Johann Sebastian Bach

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  • #4004455  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    @ Emma & Sinnerman

    Karajan stehe ich gar nicht kritisch gegenüber, er ist immer noch mein Lieblingsdirigent (knapp vor Carlo Maria Giulini, Mitropoulos und Cluytens). Nur schätze ich ihn eben wegen anderer Einspielungen: Bruckner 7 mit den Wienern, sehr viele Operneinspielungen, va. Cosi Fan Tutte, die Liveaufnahme der Meistersinger, Rachmaninoff KK2 mit Weissenberg (!!!) seine frühen Brahmseinspielungen auf EMI, sein entschlackter Ring, Schostakovitch 10, das Beethoven Violinkonzert mit Ferras, Mozart KK21 mit Lipatti, Brahms KK2 mit Anda etc.

    Die Casals Aufnahmen sind aus den 60’s.

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    #4004457  | PERMALINK

    otis
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    Sinnermann, nett letztens in der SZ einen Artikel von Kaiser zu lesen, der plötzlich wieder Vinylaffinitäten entwickelte, der in den weniger „perfekten“ Aufnahmen aus den grauen pre-80ies plötzlich viel mehr Musik entdeckte und sie deshalb viel lieber hören mochte. Dem die Busch-Aufnahmen von ’36 oder was auch immer weitaus wertvoller und vor allem genussreicher und musikalischer schienen als die neuesten Fabrikationen.
    Karajan/Bach/Brandenburger? Ich kenne nur eine Aufnahme (vielleicht gibt es ja mehr), aber die war derart überorchestriert, derart unmusikalisch, derart un-bach-isch, derart karajanesk (seine schlimme Seite), dass es mich tatsächlich grauste. Wenn Bach zu Beethoven wird (und das auch noch durch HvKs Brille!), dann passt doch etwas nicht, oder?

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    #4004459  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    atomIch bin großer Bewunderer von Bachs H-moll-Messe und kenne/besitze Aufnahmen von Richter, Rilling, Gardiner und Herreweghe und bin bisher am meisten von Richters 1961er und Gardiners 85er Interpretationen angetan. Gibt es andere, evtl. herausragendere Aufnahmen, die ich kennenlernen sollte?

    Es ist schon einige Jahre her, da fiel mir ganz unerwartet eine Aufnahme von Michel Corboz in die Hände – es war die erste, die mich gefesselt hat, nachdem ich zuvor immer etwas vermisst hatte, ohne recht zu wissen was. Gegenüber Harnoncourt ist diese Aufnahme sicherlich viel weniger ziseliert, gegenüber Richter weniger flächig, wenn ich solche Kurzcharakterisierungen überhaupt machen sollte.

    Entscheidend für mich war zunächst der Chor, die Wärme und Genauigkeit der Solostimmen und der hörbare Wille von Corboz, die einzelnen Partien atmen zu lassen, Zeit zu geben, Steigerungen schon dort vorzubereiten, wo sie noch kaum merklich sind, und Abklänge auszudehnen und auch bis ins Ätherisch-Flimmernde hinein halten zu können. Der einzige Aufschwung des Gratias agimus tibi etwa und die Majestät des Dona nobis pacem, die dem Schlusschor von Mendelssohns Paulus nachempfunden zu sein scheint, sind nur zwei Beispiele für das, was dieser homogen-differenzierte Chor vermag. Aber auch das Sopranduett im Christe eleison oder das Agnus Dei bezeugen (mir) das ekstatische (aber nicht brüllerische) Konzept, das Corboz geleitet zu haben schien.

    Die Aufnahme wurde im Oktober 1979 in Temple de Lutry (Schweiz) gemacht. Ich habe die CD-Ausgabe, auf der sich auch ein wunderbares Magnificat BWV 243 findet mit denselben Leuten:

    Rachel Yakar, Jennifer Smith: Sopran
    Birgit Finnilä: Alt
    Anthony Rolfe-Johnson: Tenor
    Philippe Huttenlocher, José van Dam: Bass

    Ensemble Vocal et Instrumental de Lausanne

    Leitung: Michel Corboz

    ERATO 0630-13732-2

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    #4004461  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    Heute hat mir eine Freundin ein kluges, feines Gespräch mit Peter Sellars über die Matthäus-Passion empfohlen – hat jemand die Aufführung in Berlin gehört?

