Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4520149  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    La ragazza con la pistola (Mario Monicelli, IT/GB 1968)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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      #4520151  | PERMALINK

      blitzkrieg-bettina

      Registriert seit: 27.01.2009

      Beiträge: 11,779

      Django (Sergio Corbucci, 1966)

      Ich könnte jetzt viel dazu schreiben, und erörtern inwiefern Corbucci ein Einfluss für Tarantino sein könnte, inwiefern die Gewaltdarstellung in dem Film damals neu und schockierend war, und inwiefern damit gesellschaftliche und politische Phänomene der Sechziger Jahre reflektiert wurden.
      Ausserdem könnte ich filmwissenschaftliche Untersuchungen dazu anstellen inwiefern Corbucci vom klassischen US-Western beeinflusst, von Comics und von japanischen Samuraifilmen, und was jetzt das spezifisch italienische an dem Werk ist.
      Dies alles könnte ich machen.
      Doch leider war ich überhaupt nicht aufnahmefähig für dieses Werk, vielleicht komme ich in den nächsten Tagen noch mal dazu es zu sehen, werde dann noch etwas schreiben…

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      Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
      #4520153  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Der Film: * * * *
      Doris Day singt „Cuttin‘ Capers“: * * * * *
      Die Traum-Sequenz mit Bugs Bunny: * *

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      #4520155  | PERMALINK

      one-be-lo

      Registriert seit: 03.04.2006

      Beiträge: 5,138

      nail75Glaube ich nicht. Ich sah den Trailer mit diesem idiotischen Marketing-Pitch und dachte mir: Das wird bestimmt katastrophal.

      Die Kombination aus dem grausamen Trailer und der Weigerung der beteiligten Schauspieler das Ding zu promoten, sollte doch wirklich Warnung genug gewesen sein. Die Mike and Jay-Version reicht vollkommen aus,

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      #4520157  | PERMALINK

      scorechaser

      Registriert seit: 02.05.2003

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      „Premium Rush“ (David Koepp, 2012) ***1/2

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      "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
      #4520159  | PERMALINK

      hermit

      Registriert seit: 31.12.2004

      Beiträge: 1,086

      The Apartment (Billiy Wilder, 1960) ****1/2

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      #4520161  | PERMALINK

      skraggy

      Registriert seit: 08.01.2003

      Beiträge: 6,656

      scorechaser“Skyfall“ (Sam Mendes, 2012) ****1/2

      Niemals. Dafür ist die Story, selbst für Bond-Verhältnisse, viel zu Banane.

      --

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      #4520163  | PERMALINK

      napoleon-dynamite
      Moderator

      Registriert seit: 09.11.2002

      Beiträge: 21,856


      De rouille et d’os von Jacques Audiard

      Woran erkennt man nochmal gute Regisseure? Ach ja, richtig: Sogenannte „Probleme-Filme“ wirken nicht wie verkünstelte Geschichten aus dem Betroffenheitsvakuum, sondern nehmen sich Zeit für eine wirkliche Story. Nicht so gut wie „Un prophète“, but it’s Audiard all the way. Außerdem sind Cotillards Tanzmoves zu „Love Shack“ toll und Orcas als Metapher eh immer spot on.

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      I'm making jokes for single digits now.
      #4520165  | PERMALINK

      themagneticfield

      Registriert seit: 25.04.2003

      Beiträge: 33,907

      Napoleon Dynamite. Außerdem sind Cotillards Tanzmoves zu „Love Shack“ toll und Orcas als Metapher eh immer spot on.

      Gerade den Love Shack Ausschnitt auf youtube gesehen sehr schön. Auch der Trailer ist toll. Film ist notiert.

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      "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
      #4520167  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Napoleon Dynamite
      De rouille et d’os von Jacques Audiard

      Woran erkennt man nochmal gute Regisseure? Ach ja, richtig: Sogenannte „Probleme-Filme“ wirken nicht wie verkünstelte Geschichten aus dem Betroffenheitsvakuum, sondern nehmen sich Zeit für eine wirkliche Story. Nicht so gut wie „Un prophète“, but it’s Audiard all the way. Außerdem sind Cotillards Tanzmoves zu „Love Shack“ toll und Orcas als Metapher eh immer spot on.

      Audiard geizt ja eher mit beeindruckenden Bildern, aber das hier (oh ja, Metapher) hat mich umgehauen:

      --

      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #4520169  | PERMALINK

      one-be-lo

      Registriert seit: 03.04.2006

      Beiträge: 5,138

      SkraggyNiemals. Dafür ist die Story, selbst für Bond-Verhältnisse, viel zu Banane.

      --

      #4520171  | PERMALINK

      motoerwolf

      Registriert seit: 25.10.2006

      Beiträge: 6,117

      one.be.lo

      Nein, daß Skraggy richtig liegt, zeigt eigentlich schon scorechasers Bewertung. Viereinhalb Sterne von ihm sind doch schon fast ein Verriss :lol:
      Aber ernsthaft: schon die Grundidee der Skyfall-Story ist nicht besonders gut, originell schon gar nicht. Und die Umsetzung ist auch eher mager. Daher wären schon drei Sterne eigentlich zuviel.

