Die letzte Serie, die ich gesehen habe….

better call saul s01e08 + e09

Endlich ist die Serie wieder auf Spur! Und dieses Mal nicht nur wegen Mike, sondern auch Saul und die Rahmenhandlung haben deutlich mehr Spaß gemacht. Natürlich war die Mikeszene mit der Geldübergabe, Pillen und zuvor im Parkhaus ein Highlight allererster Güte!

Jetzt bin ich auf das Staffelfinale gespannt und mal sehen ob Saul sich mit seinem Bruder….

Sehe ich leider auch so.

Derek S1 * * *

Es gibt wirklich menschliche, berührende Momente, aber Ricky Gervais verkörpert die Figur nicht immer mit Haut und Haar. Wenn man dann nur Gervais in grauen Strickpullis grimassieren sieht, fällt das Ganze in sich zusammen.

Bloodline S1 * * * * 1/2

Ein unverstellter Blick in den versauten Hinterhof einer respektierten all-American family. Zynisch und wenig dankbar, wenn man sich aber mit der harten Oberfläche arrangiert hat, kann man sich an mehr als einem halben Dutzend außergewöhnlich reicher Charaktere erfreuen. Florida als drückend-schwüle Kulisse für Geschichten über Kriminalität, Schuld und innere Zerfleischung war schon bei „Dexter“ sehr effektiv.

tina toledo

Bloodline S1 * * * * 1/2

Ein unverstellter Blick in den versauten Hinterhof einer respektierten all-American family. Zynisch und wenig dankbar, wenn man sich aber mit der harten Oberfläche arrangiert hat, kann man sich an mehr als einem halben Dutzend außergewöhnlich reicher Charaktere erfreuen. Florida als drückend-schwüle Kulisse für Geschichten über Kriminalität, Schuld und innere Zerfleischung war schon bei „Dexter“ sehr effektiv.

Meine Frau und ich haben uns irgendwann im Laufe der ersten Staffel gefragt, warum wir die Serie eigentlich weitergucken sollten. Mir fehlte es an einer Heldenfigur, deren Entwicklung und Schicksal mich interessiert hätte. Übrig blieb die düstere, „harte Oberfläche“ und mangelnde Motivation eben, mich mit ihr zu arrangieren. Der Dexter Vergleich ist treffend. Vermutlich wäre ich drangeblieben, trügen die Leute mehr pastellfarbene Polohemden!

dagobertMeine Frau und ich haben uns irgendwann im Laufe der ersten Staffel gefragt, warum wir die Serie eigentlich weitergucken sollten. Mir fehlte es an einer Heldenfigur, deren Entwicklung und Schicksal mich interessiert hätte. Übrig blieb die düstere, „harte Oberfläche“ und mangelnde Motivation eben, mich mit ihr zu arrangieren. Der Dexter Vergleich ist treffend. Vermutlich wäre ich drangeblieben, trügen die Leute mehr pastellfarbene Polohemden!

In welcher Folge habt ihr Euch denn ausgeklingt? Wie gesagt, ich kann es schon verstehen. Mich haben die atmosphärische Dichte und die plastischen Charaktere aber gut bei der Stange gehalten. Eine blank polierte Heldenfigur muss es für mich auch gar nicht geben, diese haarfeinen moralischen Schattierungen machen das moderne Drama-Serien-Format erst spannend. Und es gibt kein Familienmitglied, für das man im Laufe der Staffel nicht zumindest in kurzen Momenten Sympathie bzw. Empathie empfindet, oder? So erging es mir jedenfalls.

Veep Seasons 1-3

I mean, the words „Danny Chung“ and „torture“, they don’t belong in the same sentence. They don’t.
„Danny Chung“? „Torture“? Come on.

Polit- und Medien-Satire vom Allerfeinsten.

Daredevil S1 * * * * 1/2

Mit Sicherheit formatübergreifend die homogenste, rundeste Sache, die das Marvel Cinematic Universe bisher auf die Beine gestellt hat. Nicht nur dank der dem Serien-Format innewohnenden Freiheiten in Punkto Erzählrythmus und Charakterzeichnung („Agents of S.H.I.E.L.D.“ etwa nutzt diese Freiheiten ganz anders), sondern auch, weil man ganz offensichtlich fast komplett autark arbeiten konnte. So kann behutsam im Laufe von 13 Stunden in einen Kosmos eingeführt-, nebenher die origin story erzählt-, und sogar genug Raum geschaffen werden, Themen rein visuell zu transportieren (die Art, wie sich die innere Qual der Charaktere oft unausgesprochen in der Szenerie widerspiegelt); ein bisschen Noir und ein bisschen Gangsterfilm einfließen zu lassen. Damit steht die Serie ästhetisch den Comic-Verfilmungen von Christopher Nolan mit Sicherheit näher als z.B. dem verspielten, grundsympathischen Ansatz eines Joss Whedon (kein Zufall, schließlich ist die Ästhetik der Serie massiv von der düsteren Daredevil-Interpretation des späteren Batman-Zeichners und -Autors Frank Miller inspiriert), kommt aber glücklicherweise ohne deren aufdringlichere Eigenschaften, den ganz großen Pomp und Pathos, aus.

Broad City S1 * * * *

Brauchte nur ca. 30 Sekunden, um zu einem Comedy-Fave zu werden.

ich verspüre zum ersten Mal überhaupt keine Lust mehr, die neue Staffel anzuschauen.
Irgendwie ist mir egal geworden, was da passiert…