalen Hitman Hakan (Mem Ferda) los, um Frank Beine zu machen, der von nun an hektisch auf der Flucht durch das nächtliche London ist, um die Summe von 55.000 Pfund locker zu machen…oder in Kürze seiner Ware zu folgen…

    Ein weiteres Remake, das keiner gebraucht und auch niemand verlangt hat, in Szene gesetzt von Luis Prieto, produziert von Nicolas Winding Refn. Warum tut der Mann das? Es gab am Original kaum etwas, das man verbessern konnte. Im Remake ersetzt man dafür Kim Bodnia durch Richard Coyle und kleistert die Videoclip-Bilderflut mit widerlich abgestandener Electro- und Clubmucke zu. Wo Refn Charaktere in einem kriminellen Milieu zeigt, bastelt sich Prieto Comicfiguren, die er in die abgestandene Pappkulisse des Gangsterfilms stellt. Gummikotze aus der Mikrowelle.
    Auch wenn sich „Pusher“ sklavisch an die Vorlage hält, ist das Remake nur ein bedauernswerter Film für die hinteren Reihen der Dorfvideothek. Einziger Lichtblick: Zlatko Buric als Milo.

    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=ULIZD0tzNe4

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    #4524057  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    Also E.T. mit Bud Spencer in die gleiche Ecke zu stellen ist ja wohl wirklich unpassend.

    E.T. feiert doch gerade die Kinder und deren Gespür für Wahrhaftigkeit. Tränendrüse, Hollywood, Happy End kommt natürlich da mit rein, wohl unvermeidbar.

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    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #4524059  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hotblack DesiatoE.T. feiert doch gerade die Kinder und deren Gespür für Wahrhaftigkeit. Tränendrüse, Hollywood, Happy End kommt natürlich da mit rein, wohl unvermeidbar.

    Ja, klar. Es geht mir um die Machart. Und die ist so rührselig und verkitscht wie „Tapfere Kleine Jo“ oder „Lassie kehrt heim“. Amerikanische Mythen, die eigentlich Hollywood-Erfindungen aus ganz biederen Zeiten sind.

    Gesehen, gekotzt:

    Mehr Redneck-Arschlochhaftigkeit und US-Nazi-Propaganda geht nun wirklich nicht. Dagegen ist Emmerich der reinste Dogma-Man.

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    #4524061  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Krass, Bryan Cranston und Method Man spielen mit. Wahrscheinlich hat niemand in Hollywood die Macht, George Lucas etwas abzuschlagen.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #4524063  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Schlimmer noch: George Lucas hat rund 1/3 dieses Mistfilms selbst inszeniert.

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    #4524065  | PERMALINK

    genosse-schulz

    Registriert seit: 06.01.2009

    Beiträge: 5,321

    latho… zuletzt wieder einige tolle (War of the Worlds).

    Naja. Dünne, klischeehafte Dad/Kids Story auf Horror.

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    I hunt alone
    #4524067  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    genosse schulzNaja. Dünne, klischeehafte Dad/Kids Story auf Horror.

    Aber ein guter Film!

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4524069  | PERMALINK

    genosse-schulz

    Registriert seit: 06.01.2009

    Beiträge: 5,321

    lathoAber ein guter Film!

    Ein paar eindrucksvolle Szenen.

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    I hunt alone
    #4524071  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Benny’s Video
    (Regie: Michael Haneke – Österreich/Schweiz, 1992)

    Der 13-jährige Gymnasiast Benny lebt in einer in sich abgeschlossenen High-Tech-Wohlstandswelt. Sein Alltag wird bestimmt von Action- und Gewaltfilmen, Videospielen und Musik. Mit einem Bolzenschußgerät zum Schlachten von Schweinen tötet er in seinem Zimmer ein gleichaltriges Mädchen, während die Videokamera mitläuft. Der Beobachter schwankt bei der Einordnung der Motivation im Verlauf der Tat zwischen Fahrlässigkeit, Mutwillen und Neugier. Mit einem gewissen Grauen beobachtet man wie Benny scheinbar regungslos die Spuren beseitigt. Als er schließlich seinen Eltern das Video vorspielt, werden diese zu seinen Verbündeten bei der Entsorgung des Leichnams. Doch die reibungslose Rückkehr zur Tagesordnung mißlingt, als Benny alles der Polizei erzählt.

