Piano im 20. Jahrhundert – Die Liste

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  • #3989007  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,856

    Ich höre seit etwa 18 Jahren Musik, ja. Das hat viel Geld gekostet, aber auch Aufmerksamkeit, Liebe, Nerven, Sucherei. Einen Stand gibt es nicht. Es geht immer weiter.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
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    #3989009  | PERMALINK

    uncle-meat

    Registriert seit: 27.06.2005

    Beiträge: 596

    Napoleon Dynamite Es geht immer weiter.

    Kennst du „Myra Hess“ ?
    Wenn nicht, meine Empfehlung , Brahms Piano Trio Nr.1 . Hess ,Stern und Casals.

    --

    Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!
    #3989011  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    deadflowers… habe etwa 5 Bücher gelesen.

    Bitte nennen!

    --

    #3989013  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    deadflowersBei einer Freundin habe ich mir kürzlich beibringen lassen, wie man die C-dur Tonleiter am Klavier spielt. (Napo kann „Für Elise“).

    Ich kann „Alle meine Entchen“.

    --

    #3989015  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,856

    uncle meatKennst du „Myra Hess“ ?
    Wenn nicht, meine Empfehlung , Brahms Piano Trio Nr.1 . Hess ,Stern und Casals.

    Nein, wird gesucht!

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #3989017  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    Walter Gieseking Mozart- als auch Debussyeinspielungen sind nicht zu Unrecht Referenzeinspielungen dieser Werke! Unbedingt zulegen!!!
    Gulda sei „perspektivlos“? Und das bei Beethoven??? Du meine Güte.
    Auf Karajan herumzuhacken ist leicht, schick und in vielen Fällen Prahlerei, Pogorelichs und Abbados Einspielung von Tschaikowskis Erstem als Favouriten zu nennen, allenfalls ungewöhnlich.
    Glückliche Fügungen: Horowitz und Chopin, Gould und Bach, Kempff und Schubert, Lipatti und egal was.
    Apropos Weissenberg: Meine Lieblingseinspielung des Gassenhauers „Für Elise“ (Chopins „Berceuse“ übrigens von Pollini…)

    --

    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #3989019  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Bitte eins nach dem anderen.

    --

    dead finks don't talk
    #3989021  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    Na, eine Vorauswahl sollte zumindest angedeutet werden… Diese (im Grunde völlig unsinnigen) Listen fallen aus vielen Gründen schon im Rock-Bereich schwer – innerhalb der Klassik erscheinen sie mir nahezu absurd.
    Meine Lieblingsstücke? Kein Problem. Meine Lieblingspianisten? Geht auch. Doch Lieblingseinspielungen fallen zumeist äußerst ungerecht aus, wenn man mit sich selbst ehrlich ist.
    Nun, seien wir ungerecht:
    1 – Bach: Goldbergvariationen (Glenn Gould 1981 – im ständigen Wechsel mit 1955)
    2 – Debussy: Preludes Book I (A.B. Michelangeli)
    3 – Schumann: Kreisleriana (Horowitz 1985 – sic!)
    4 – Mozart: Klavierwerke (Gieseking)
    5 – Brahms: Klavierwerke (Katchen)
    und und und

    --

    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #3989023  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Na, hier passt es wohl rein:

    Der Gulda wäre heute 80 geworden und hat dafür einen kleinen netten Text bekommen. Hier. Bevor es zu spät ist … Seinen Beethoven gibt es glaube ich gerade ganz preiswert bei 2001 – und sei es nur die Hammerklavier-Sonate. Gulda ist im dritten Satz sieben Minuten schneller als Gould (lustig, dass die beiden so ähnlich heißen), hat aber trotzdem genauso viel Zeit.

    --

    #3989025  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,859

    Alexis Weissenberg mit Brahms‘ erstem Konzert also – gefällt mir sehr, sehr gut!
    Die Aufnahme stammt von 1972 – gibt es noch eine andere (hier steht Sechziger – übrigens war er natürlich Bulgare, nicht Russe, aber die Details, die Nuancen, die feinen Unterschiede …).

    Bis wann hat Weissenberg denn gespielt? Mir wurde erst gerade bewusst, dass er erst im vergangenen Januar starb. Im Nachruf der NZZ wird ein Parcours durch seine Stücke (nicht nur durch die Aufnahmen) gemacht, bei dem einige Dinge erwähnt werden, die interessant klingen, etwa das hier:

    Weissenbergs grosses Vorbild war Rachmaninow. Der schweigsame Russe verkörperte ihm als Pianist nicht nur seiner eigenen Werke das Ideal sachbezogenen Interpretierens. Dass Rachmaninows Musik – im Widerspruch zu solcher Askese – in den Emotionen schwelgte, konnte seinen Adepten kaum irritieren. Weissenberg erbrachte den Beweis des behutsamen Gegenteils, als er eine Gesamtaufnahme von Rachmaninows «Préludes» wagte, die auf eindrückliche Weise auf Entschlackung und Übersichtlichkeit hin angelegt war.

    Sein Beethoven wird hingegen mit Schweigen bedacht – was gewiss eine starke Aussage ist. Bachs Wohltemperiertes Klavier hat er auch eingespielt – wie sind denn die Meinungen hier? Die ICON-Box von EMI wird mich gewiss länger beschäftigen, allerdings ist Bach da nur mit Verstreutem, Beethoven gar nicht vertreten. Von seinem Chopin harrt noch einiges der Entdeckung (die ICON-Box enthält nur die beiden Klavierkonzerte, 1967 mit Skrowaczewski und dem Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3989027  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,859

    Und gleich nochmal Weissenberg:
    Trois mouvements de Petrouchka
    (Stockholm 1965, Regie: Åke Falk)

    Dazu noch ein Interview

    Hat jemand den FAZ-Nachruf (10. Januar 2012, „Die Spinnweben der Madame Sand“)?