      --

      And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
      #4520173  | PERMALINK

      aendy

      Registriert seit: 15.02.2008

      Beiträge: 698

      Blitzkrieg BettinaDjango (Sergio Corbucci, 1966)

      Ich könnte jetzt viel dazu schreiben, und erörtern inwiefern Corbucci ein Einfluss für Tarantino sein könnte, inwiefern die Gewaltdarstellung in dem Film damals neu und schockierend war, und inwiefern damit gesellschaftliche und politische Phänomene der Sechziger Jahre reflektiert wurden.
      Ausserdem könnte ich filmwissenschaftliche Untersuchungen dazu anstellen inwiefern Corbucci vom klassischen US-Western beeinflusst, von Comics und von japanischen Samuraifilmen, und was jetzt das spezifisch italienische an dem Werk ist.
      Dies alles könnte ich machen.
      Doch leider war ich überhaupt nicht aufnahmefähig für dieses Werk, vielleicht komme ich in den nächsten Tagen noch mal dazu es zu sehen, werde dann noch etwas schreiben…

      Egal, wie man ihn interpriert, für mich liegt Corbuccis Original-Django bei ****1/2 und damit *1/2 über dem Namensvetter von Tarantino, der bis auf den Namen m.E. so gut wie gar nichts mit dem Original gemeinsam hat. Von daher eher so etwas wie Etikettenschwindel.
      Zumindest die Kapuzen der Rassisten hätten rot sein können und ich hatte wirklich erwartet, dass Tarantino die Symbolik der zerstörten Hände wieder aufgreift.
      Oder mit anderen Worten: Corbuccis Django steht kurz vor der Kategorie „Meisterwerk“, Tarantinos Django war ganz gut, aber weit weg von überragend.

      --

      #4520175  | PERMALINK

      skraggy

      Registriert seit: 08.01.2003

      Beiträge: 6,656

      one.be.lo

      Ok, ich habe mich in einem anderen Forum mal ausführlich zu „Skyfall“ ausgelassen. Daher an dieser Stelle eine editierte Fassung des entsprechenden Beitrags.

      Vorweg: Ich mag Skyfall eigentlich recht gerne. Stimmung, Set-Pieces und natürlich Craig sind klasse und stilvoll, wie schon lange nicht mehr. Ich habe den Film inzwischen zwei Mal gesehen und komme trotz meiner Sympathie für den Streifen aber aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Warum? Nun…

      !!!MASSIVE SPOILERS AHEAD!!! WER DEN FILM NICHT KENNT UND IHN NOCH SEHEN MÖCHTE SOLLTE BIS ZUM ENDE DES BEITRAGS NICHT WEITERLESEN.

      …die eigentliche Story ist mit die dämlichste, die mir seit langer Zeit in einem Action-Flick untergekommen ist. Also, da gibt es Silva, diesen ehemaligen Doppelnullagenten, der einst hohes Ansehen bei M genoss, sich von ihr verraten fühlt und nun Rache an dieser Mutterfigur üben will. So weit, so gut. Der von ihm ausgeheckte Plan zur Erreichung dieses Ziels ist aber, nun ja, selten dämlich.

      Silva lässt eine Festplatte klauen, auf der sich die Namen aller NATO-Agenten befinden, die undercover eingesetzt werden. Mit der Veröffentlichung dieser Daten will er M so richtig eins reinwürgen, damit sie disziplinarisch in einem offiziellen Verfahren gemaßregelt wird. Damit M weiß, dass er hinter dem ganzen Plan steckt, sorgt er dafür, dass eine Spur zu ihm führt, sodass Bond diese verfolgen und ihn hochnehmen kann. Raffiniert, denn nach seiner Festnahme befindet er sich nun in den Händen des Geheimdienstes. Natürlich war ihm klar, dass er, nachdem das eigentliche Hauptquartier des Geheimdienstes durch sein Zutun in Schutt und Asche gelegt wurde, in genau dem unterirdischen Ausweichversteck, in genau der Zelle mit genau der Luke im Boden festgehalten werden wird. Weiter hat er dafür gesorgt, dass der Geheimdienst einen seiner verschlüsselten Laptops in die Hände bekommt, sodass der zuständige Q genau dann diesen Rechner an das Netzwerk des Geheimdienstes anstöpselt, wenn M auf dem Weg zu ihrem Verfahren ist. Clevererweise hat der Bösewicht dafür gesorgt, dass der ultraschlaue Q den Code für den Laptop nicht knacken kann, aber ein zufällig dabeistehender und anscheinend Kreuzworträtsel schätzender Bond schon. Was wäre passiert, wenn niemand dieses Rätsel pünktlich gelöst hätte? Also, bezüglich Ms Verhandlung perfekt getimed, wird der Laptop also wie vorgesehen geknackt, sodass ein extra auf eben diesem Laptop bereit gestellter Virus sein Werk verrichten kann. Natürlich war es dem Bösewicht klar, dass der Geheimdienst ohne weiteres einen fremden Laptop, der einem bekanntlich sehr fähigen Hacker gehört, ohne Sicherheitsmaßnahmen ins eigene Netzwerk integriert. Versteht sich. Ok, der Virus sorgt also dafür, dass alle Sicherheitstüren des Unterschlupfs geöffnet werden. Somit natürlich auch die der Zelle, in der unser Bösewicht sitzt. Tja, Vorhängeschlösser wären hier eine tolle Sache gewesen.

