Die letzte Serie, die ich gesehen habe….

CleetusKlar, kein Thema. Da wir das beide so unterschiedlich wahrnehmen: Ist die Serie für die ARD am Ende nachsynchronisiert worden?

@clau: Das Gefühl mit der Bildschirmgröße hatte ich auch, die Serie ist beispielsweise wesentlich „schmäler“ als Gotham, die Kämpfe finden fast immer auf kleinem Raum statt.

Marvel’s Agent Carter 1.1
Ich könnte mir vorstellen, dass die Serie gut funktioniert, während man die Young Miss liest und nebenbei an seiner Dawanda-Shop-Seite rumdoktert.

Neinnein, geht auch ohne sehr gut.

ClauBroadchurch S01 – seeeeeeeeeehr gut! ****

Das englische Original fand ich auch deutlich besser als das US Remake (kurioserweise mit dem gleichen Hauptdarsteller).

So endlich zu Ende gesehen:

Gotham – Staffel 1. Funktioniert als Mischung aus DC-Universum und The Wire überraschend gut, die überraschend vielen Handlungsstränge werden gekonnt verknüpft und weitergeführt, Heller hat das gut im Griff. Außerdem gut ausbalanciert zwischen Cop-Themen und Comic-Mythologie und -Symbolen, dazu gut inszeniert (Gordon schaut von seiner Empore in die Gesichter seiner angepissten Kollegen). Schön am Schluss Don Maroni („Moroni“) überspannt den Bogen und bekommt die Rechnung.

ClauSense8: S01 E02-06

Bisher für mich die beste neue Serie in diesem Jahr.

Ich habe die erste Folge nach 15 Minuten abgebrochen. Man, was war das überladen und zudem schlecht gespielt. Wird das danach noch besser?

Sense8 S1 * *

Auch das Serien-Format kann die Wachowskis nicht retten, im Gegenteil: es stellt genau die Neigungen noch stärker heraus, die ich noch nie an ihnen mochte. Der auch in den Filmen meist vage Sci-Fi-Überbau wird durch das schwerfällige Auswalzen als Hokuspokus entlarvt, während den pathetischen wir-sind-alle-verbunden-Tendenzen ausgiebig gefrönt werden kann. Und wieder bleiben, wie schon in „Cloud Atlas“ und „Jupiter Ascending“, die Figuren schrecklich schablonenhaft.
Denn auch hier haben die beiden anscheinend kein gesteigertes Interesse an den Charakteren selbst, sondern vor allem an den Themen, die sie versinnbildlichen sollen. So müssen die Figuren als bloße Maskottchen für Wachowsk’sche Vorstellungen von Unangepasstheit herhalten (die von der Gesellschaft geächtete Transsexuelle, der hyperempathische Cop im Problemviertel, die gegen Sexismus ankämpfende südkoreanische Unternehmerin und Kickboxerin, etc. – in Vorschlaghammer-Manier und stereotyp) sowie als strategische Stecknadeln in der weltumspannenden interkulturellen Vision. Die Storytelling-Chancen des seriellen Formats wurden in jedem Fall vertan und die neuen Räume stattdessen mit dickflüssiger Esoteriksoße verstopft. Es sollen Vielfältigkeit und Unvollkommenheit gefeiert werden, die Hauptprotagonisten sehen dann aber doch wieder alle nur konventionell aus. Man möchte authentisch Multikulturalität darstellen und dreht respektablerweise auch weltweit, lässt dann aber alle mit blöden Akzenten Englisch sprechen (völlig unbeholfen, wie dann an genehmen Stellen doch kurz die jeweilige Muttersprache eingestreut wird). Sein Übriges tut dabei, dass viele Schauspieler einfach nicht über Soap-Niveau hinauskommen.
Stellenweise ist „Sense8“ nur vorhersehbar und flau, stellenweise kräuseln sich die Fingernägel, nur ganz wenige Szenen sind gelungen. Die raffinierte Oberfläche allein löst bei mir dann auch keine nachhaltige Begeisterung mehr aus, die beherrschen inzwischen viele Serien. Es bleiben bloß ein paar schön choreographierte Action-Szenen, die ich lieber im Kino gesehen hätte.

lathoVernichtend, tina. Aber ungefähr das, was ich nach Jupiter Ascending befürchtet habe.

Du schaust aber trotzdem rein?

tina toledoDu schaust aber trotzdem rein?

Ja, zumindest die Pilot-Folge. Die entscheidet dann, ob ich dran bleibe. Bin aber pessimistisch.

The Killing – Staffel 1

Optisch bzw. atmosphärisch schon reizvoll, allerdings zu nahe am standart Krimi was den Fortschritt der Handlung angeht.
Die Hauptdarstellerin hat mich dann aber doch schwer beeindruckt.