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    #4004463  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Angeregt durch pinchs Post im Hörthread (die Cello-Suiten von Maisky) … hier mal ein paar Aufnahmen, die mir sehr gut gefallen:

    Die schon oben im Thread erwähnten Einspielungen der Cello-Suiten von Pablo Casals waren mein Eintrittsticket in die Klassik. In Ergänzung dazu schätze ich Guido Schiefen und noch mehr die jüngere Einspielung von Ophélie Gaillard (2010, diese hier, ich glaube es gibt noch eine etwas ältere von ihr, die ich nicht kenne).

    Die Einspielungen von Tortelier (ich habe die beiden für EMI von 1960 und 1982) habe ich noch nicht recht hören mögen, vom ersten Eindruck her überzeugten sie nicht recht, viel mehr gespannt bin ich auf Pierre Fournier, den ich über alles schätze (DG, auch von 1960).

    Bei den Sonaten und Partiten für Violine ist der Fall für mich schwieriger, die Dinger sind so verdammt grossartig und es gibt so viele tolle Einspielungen … die allerliebste ist wohl die geschrammelte von Szigeti (1955). Ebenfalls sehr toll finde ich die Aufnahmen von Arthur Grumiaux (1960/61), Henryk Szeryng (ich kenne nur die für DG von 1967, die frühere für Columbia war mir bisher stets zu teuer, sie ist wohl seit einer Ewigkeit vergriffen), von Nathan Milstein gefällt mir die frühere (EMI 1960) ziemlich gut, die anscheinend bessere für DG (1973) habe ich noch vor mir (und freue mich darauf ähnlich auf Fournier mit den Cello-Suiten). Menuhin vermochte mich da bisher etwas weniger zu überzeugen (ich habe die Aufnahmen aus den Dreissigern sowie eine späte von 1973-75, beide EMI).

    Was jüngere Einspielungen betrifft, so haben mich die Aufnahmen von Isabelle Faust (BWV 1004-1006 von 2009 und BWV 1001-1003 von 2011) neulich ziemlich umgehauen. Ich hatte sie schon einmal im Laden ausgiebig probegehört und war begeistert. Monica Huggett (Virgin, 1995) kommt mir dagegen sehr kühl und sachlich vor, ein interessanter Ansatz, der mich aber nicht packt (dies allerdings ist vermutlich auch nicht die Absicht bei Huggett). Die Einspielungen von Hélène Schmitt (alpha) möchte ich noch haben, die werden mancherorts in höchsten Tönen gelobt.

    Thomas Zehetmair gefällt mir ebenfalls sehr – er steht wohl irgendwo zwischen den „Alten“ und den HIPstern. Eine schlanke, rasche (aber nicht hastige) Interpretation (Teldec, 1982).

    Mit Orchesterwerken tat ich mich schwerer, die Violinkonzerte gefielen mir auf Anhieb (dazu vielleicht ein anderes Mal), aber die Orchestersuiten begreife ich bis heute nicht recht. Das Ensemble Café Zimmermann allerdings hat mir für die Brandenburgischen Konzerte, die Cembalo-Konzerte und Weiteres endgültig die Ohren geöffnet (vielleicht wird’s da mit den Orchestersuiten auch noch, Koopman funktioniert bisher nicht, am ehesten überraschenderweise die alten Aufnahmen von Adolf Busch). Die abgebildete Box enthält für CDs mit Konzerten für mehrere Instrumente, darunter die Cembalo-Konzerte (auch jene für zwei, drei und drei Cembali), die Violinkonzerte, Oboenkonzerte, die Brandenburgischen Konzerte (Nr. 2 fehlt) und die Orchestersuiten. Dieses Ensemble scheint buchstäblich auf das Zusammenspiel aus zu sein, die Musik wirkt unglaublich lebendig und präsent, wie spontan aus dem Augenblick geschaffen.

    Die frühen Aufnahmen der Brandenburgischen von Busch fand ich übrigens hervorragend. Klar ist das ein ganz anderer Klang, als der, auf den man sich heute geeinigt hat – aber das Spielt der Musiker (neben Busch etwa Aubrey Brain, Marcel Moyse, Evelyn Rothwell, Rudolf Serkin) ist hervorragend. Die Menuhin-Aufnahmen mit dem Bath Orchester habe ich mir auch geholt (auf Empfehlung hier im Fourm hin), sie gefallen mir auch ganz gut, aber vermögen mich am Ende doch nicht so recht zu packen.

