Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Mississippi Burning

Heute stand einer meiner liebsten Filme auf dem Programm. Der Film handelt von der Aufklärung eines rassistischen Verbrechens 1964 in den Südstaaten der USA. Drei Bürgerrechtler, darunter ein Farbiger, wurden von Mitgliedern des Ku Klux Klans und des ansässigen Sheriff-Departments umgebracht. Dass so ein Verbrechen nicht ohne Hürde und weitere Gewalt aufzuklären ist, müssen auch bald die zuständigen Ermittler Anderson und Ward erfahren…
Der Film zeichnet ein realistisches und mutiges Bild der Rassentrennung der 60er Jahre. Er verzwickt sich nicht in müden Klischees, sondern geht hart mit dem Thema um. In den Hauptrollen gehen Gene Hackmann und der noch junge Willem Dafoe förmlich auf. Beide spielen ihre Ermittler mit so verschiedenen Prinzipien sehr genau. Aber auch die Nebenrollen sind exzellent besetzt. Die authentischen Ereignisse werden dem Zuschauer plausibel und greifbar erklärt. Kleine Schwachpunkte, wie die ausartende Gewalt der Ermittler, die den Graultaten des KKK kaum nachstehen und die vielleicht etwas zu kurz kommende Gesellschaftsabhandlung der unterdrückten Farbigen schmälern das Filmerlebnis nicht. Einer meiner Top 10, vielleicht auch Top 5 Filme in meiner Sammlung bekommt von mir eine ausdrückliche Empfehlung!

Wertung: *****

TinyLittleFractureWürde den gerne NICHT kennen. Unbedingt meiden, das ist Heldendemontage ohnegleichen. Avnets völlig planlose Regie (schon die opening credits, argh) liegt schwer neben dem Beat, und Pacino reicht die mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechteste Leistung seiner gesamten Karriere ein. Bei De Niro ist man aus den letzten Jahren ja schon einiges gewohnt, da trifft einen die Erkenntnis nicht ganz so hart.

Der Film gibt dem Begriff career changer eine völlig neue Laufrichtung.

eben fertig geworden mit dem film … durchschnitt trifft es wohl am besten … nicht das schlechteste, aber wenn man eben deniro und pacino wieder ins spiel wirft gibt das nochmal einen punkt abzug, wel man von den beiden mehr erwarten kann / sollte

The Limits of Control (Jim Jarmush) **1/2

Ich kann mir vorstellen, was Jarmush mit dem Film erreichen wollte, aber für mich geht die Rechnung nicht komplett auf. Hat einen gewissen Charme und seine Momente, im Ganzen doch eher ermüdend.

Jan_JanIch kann es mir nicht vorstellen und wuerde ihn sogar noch schlechter bewerten.

Ich kann keinen Jarmush-Film schlechter als **1/2 bewerten, schließlich hat er Ghostdog gemacht.

Jan_JanIch scheine sowieso nur seine schlechtesten zu kennen. Broken Flowers ist ganz nett und Dead Man auch. Sonst kenn ich nur Coffee & Cigarettes.

Dann empfehle ich dir auf jeden Fall Ghostdog und Night on earth, denen wirst du sicherlich etwas abgewinnen können.
Selber fehlt mir noch sein Filmdebut, Permanent Vacation.

OldBoyDann empfehle ich dir auf jeden Fall Ghostdog und Night on earth, denen wirst du sicherlich etwas abgewinnen können.
Selber fehlt mir noch sein Filmdebut, Permanent Vacation.

Mmkay, werd ich mal irgendwann anschauen.

OldBoyHey, ich bin lang genug im Forum, um Sätze wie diesen zu entlarven. Das heißt im Klartext: „Ja, ja, leck mich fett, ich geh jetzt schlafen.“

Nein, es heisst: eigentlich wuerde ich jetzt diese Empfehlung total ernst nehmen, ABER aber meine Liste an Filmen die ich sehen will ist so lang und zudem nur in meinem Kopf, das heisst das ich zwischendurch auch mal wieder was vergess und mich Jahre spaeter dran erinnere, weshalb ich nicht jetzt nicht schreiben sollte: „Okay! Wird geschaut!“. Hast du nicht das tolle doppel-M bei Mmkay gesehen? und das geschickt in der Mitte platzierte VIELLEICHT? Diese in-the-face Ehrlichkeit! Kein Versprechen, dass ich nicht einhalten kann. Aber eins stimmt: Ich geh jetzt schlafen.