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lathoWas ist das für ein Film?
Ich musste auch googeln. „Who’s Afraid of Virginia Woolf?“.
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WerbungcandycolouredclownIch musste auch googeln. „Who’s Afraid of Virginia Woolf?“.
HandvordenKopfpatschsmiley
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.pinchGood, better, best, bested.
Ich hab Freunde mitgeschleppt, er ein Mann des Theaters… was natürlich auch für spannende Diskussionen nach dem Film geführt hat.
Mir scheint nach wie vor unklar, ob George und Martha das ganze nur inszenieren, oder ob sie sich auch wirklich streiten. Letzten Endes ist das ja egal, aber es werden so viele ambivalente Hinweise in alle Richtungen gegeben (George will keine Gäste, sagt diverse Male „don’t mention
„, dann die Szene auf dem Parkplatz, wie George auf dem porch heult, wie Martha dem jungen Dödel in der Küche ihre Liebe zu George erklärt…) Jedenfalls ein Gemetzel erster Güte
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch hab Freunde mitgeschleppt, er ein Mann des Theaters… was natürlich auch für spannende Diskussionen nach dem Film geführt hat.
Mir scheint nach wie vor unklar, ob George und Martha das ganze nur inszenieren, oder ob sie sich auch wirklich streiten.[…]
In meinen Augen beides, da wird sich gestritten, weil es die einzige Verbindung der beiden ist, wenn schon nicht Liebe, dann wenigstens Hass.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Annie Hall (Woody Allen, 1977) * * * * *
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lathoIn meinen Augen beides, da wird sich gestritten, weil es die einzige Verbindung der beiden ist, wenn schon nicht Liebe, dann wenigstens Hass.
Ja, ich denke auch, dass beides ineinander übergeht. Aber Liebe ist da auch, und zwar eine ganz grosse!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windAber Liebe ist da auch, und zwar eine ganz grosse!
Und vor allem auch eine gegenseitige Abhängigkeit. Der eine pariert die Emotionen des anderen auf ganz formidable Weise und hält so die Beziehung konstant am kochen. Die kennen ihre jeweiligen Codes. Und wenn sich dann doch eine spielerische Variante in das Verhalten von George und Martha beimischt, dann nur, um die jeweiligen Grenzen aufs Neue auszureizen. Die beiden sind gefühlsmäßig nach Außen hin so tot wie eben nur möglich und bewegen sich emotional nur noch in ihrer eigenen 2-Personenwelt, wo die beiden Youngster aber einen willkommenen Kick bieten.
Muss mir den Film auch mal wieder anschauen. Eine ziemliche Legende. Aber danach fühlt man sich doch irgendwie ziemlich zerbröselt.--
pinchUnd vor allem auch eine gegenseitige Abhängigkeit. Der eine pariert die Emotionen des anderen auf ganz formidable Weise und hält so die Beziehung konstant am kochen. Die kennen ihre jeweiligen Codes. Und wenn sich dann doch eine spielerische Variante in das Verhalten von George und Martha beimischt, dann nur, um die jeweiligen Grenzen aufs Neue auszureizen. Die beiden sind gefühlsmäßig nach Außen hin so tot wie eben nur möglich und bewegen sich emotional nur noch in ihrer eigenen 2-Personenwelt, wo die beiden Youngster aber einen willkommenen Kick bieten.
Muss mir den Film auch mal wieder anschauen. Eine ziemliche Legende. Aber danach fühlt man sich doch irgendwie ziemlich zerbröselt.Genau, George und Martha sind wie zwei sich zoffende Katzen, denen zwei kleine Mäuschen begegnen. Kurze Ablenkung, Spiel ohne Gnade und dann wieder der Ernst des Lebens: der jeweils andere als einziger ernstzunehmender Gegner.
Ja, der Film strengt an.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Ja, Zustimmung auch von meiner Seite, pinch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbatina toledoBegründung kommt morgen, latho!