    Überraschenderweise fand ich die ziemlich irren Einspielungen der Brandenburgischen durch Alfred Cortot ziemlich toll, wenngleich irgendwie auch ziemlich durchgeknallt. Soweit ich weiss handelt es sich dabei um die erste Gesamteinspielung der Konzerte (1933).

    Das Klavierwerk ist wieder ein anderes Thema … die Goldberg-Variationen (Gould und Tureck, Hantaï und Rousset), die Inventionen und Sinfonien (Marcelle Meyer, Gould, Ciccolini) sind mir wohl bisher am wichtigsten, das Wohltemperierte Klavier ebenfalls (Gould, Gulda, aber auch die erste Einspielung durch Edwin Fischer, an HIPpem habe ich da bisher bloss Hantaï mit dem ersten Buch, das zweite gibt es von ihm noch nicht). Was hier als nächstes ansteht ist wohl, endlich mal ausgiebig Gould zu hören, die Partitas etwa, die Toccatas, die englischen und französischen Suiten … (manches wartet auch von Blandine Rannou, deren Goldberg-Variationen mich aber bisher eher etwas befremden).

    Auch das Vokalwerk … ich habe mich neulich ein erstes Mal kopfvoran in die Kantaten gestürzt und einen ganzen Stapel CDs angeschafft. Das braucht noch Jahre, aber ein paar Favoriten können doch schon benannt werden: „Ich habe genug“ von Hans Hotter und von Janet Baker auf jeden Fall, und die CDs des Ricercar Consorts (mit Einzelbesetzung) finde ich herausragend.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #4004465  | PERMALINK

    Anonym
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    Sehr schön, das alles! Die Cello-Suiten, bei mir bleibt’s wohl auch bei Casals, Starker und manchmal Schiefen – und aber besonders auch Fournier. Guihen-Queyras wäre noch jemand von den Jüngeren, die Ton haben. Mit Maisky komme ich nicht gut klar – zumindest nicht mit den Sonaten für Cello und Klavier, die er mit Argerich eingespielt hat, die Suiten kenne ich deshalb auch nicht von ihm. Das geht mir alles zu sehr in den Schönklang, also den bloßen, der nichts entblößt. Rostropovich? Ich habe nur eine alte VHS-Kassette mit seiner Einspielung in der gottverdammt schönen Kathedrale von Vézelay. Aber so recht packt mich sein Spiel abermals nicht, es ist profund, er erklärt am Klavier jeweils zuvor alles, was er wie hört, aber das bleibt so – dick. Kein Wagnis gleichsam, das am ehesten wohl bei Casals zu hören ist.

    Bei den Violinsolosachen möchte ich noch Ida Haendel ergänzen:

    Studien der Langsamkeit, in unglaublich warmem Ton, die Saiten werden geradewegs zwischen die Ohren eingespannt.

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    #4004467  | PERMALINK

    Anonym
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    Fourniers Cello-Suiten kenne ich teilweise, besitze sie aber auf keinem Medium. Eigentlich ein Jammer, denn die kurzen Bögen, die ich bislang gehört habe, waren fantastisch. Wird also wohl mein nächster Kauf werden. Vielleicht kennt ja jemand eine edle Vinylausgabe?

    Dass Maisky ledigich mit reinem Schönklang arbeitet, lese ich oft. Und ich kann es sogar irgendwie nachvollziehen. Trotzdem finde ich seine Interpretation der Bach’schen Cello-Suiten großartig. Das hat so eine Weichheit und so einen konstanten Fluss. Klar, aus sich heraus geht MM selten, dafür hält er aber die von ihm selbst gesetzte Spannungskurve die ganze Zeit über aufrecht.

    Schade, die Einspielung von Rostropovich kenne ich nicht, stelle ich mir aber spannend vor. Macht er das bei Bach wirklich so routiniert? Schwer vorstellbar, wenn man sich z.B. das Cello Concerto Nr.1 von Schostakowitsch mit ihm anhört. Was da an Läufen kommt und geht und wie sehr der Bogen dabei arbeitet und atmet, das ist schon ziemlich genial.

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    #4004469  | PERMALINK

    Anonym
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    Der Klang auf den Fournier-CDs hat mich nie abgeschreckt; was die Interpretation angeht, ich glaube, Du wirst nicht enttäuscht sein. Denn diese kurzen Bögen sind unendlich lang.

    Maisky, ich kenne die Suiten ja nicht, ich weiß nicht, ob ich sie hören möchte. Verstehe aber wohl doch, was Du schreibst. Aber mir steht der Sinn danach gerade nicht.

