Die letzte Serie, die ich gesehen habe….

Joshua TreeSelbst: Game Of Thrones S01E01 & S01E02

Ich glaube die Serie ist nichts für mich, für so einen Krawall bin ich zu sensibel.

Mir war das alles zu unübersichtlich, ich habe schon bereits die Unterschiede zwischen den Königreichen nicht verstanden. Mehr als „Irgendjemand kämpft mit jemand anderem um irgendetwas“ blieb auch nach der Hälfte der ersten Staffel nicht hängen, danach war ich raus.

lathoUnd ja, Dern kann zwar mit ihren Wutanfällen prima nerven, aber die Balance findet sie nicht. Vielleicht ist das Absicht, dass sie unter der Oberfläche immer zu brodeln scheint, es nervt aber so oder so ein bisschen.

Ja, das ist aber auch gut so. Es gibt in der Serie keine Sympathieträger, sondern Charaktere, die einem mal näher stehen, mal eben überhaupt nicht. Dern entwickelt sich im Laufe der Staffel, obwohl die Selbstfindungs-Scheiße, die sie dazu braucht, nur dumme Augenwischerei ist. Dass die Serie sich bei aller Distanz nicht darüber lustig macht, fand ich toll. Die Off-Kommentare haben auch zunehmend etwas von Malick, abzüglich Prätention und Esoterik (und einige der Regissseure wie Demme oder Arteta geben dem ganzen auch eine passende Ästhetik).

lathoBoardwalk Empire – Staffel 1. Der Vorspann ist doof, aber die Ausstattung grandios. Nach Anlaufschwierigkeiten (Marty hat glatt die erste Folge verbockt) schwingt sich die Serie ein und zeigt ein Sittenbild der Prohibitionsära mit Politik, Alkohol, Sex (HBO!) und ein bisschen Moral dazwischen. Buscemi trägt die Serie locker, mit Michael Pitt werde ich mein Leben nie klarkommen, aber dafür als Ausgleich: Michael Shannon als dem schreienden Wahnsinn verfallender Puritaner trifft auf Paz de la Huertas dem schreienden Wahnsinn verfallene Hure – a sight to see. Und solange Gretchen Mol mitspielt, ist die Serie sowieso zwingend.

Ich habe etwas Zeit gebraucht, mich in die Serie einzufinden. Die treibende Kraft war meine Frau. Aber dann hat es irgendwann geklickt und es hat richtig Spaß gemacht. Die ersten beiden Staffeln sind toll, die dritte Staffel habe ich noch nicht gesehen. Den Vorspann finde ich auch ziemlich mies, laut und langweilig, wird halt vorgespult. Buscemi ist natürlich großartig. Shannon ist so gut, dass ich schon Aggressionen bekomme, wenn er nur ins Bild kommt. Pitt habe ich bewußt vor dieser Serie noch nicht wahrgenommen, aber er gefällt mir ebenfalls richtig gut. Gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Omar Michael K. Williams. Heimlicher Star: Jack Huston, als mmh-mmh Richard Harrow.

Joshua TreeGame Of Thrones S01E01 & S01E02

Ich glaube die Serie ist nichts für mich, für so einen Krawall bin ich zu sensibel.

lathoIch habe ja anno dunnemals angefangen, das erste Buch zu lesen, war nach 200 Seiten sehr angetan und habe das Buch im Freundeskreis empfohlen (wahrscheinlich bin ich der Grund für den Erfolg…). Ich wollte nicht alle Jahre einen Nachfolgeband lesen, sondern möglichst alles nah beieinander. Und dann die Serie ansehen. Needless to say: die Bücher warten immer noch und die Serie werde ich mir ca. 2043 ansehen…

Ich finde die Serie ziemlich gelungen. Als ich die erste Staffel gesehen habe, kannte ich die Bücher noch nicht. Mittlerweile habe ich die ersten sechs Bücher auf deutsch gelesen (englisch habe ich mich nicht so richtig getraut), das siebte liegt bereit, aber ich brauche wohl erst eine kleine Pause. Die zweite Staffel konnte ich dann schon mit den Buchinhalten vergleichen, was es der Serie mit Sicherheit nicht leichter gemacht hat. Trotzdem hat sie sich ganz gut geschlagen. Cast, Schauplätze, Ausstattung alles erstklassig. Im Spannungsaufbau gibt es vielleicht die eine oder andere kleine Schwäche, aber der Krawall gefällt mir.

O’Community – Season 2

In einer Zeit, in der selbst Computer-Spiele düster und deprimierend sein müssen, um ernst genommen zu werden ist diese Serie eine mit Gag-Fontänen sprudelnde Oase der Einfachheit, des Charmes und der Stabilität.

In einer Zeit, in der es den klassischen strahlenden Helden nicht mehr gibt, statt dessen nur noch labile Antihelden mit düsterer Vergangenheit ist Jeff Winger eine leuchtende Konstante der Coolnes, an der auf herrliche Weise das komplette College-Setting fasziniert hochblickt, als würden sie selbst nicht mehr glauben, dass es so etwas heutzutage noch gibt. „Jeff, still cool as a zombie!“

Eine Folge geht über ein Trampolin.

* * * * *

Den Vergleich zu düsteren Antihelden verstehe ich nicht. Ist immerhin eine Sitcom. Derer fallen mir generell nicht viele mit abgründigen Charakteren ein.
Community gefällt mir aber auch recht gut, wenn sie es auch manchmal mit den Ebenen und Referenzen übertreiben. Hier und da kommt das dann etwas gewollt hip rüber. Meine bisherige Lieblingsfolge ist die Dungeons&Dragons Episode.

Mayday 101-1.05

Monroe Stahrich finde das grade ganz wohltuend, dass man bei Meinungsverschiedenheiten einfach mal jemandem den Kopf weghaut, statt über lächerliche Pubertätsprobleme stundenlang mit Mutter oder Freunden zu reflektieren…

Eines Tages wirst du hier stolz erzählen, dass dir Gilmore Girls endlich doch gefallen…

Grimm Folge 3 und 4
gefällt mir immer noch sehr gut und werde weiterschauen

Bunheads S01E01 zum zweiten Mal. Lorelai Gilmore-Klon im Stars-Hollow-Kopie-Stadt, aber bis jetzt ist das nichts schlimmes, im Gegenteil.

What are they auditioning for?
Dogs. It’s the sequel to Cats. I made this up.

Napoleon Dynamite
Ich auch! „Teeth“ oder Swanbergs „Alexander The Last“ kennst du schon?

Teeth sagt mir gar nichts, Alexander liegt mit diversen anderen Swanberg-Filmen sträflich vernachlässigt hier.