    Die kritische Distanz von Michael Haneke zur Gewalt im Unterhaltungsfilm ist bekannt und ein wiederkehrendes Motiv in seinen Arbeiten. Er lehnt Mord und Totschlag als Spektakel ab und zeigt sich fast schon angewidert von der Art des Umgangs, die Hollywood und die daran angeschlossene Filmlandschaft damit pflegen. Wenn man ihm mit Scheinargumenten wie „Realität“ und dem „Lauf der Welt“ kommt, weist er darauf hin, dass „im Thriller keine Kinder und Tiere sterben“, das Ganze also eine hochgradige Heuchelei ist.
    In „Benny’s Video“ stirbt nicht nur ein Kind, in „Benny’s Video“ tötet ein Kind ein anderes Kind.
    Zuvor erfahren wir aber von den Zauberkräften des Films, die Gewalt, Tod und Sterben zu einer vollkommen gleichgültigen Veranstaltung machen können: Die Videoaufzeichnung der Tötung eines Schweins mit einem Bolzenschussgerät. Beliebig vor- und rückspielbar, in Bild und Ton manipulierbar. Der Tod des Schweins, der Tod des Schweins in Zeitlupe, die Auferstehung des Schweins, das Schwein im Leben, der Bolzenschuss, der Tod des Schweins. Um diese grausigen Bilder und Töne herum, die Gesichter der Bildungsbürgerfamilie im Urlaub. Zur Ruhe kommen, zu den Wurzeln zurückkehren, den Intellekt mal ablegen, Schweine schlachten auf dem Bauernhof.
    Während Benny (gespielt von Arno Frisch, der diese Rolle quasi später in „Funny Games“ weiterführen wird) in einem von Bildschirmen und Rekordern, Bild- und Tonreproduktionsgeräten vollgestopftem High Tech-Kämmerlein haust, teilen sich seine verknöcherten Eltern ein Museum als Wohnung. An den Wänden hängen Nachbildungen der alten Meister, Angestaubt-Wissenschaftliches – und tote Tiere. Hier gibt es keine Rückkehr ins Leben, hier ist alles gestorben und schon lange tot. Keine Rückspultaste, die die Situation ändern könnte.
    Benny kapselt sich in seiner eigenen Welt ab und versucht die stille, verkrampfte Nüchternheit durch Horrorvideos (man erkennt einen Ausschnitt aus „Toxic Avenger“), laute Heavy Metal-Musik, Comics, Privatfernsehen und sogar Nachrichten über die Kriegsgräuel in Ex-Jugoslawien zu überwinden. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde Michael Haneke diese Medien für die folgende Tötung verantwortlich machen. Ich schätze aber, dass Haneke viel zu intelligent ist, um auf eine solche „Kritik“ reinzufallen, der sich vor allem die Barbaren des Jugendschutzes und die Ritter der Christlichkeit bedienen. Die Apologeten des Mainstreams, in deren bevorzugten Werken Gewalt keinen Platz mehr hat, es sei denn, es wird gesittet gestorben, es tut niemandem weh und man hinterlässt eine schöne Leiche. Am besten natürlich für Religion, Nation oder die Angebetete.
    Die eigentliche Tat, die ein provozierter Unfall ist, mag dem Schweinevideo ähneln, ist in meinen Augen aber eher ein MacGuffin, der Kind und Eltern zwingt zusammen kommunizieren und funktionieren zu müssen, wo man vorher nur nebeneinander hergelebt hat. Die Tat ist egal, das getötete Mädchen ist vollkommen egal. Die Familie verschwendet nicht einen Gedanken an Schuld oder Reue, sondern nur daran, wie sie der Strafe und Sühne entkommen kann. Angetrieben vom Vater, der dies vor allem als ein Imageproblem für die Zukunft ansieht.
    Bildungsbürgerlich nüchtern eruiert man die Zerstückelung und Beseitigung der Leiche, ersinnt einen Fluchtplan und die passende Geschichte dazu. Dabei stößt man immer wieder an Grenzen; meist Ratlosigkeit, die sich um bestimmte Sachverhalte dreht, bei der Mutter aber auch an nervliche Grenzen.
    Während einer mehrtägigen Urlaubsreise durch Ägypten, die die Zeit vertreiben soll, bis sich die Wogen in der Heimat geglättet haben, erleidet Bennys Mutter dann auch einen Nervenzusammenbruch, der sich in einem Heulkrampf äußert.
    Die Museumsstille und -hülle ist durchbrochen. Der Vater von seinem hohen Ross der Unbesiegbarkeit gestoßen, die Mutter zu Gefühlen gezwungen. Ob Benny dies als Triumph empfindet, ist schwer zu sagen. Es macht die Familie auf jeden Fall „interessanter“.
    Damit würde auch das Ende Sinn ergeben: Als Benny und seine Mutter von der Ägyptenreise zurückkommen, hat der Vater alles erledigt. Die Leiche ist beseitigt, die Polizei schöpft keinen Verdacht. Es sieht ganz danach aus, als könne alles wieder so wie vorher werden. Dazu hat Benny aber keine Lust: Er zeigt sich selbst und seine Eltern an. Eine Rückkehr in das stumpfe Leben scheint ihm ein Graus zu sein, er sucht die Sensation, auch um den Preis der eigenen Verletzbarkeit.

    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=62w0j7-d4ms

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    #4524073  | PERMALINK

    herbert-h-heebert

    Registriert seit: 27.07.2011

    Beiträge: 225

    „Pain & Gain“ (Michael Bay, 2013)

    „Tatort: Aus der Tiefe der Zeit“ (Dominik Graf, 2013)
    Graf D. strikes again!

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    Old people can go fuck themselves. I'm going to live forever!
    #4524075  | PERMALINK

    alberto

    Registriert seit: 04.12.2007

    Beiträge: 1,944

    The Human Scale

    Ein interessanter Film über Stadtplanung (Menschen bzw. Fußgänger gegen Hochhäuser bzw. Autos) am Beispiel mehrerer Großstädte weltweit

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    #4524077  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Before Midnight“ (Richard Linklater, 2013) ****1/2

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4524079  | PERMALINK

    obee

    Registriert seit: 30.03.2011

    Beiträge: 1,043

    This is 40 (Jude Apatow) Gut, aber immer so viele Schimpf Wörter.

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    Once you figure out what a joke everything is, being the Comedian's the only thing that makes sense.
    #4524081  | PERMALINK

    robin

    Registriert seit: 11.02.2013

    Beiträge: 1,737

    Die Schlangengrube und das Pendel
    OMG, war der schlecht. Kurz reingeschaltet und nicht mal bis zur Werbepause hängengeblieben. Diese billige Ausstattung und überhaupt. Award für den schlechtesten Film ever.

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