    Und Rostropovich, nein, natürlich nicht routiniert, er ist da ganz da, wo er ist. Aber ich bin mit diesen Suiten nicht an seinem Ort – obwohl ich damals gleich nach Vézelay gefahren bin, doch, doch. Vielleicht sollte ich mir das doch noch einmal ansehen, anhören.

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    #4004471  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail wind@pinch: wo wir’s grad von DFD hatten … hier finde ich ihn bisher toll, mal sehen, wie er sich in so jungen Jahren in „Ich habe genug“ schlagen wird – das ist irgendwie kein Ding, wo ich mir vorstellen kann, dass man das mit 26 schon richtig bringen kann, aber wer weiss …

    Du hast dir das wirklich gegeben? Ich kenne Fischer-Dieskaus Interpretation dieser Bach-Kantate zwar nicht, befürchte aber, dass gegen Hotters überirdisch packenden Vortrag niemand eine Chance hat. Dieses Stück mit DFDs Stimme zu hören kommt für mich so schnell nicht in Frage.

    Weiss überdies jemand, wie es um die Sänger bei Harnoncourts Gesamteinspielung der Bach-Kantaten bestellt ist? Habe mich ja immer noch nicht zum Kauf der edlen Box durchringen können. Und zu allem Überfluss gibts jetzt auch noch Gardiners monumentale Kantaten-Einspielungen in einer formschönen Kiste.

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    #4004473  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, ich hab’s mir gegeben – aber gut ist es nicht. Auch nicht schlecht, aber Du nennst ja Hotter (und ich ergänze Janet Baker).

    Was die Kantaten betrifft … Harnoncourt wird unter den HIPstern selten genannt, dünkt mich, Gardiner öfter, aber auch er kriegt sein Fett weg. Ich hatte mal ein paar längere Bach-Threads in eglischsprachigen Klassik-Foren gelesen und dann beschlossen, ein paar der umverpackten 3CD-Sets von Herreweghe zu holen, die sehr, sehr günstig waren. Was ich daraus – und aus einem Virgin 4CD-Set von Herreweghe, etwas frühere Aufnahmen, ebenfalls eine Umverpackung – bisher gehört habe, gefiel mir sehr gut. Gardiner, aber mit Archiv-Aufnahmen (er nahm da schon eine ganze Reihe von CDs auf, bevor er auf seinem eigenen Label nochmal begann, diesmal dann komplett, soweit ich weiss), gefällt mir ebenfalls enorm gut (aber ich habe da nur eine CD mit Kantaten, die in der Barock-Box zu finden ist – dort gibt es übrigens nochmal „Ich habe genug“). Ich habe mir von Gardiner mal drei weitere Archiv-CDs ausgesucht, eine davon ist gerade unterwegs, die anderen noch nicht gekauft … bei Harnoncourt wäre ich da eher etwas vorsichtig, ich sage das jetzt sehr salopp und gerecht ist das gewiss nicht in der Direktheit, aber mir scheint er oftmals viel zu ernst zur Sache zu gehen. Klar, bei geistlicher Musik passt das manchmal hervorragend, ich habe auch ein paar Dinge von ihm da, Mozart (noch fast gänzlich ungehört), ein paar Haydn-Oratorien, Händel …

    Ein Name, der bei den ganzen Bach-Diskussion auch öfter auftaucht – und fast immer positiv – ist Suzuki.
    Kennst Du die Website?
    http://www.bach-cantatas.com/Performers/Suzuki.htm
    Sehr hilfreich, wenn man mal etwas sortieren will.

    Die neue Gardiner-Kiste ist aber verdammt verlockend, das muss gesagt sein. Ich las auch Kommentare, die diese neueren Aufnahmen besser finden als die älteren auf Archiv, aber anscheinend hat Gardiner sie ja alle in sehr kurzer Zeit eingespielt – ich lese gerade: innert eines „Pilger“-Jahres quer durch Europa in verschiedenen Kirchen live aufgenommen – und man merke den Sängern manchmal die Müdigkeit ein wenig an. Das mag Projektion sein, keine Ahnung, am Ende kann man sich ja meist doch nur auf die eigenen Ohren einigermassen verlassen.

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    #4004475  | PERMALINK

    Anonym
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    Merci, Gypsy. Und du hast bzgl. Harnoncourt natürlich Recht, der Mann hat mir immerhin die Beethoven-Symphonien fast vermiest. Doch dann hat er für seine Bach-Kantaten Gustav Leonhardt mit an Bord, was sicherlich keine schlechte Referenz ist.