Ich kam ganz einfach mit dem erratischen Mash-Up neben dem konventionellen Historienfilmartigen nicht zurecht, für mich weder Fisch noch Fleisch (wenn auch mit leichter Tendenz zum Fisch ;-)). Einerseits das Streben nach historisch Getreuem, biographisch, teilweise sprachlich und verhaltenskodextechnisch. Andererseits die Comedy-Komponenten, die absurd besetzen Jason Schwartzman und Steve Coogan, bubblegum-punkpoppige Schloss-Dekadenz, schwule Friseure und The Strokes. Dann wieder einige recht konventionell rührselige Szenen, zunehmend zum Ende hin, ohne, dass die Verbindung zwischen Dunst und Schwartzman wirklich herausgearbeitet wird. Ich hätte die freie Form vieler Strecken des Films gern konsequent durchweg gesehen. Teils toll photographiert aber (vor allem die Außenaufnahmen) und Kirsten Dunst ist eigentlich immer gut.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoIch kam ganz einfach mit dem erratischen Mash-Up neben dem konventionellen Historienfilmartigen nicht zurecht, für mich weder Fisch noch Fleisch (wenn auch mit leichter Tendenz zum Fisch ;-)). Einerseits das Streben nach historisch Getreuem, biographisch, teilweise sprachlich und verhaltenskodextechnisch. Andererseits die Comedy-Komponenten, die absurd besetzen Jason Schwartzman und Steve Coogan, bubblegum-punkpoppige Schloss-Dekadenz, schwule Friseure und The Strokes. Dann wieder einige recht konventionell rührselige Szenen, zunehmend zum Ende hin, ohne, dass die Verbindung zwischen Dunst und Schwartzman wirklich herausgearbeitet wird. Ich hätte die freie Form vieler Strecken des Films gern konsequent durchweg gesehen. Teils toll photographiert aber (vor allem die Außenaufnahmen) und Kirsten Dunst ist eigentlich immer gut.
Auf letztes können wir uns ohne Probleme einigen.
Mit dem Film gibt Coppola ein Bild einer Frau, die wie ihr Mann im Korsett monarchischer Konventionen gefangen ist, so in etwa, wie ich mir das Leben Marie Antoinettes auch vorstelle. Das macht sie aber nicht mit konventionellen Mitteln der Geschichtsverfilmung, sondern nutzt auch paradoxe Mittel wie Pop-Musik (Jugend, versuchte Auflehnung) und andere Mittel, um Parallelen zu ziehen und Sympathien zu wecken für eine Figur, die sonst in den Korsetten fremd bleiben müsste. Funktionierte bei mir gut, der Eindruck, der blieb kam mir „realer“ vor, als zB bei Filmen wie Young Victoria.
Und Schwartzman kommt dem realen Louis XVI. wohl relativ nahe, die Nase ist vielleicht etwas kleiner.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Fish Tank (Arnold) – Ganz toll, wie auch Wuthering Heights
Bande A Part (Godard)--
Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allLittle Odessa (1994, James Gray) ****1/2
Whatever works (2009, Woody Allen) ***1/2--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killlathoDas macht sie aber nicht mit konventionellen Mitteln der Geschichtsverfilmung, sondern nutzt auch paradoxe Mittel wie Pop-Musik (Jugend, versuchte Auflehnung) und andere Mittel, um Parallelen zu ziehen und Sympathien zu wecken für eine Figur, die sonst in den Korsetten fremd bleiben müsste. Funktionierte bei mir gut, der Eindruck, der blieb kam mir „realer“ vor, als zB bei Filmen wie Young Victoria.
Mir auch. Gerade diese „paradoxen Mittel“ gefielen mir ja, daher hätte ich Coppola den Mut gewünscht, diese komplett durchzuziehen. Sobald der Film anfängt, konkrete historische Ereignisse darzustellen (Hochzeitszeremonie, Französische Revolution), driftet er m.E. ins Konventionelle ab und die Figur wird wieder distanzierter und fremder. Eine reine Portraitierung ihres grotesken Alltags im Kreise der Versailler Hofgesellschaft mit den eingesetzten exzentrischen Mitteln hätte mir genügt, die besagten anderen Szenen fügen dem Film (im besagten klassisch gehaltenen Charakter) nichts Neues hinzu. Im Gegenteil, mich haben sie gestört. Trotzdem, meine Besternung unter dem Eindruck der Schlussszenen war etwas hart, ich erhöhe auf * * *.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Jan_JanFish Tank (Arnold) – Ganz toll, wie auch Wuthering Heights
wo läuft der denn schon?
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He does go where angels fear to tread -
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