Johann Sebastian Bach

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  • #31179  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,357

    Ich höre gerade nach vielen Jahren mal wieder das „Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach“. Elly Amelings „Ich habe genug“ begeistert mich nach wie vor. Ich hätte gern Empfehlungen für weitere Kantaten und – ein anderes Feld – Orgelwerke (möglichst auf Barockorgeln gespielt).

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #4004397  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Richter ist mir zu beschönigend und glättend. Essentiell sind Rilling und Gardiner. Interessant könnte Harnoncourts Einspielung auf alten Instrumenten sein, da bin ich persönlich allerdings etwas vorsichtig.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #4004399  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,357

    Die Harnoncourt werde ich nächste Woche bekommen, ich bin sehr gespannt.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4004401  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,357

    Bachs H-Moll Messe von Harnoncourt hinterläßt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Während z.B. bei den Brandenburgischen Konzerten eine Interpretation auf alten Instrumenten (beispielsweise bei Goebel) sehr gut wirkt, kommt mir bei Harnoncourt alles sehr behutsam und zurückhaltend vor. Die Diskrepanz zwischen Chor und Orchester ist zumindest in den groß angelegten Teilen sehr stark. Die Schwierigkeit, die ich beim Hören dieser Interpretation habe ist, dass ich Chor und Orchester nie als eine Einheit wahrnehme. Für mich bleibt das Ganze momentan nur ein interessanter Versuch.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4004403  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Für das Orgelwerk ist Helmut Walcha an der Orgel der St. Laurenskirche Alkmar und der Kirche St.-Pierre-le-Jeune Straßburg (Deutsche Gammophon/Archiv Reihe) das Maß aller Dinge. Walcha war blind und die Musik Bachs diente ihm als Richtschnur.

    Die essentiellen Kantaten wird dir Napoleon empfehlen.

    --

    dead finks don't talk
    #4004405  | PERMALINK

    the-nightwatch

    Registriert seit: 01.03.2005

    Beiträge: 408

    Und was die Cellosuiten betrifft, sind die Aufnahmen von Pablo Casals super!!!

    --

    #4004407  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    The NightwatchUnd was die Cellosuiten betrifft, sind die Aufnahmen von Pablo Casals super!!!

    Stimmt.

    Beim Orgelwerk warte ich noch auf die Erleuchtung. Die Passacaglia c-moll ist toll, Goulds Einspielung der Kunst der Fuge auch.

    Ich hatte mir mal eine analfixierte Liste von Lieblingskantaten gemacht, die suche ich nachher. Am schönsten sind die Motetten BWV 225 – 331. Am besten nach Aufnahmen von Harnoncourt und Rilling (die frühen) suchen. Die Bruckner – Motetten sind übrigens sehr fein und dicht.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #4004409  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    The NightwatchUnd was die Cellosuiten betrifft, sind die Aufnahmen von Pablo Casals super!!!

    Was klassische Musik betrifft, sind das meine Liebsten Aufnahmen überhaupt!!!!!!

    --

    dead finks don't talk
    #4004411  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    Danke schon mal für die Tipps – die Walcha-Aufnahmen werde ich mir sicher besorgen.
    edit: Und auf einer Arp Schnitger-Orgel, das passt!

    --

    #4004413  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    @anne
    Allerdings handelt es sich bei Walchas späteren Einspielungen an der Straßburger Orgel – anders als im Beiheft erwähnt – keineswegs um eine sorgfälltig restaurierte Silbermann-Orgel, sondern um einen Neubau von Alfred Kern, der nur teilweise das originale Material der Orgel von Johann Andreas Silbermann beibehalten hat. Aber da kann man drüber hinweg hören.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Andreas_Silbermann

    --

    dead finks don't talk
    #4004415  | PERMALINK

    the-nightwatch

    Registriert seit: 01.03.2005

    Beiträge: 408

    deadflowersWas klassische Musik betrifft, sind das meine Liebsten Aufnahmen überhaupt!!!!!!

    Meine auch!

    --

    #4004417  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Was stellt denn die Aufnahme von Casals so heraus, ich habe die Aufnahmen von Pierre Fournier und bin mehr als zufrieden – allerdings muss ich bei den Walcha-Aufnahmen zustimme, welche ich leider nur in Ausügen besitze, da ist Hurford kein Vergleich dazu.

    --

    #4004419  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Fournier spielt sie auch wunderbar.
    Casals Aufnahmen sind anders. Casals spielt sie schneller, ruppiger aber bewegender. Ihre Größe liegt in der absoluten Hingabe und dem unbedingten Einsatz für die Musik Bachs und überhaupt, die über alles andere was ich gehört habe noch hinausgeht. Dabei ist Casals auch noch nicht so stur wie in späteren Aufnahmen. Das klingt jetzte vielleicht etwas pathetisch aber bitte, auch als Ergänzung zu Fournier, unbedingt mal reinhören.

    --

    dead finks don't talk
    #4004421  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Mit der Musik von J.S.Bach wurde ich bislang nie so recht warm. Eine formale Strenge in seinen Kompositionen, bewundernswert, aber nicht mich begeisternd und für sich einnehmend. Und immer ein wenig antiquiert.

    Diese Einschätzung hat sich jetzt erheblich gewandelt. Auslöser ist eine fantastische Bach-Einspielung von Alfred Brendel aus den frühen 70er Jahren (den ich bislang vorwiegend als Schubert-Interpret schätzte):

    Brendel liefert hier eine Interpretation die nichts von irgendeiner Antiquiertheit übrigläßt. Wie Bach auf einem großen Konzertflügel klingen kann (den es zu seiner Zeit noch nicht in dieser Form gab; die Kompositionen sind eigentlich für Cembalo) und wie gut das moderne Instrument zu seiner Musik paßt und ihr eine zusätzliche Tiefe verleiht (oder besser: ihre Tiefe zum Vorschein bringt), habe ich so noch nicht gehört. Oft sind die großen Romantiker des 19. Jahrhunderts sehr nahe, ohne daß Brendels Spiel aber in irgendeiner Weise unangemessen romantizierend wirken würde. Klangtechnisch zudem eine hervorragende Aufnahme (ich besitze die LP). Unbedingt zu empfehlen.

    Die mir von deadflowers vor einiger Zeit empfohlene LP-Aufnahme der Goldberg-Variationen von Weissenberg habe ich leider noch nicht auftreiben können; sie scheint relativ selten zu sein.

    --

    #4004423  | PERMALINK

    the-nightwatch

    Registriert seit: 01.03.2005

    Beiträge: 408

    Hi Bauer Ewald wie hoch ist denn Deine Zahlungsbereitschaft für die Goldbergvariationen? Ich habe sie bei Ebay schon einige Male gesehen!

    --

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