    Das Konzept der Gardiner-Einspielungen habe ich neulich auch mit Faszination gelesen. Genau deshalb bin ich ja so neugierig auf diese Kiste, wobei, wie du schon geschrieben hast, auch diese scheinbar nicht ohne Fehl und Tadel ist. Bei talkclassical gehen manche sogar recht scharf mit ihr ins Gericht. Und verweisen zeitgleich ebenfalls auf Masaaki Suzukis Einspielungen. Nur: wer soll sich diese finanziell leisten können?

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    #4004477  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    An Suzuki hab ich momentan kein Interesse (frag mich jetzt bitte nicht mehr, warum ich zu dem Schluss kam … Knabensoprane?).

    Die Archiv-CDs von Gardiner, die ich im Auge habe, sind die zwei:
    http://www.amazon.de/gp/product/B00004Z4XV/
    http://www.amazon.de/gp/product/B00004Z4XV/

    Die hier ist bestellt, hängt aber wohl noch zwei Wochen fest, weil Amazon für einmal wie es scheint erst verschickt, wenn die vorbestellbare CD lieferbar sein wird (die Pluhar alpha-Box, die hier schon im Laden steht, aber natürlich doppelt oder dreimal so teuer):
    http://www.amazon.de/gp/product/B00004YYPV/

    Und die hier ist in der Barock-Box zu finden:
    http://www.amazon.de/dp/B00004XPU6/
    (ergänzt um „Ich habe genug“ von der CD hier: http://www.amazon.de/Kantaten-BWV-82-u/dp/B00004U5BF/)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #4004479  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail windKnabensoprane?

    Jetzt wo du es erwähnst: Ich glaube, der Umstand, dass Harnoncourt die „Chorknaben“-Partituren von Mädchen singen ließ, fanden einige dann doch etwas bizarr klingend.
    Aber wie gesagt, mich fasziniert Gardiners abenteuerliche Herangehensweise sowieso ungleich mehr. Und wenn die Chöre bei ihm auch ab und an erschöpft klingen mögen, was solls. Meine Sympathien hat er allein schon deshalb, weil er nicht alles bis ins letzte Eck auf Hochglanz schleift. Überhaupt scheine ich Gardiner wohl ein wenig unterschätzt oder übersehen zu haben. Neulich Mozarts „Messe in c-moll“ unter seiner Leitung gehört. Best ever!

    Ach so, und die von dir verlinkten „Archv“-Produktionen: soweit ich weiss sind das eben diese, die man dann gebündelt in jener Kiste bekommt.

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    #4004481  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Von Herreweghe habe ich die 3CD-Sets „Famous Cantatas Vol. 1“, „Famous Cantatas Vol. 2“, „Solo Cantatas“, „Magnificat“, „Oratorios & Cantatas“ (Oster- und Himmelfahrts-Oratorien sowie ein paar Kantaten) sowie „Mass in B Minor“, auf dem auf der dritten CD die Motetten zu hören sind (die sind grossartig!).

    Es gibt noch „Christmas Cantatas“, „Johannes Passion“ (mit den Kantaten BWV 22, 23 und 127 auf CD3), die habe ich aber beide nicht.

    Die anderen – die ich schon habe – gibt es hier für 8 bzw. 12 Franken (bei www.discplus.ch – aber der Versand nach DE ist wohl so teuer, wie er wäre, wenn ich als Relais funktionieren würde). Ich weiss nicht, ob die verramscht werden und dann verschweinden, sie sind ja an sich recht neu.

    Daneben gibt es weiterhin sehr viele Einzel-CDs von Herreweghe bei HM – ich habe mal etwas genauer hingeschaut, bin mir aber nicht sicher, ob restlos alles in die 3CD-Sets umverpackt wurde. Herreweghe geht inzwischen jedenfalls auf dem Label PHI in die nächste Runde.

    Die Suzuki-SACDs sind bei prestoclassical gerade um 20% reduziert – und es gibt einen Gratis MP3-Sampler, den ich mir gerade geholt habe:
    http://www.prestoclassical.co.uk/promo.php?promo=449&blurb=449

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    #4004483  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    Von Herreweghe besitze ich u.a. diese Ausgabe:

    Die ist fantastisch. Chöre und Orchester vom Feinsten und Herreweghes Dirigat ein Genuss.

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