      Endlich in Freiheit, macht sich unser Schurke schnell durch die Luke im Boden, von deren Existenz er wusste, davon in Richtung Verhandlung/Anhörung. Natürlich schließt er die Luke nicht, denn es gehört scheinbar zu seinem Plan, dass Ms jetziger Favorit, also Bond, ihn verfolgt. Nach einigem hin und her in der U-Bahn hat er Bond schließlich da, wo er ihn haben will. Mit planerischem Geschick hat der Schurke dafür gesorgt, dass Bond ihn genau in dem Moment stoppt, in dem dieser sich in einer durch eine vom Schurken ausgelösten Explosion freigewordenen Schusslinie einer heranrasenden U-Bahn befindet. Erst an diesem Punkt geht erstmals ein Plan des Bösewichts nicht auf: Bond überlebt.

      Ok, weiter. Unser Schurke gelangt durch die Hilfe einiger perfekt positionierter Helfer letztlich in das Gebäude, in dem Ms Anhörung stattfindet. Endlich soll man also sehen, mit welch perfider Aktion der Erzschurke seinen beeindruckenden Plan krönen will. Also, was macht er? Wie will er seine Rache umsetzen? Ha! Er stürmt in schönster Hooligan-Manier mit zwei Kanonenfutter-Spackos im Schlepptau den Verhandlungsraum, ballert wild um sich, verfehlt dabei mit sicherer Hand jedes Ziel und muss fliehen, als Bond &. Co M retten und ebenfalls fliehen.

      Spätestens an dieser Stelle sollte klar sein, dass die Story absoluter Rotz ist. Klar, die meisten Bonds davor – insbesondere die Schundwerke mit Moore – hatten ebenfalls desaströse Stories. Da gab es Geheimorganisationen, die in Japan von aller Öffentlichkeit unbemerkt ganze Vulkane aushölen und darin Raktemstartrampen bauen konnten, von denen sie sogar Raketen starteten, die andere Raketen im Weltraum schluckten. Da gab es größenwahnsinnige Milliardäre, die, von der Weltöffentlichkeit unbemerkt, gigantische Unterwasserstationen bauten, die so gar keinen Sinn hatten. Aber hey, sie waren da und sahen schick aus. Ja, all das war dämlich. Aber bei einer bereits dämlichen Prämisse kann ich einem Film weitere Dämlichkeiten nur schwer vorwerfen. Anders bei „Skyfall“. Der Streifen nimmt sich meist so richtig ernst und präsentiert sich in der Tradition der bisherigen Craig-Filme weiterhin als geerdeter Agententhriller mit „glaubhaften“ inhaltlichen Ausmaßen. Und genau da liegt der Hund begraben. Eben wegen der geerdeten Machart des Films und der ebensolchen Intention des Bösewichts, wiegt die Dämlichkeit des Plans zur Vernichtung Ms umso schwerer. Wer denkt sich einen solchen Plan aus, klopft sich danach auf die Schulter und denkt sich: „Cool, klappt bestimmt.“? Ganz bestimmt nicht ein Superhirn, wie Silva eines soll. Wäre der nämlich ach so schlau, dann würde er einfach das tun, was Bond in Skyfall auch fertigbringt: Ms Adresse raus finden, sich in ihr Wohnzimmer setzen und darauf warten, dass sie heim kommt. Aber nö, er schmiedet lieber bescheuerte Pläne für ne dämliche Ballerei.

      Aber gut, Bond macht es ja nicht besser. Sein toller Plan zum Ende besteht ja auch nur darin, mit ner klapprigen Alten und einer Pistole in die Ödnis zu fahren und darauf zu warten, dass das offensichtlich sehr vermögende kriminelle Supehirn mit seiner Armada anrückt. DER klapprige Alte mit seiner Schrotflinte war ja nur ein Goodie.

      Echt jetzt, wie Eingangs bereits erwähnt sind Stil und Atmosphäre bei Skyfall top. Über den Rest deckt man besser den Mantel des Schweigens. An die Fähigkeit, beim Sehen die eigene Intelligenz abzuschalten, stellt der Film herbere Ansprüche, als so viele No-Brainer der 80er.

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      #4520177  | PERMALINK

      hermit

      Registriert seit: 31.12.2004

      Beiträge: 1,086

      Predator (John McTiernan, 1987) **

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