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    #3989029  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Bis wann Weissenberg gespielt hat, weiß ich leider auch nicht, vermutlich bis in die 90er hinein. Aber Meisterkurse hat er noch zahlreich gegeben, in der Schweiz, liest man.

    Dass er Rachmaninow als großes Vorbild sieht, ist für mein eigenes Finden zu ihm fast kurios – obwohl ich das überhaupt nicht anzweifeln will. Ich höre R. immer wieder mal und dann auch mit der erforderlichen Begeisterung, aber dass er mir wirklich nah wäre, kann ich nicht sagen. Anders als Weissenberg. Es ist tatsächlich sein Bach aus 1966/67, mit dem er mich zum ersten Mal gepackt hat und bis heute packt. Die erste Einspielung der Goldberg-Variationen, die sechs Partitas und auch die Chromatische Fantasie mit Fuge. Wie sagte er das einmal? Seine Seele sei logisch, sein Körper voll Leidenschaft. Genau. Diese frühen Bachaufnahmen sind von einer ungeheueren Weite, das trägt in einziger Klarheit immer weiter, immer weiter. Die Fantasie plus Fuge ist ja in Deiner Box, auch das Italienische Konzert – aber die ganzen Choralbearbeitungen und anderen kleineren Werke, ich glaube mal nicht, dass das nur Nebenfrauen unter den Einspielungen sind. Zum WTK kann ich nichts sagen, ich wusste gar nicht, dass er es eingespielt hat.

    Ein bisschen Beethoven hast Du übrigens auch, auf der letzten CD in der Box, aber das ist so wenig, das es kaum einen Eindruck erlauben dürfte. Ich kenne Beethoven von ihm auch gar nicht, ist mir auch nie in den Sinn gekommen, seltsam, dass er ihn eingespielt haben könnte. Aber hat er wohl: die Publikumslieblinge „Mondschein“, „Pathétique“ und „Appassionata“, außerdem die fünf Klavierkonzerte mit Karajan. Gelesen habe ich darüber mal dies, mal das, also mal Zustimmung, mal Ablehnung. Bei solchen Leuten wie Weissenberg interessiert mich aber doch, was abgelehnt wird – meist wird einem durch solche Dinge doch etwas gezeigt, was sonst nicht so auf dem Tisch liegt.

    Es gibt von Weissenberg auch eigene Kompositionen, von denen ich leider keine kenne. Unter anderem eine „Sonate en état de jazz“ …

    --

    #3989031  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,859

    Danke – das dachte ich auch bei Beethoven. Da scheint er mächtig umstritten zu sein, aber interessant wäre es gewiss, die Konzerte einmal zu hören!

    Eine gewisse Affinität zum Jazz wird ihm ja sowieso nachgesagt, das passt auch bestens zur „Rhapsody in Blue“, die er 1983 mit den Berliner Philharmonikern unter Seiji Ozawa eingespielt hat (auch auf der ICON-Box zu finden).

    Die Website werde ich mir anschauen, danke für den Hinweis darauf!

    --

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    #3989033  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,859

    Weil das im Tagebuch wohl rasch untergeht, hole ich mal die zwei schönen Auszüge aus Leon Fleishers Kommentaren zu Artur Schnabel hierher:

    Leon Fleisher, der zehn Jahre mit Schnabel gelernt hat, hat sich für das CD-Booklet zu einem Interview bereit erklärt, aus dem ein Fliesstext wurde. Die schönste, Schnabel zu verdankende Erkenntnis, die er uns darin mitteilt finde ich folgende:

    Leon FleisherRhythm was something that came out as a result of his playing, of his demonstrating. There would be this schwung, an irresistible swing to what he did, as though he were twirling you around in a dance. It was so extraordinary to learn that in the same tempo one could play slow or fast: in a sense, the rhythm depended on whether you played with a close-up lens, emphasizing the rhythmic subtext, teh underlying pulsation, or whether you used a telephoto lens and just looked at half-bar points and dealt differently with what lay between.

    Und etwas später im Text:

    Leon FleisherIn his way of dealing with time, since time is such a unique dimension, he would in effect distort time to further characterize or underline the character that he was trying to bring out. And to do it in a way in which, when it was perceptible, it became kindd of irresistible in the swing that carried it. His dealing with beats: Beats are the subdivision of time. The emphasis was that beats were never downward events, they were not like fence posts or the hammering of coffin nails — beats were upward springs that would spring you on to the next beat. I often use with my students the image of a ballet dancer who walks on the ball of the foot and springs on to the next. Therefore, his beat always had life to it and led on and on. If it was a vertical experience it was always upward.

    * * *

    Und weil ich gerade bei Claudio Arrau bin (Schumann, die Philips 10LP-Box) und ein paar interessante Gramophone-Artikel hervorgesucht habe, erlaube man mir, diese hier zu verlinken.

    John Allen (Juli 1939, S. 9-10) über die frühen Aufnahmen:
    http://www.gramophone.net/Issue/Page/July%201939/9/836777/

    Arrau im Interview mit Alan Blyth (Februar 1972, S. 39):
    http://www.gramophone.net/Issue/Page/February%201972/39/758684/

    Richard Osborne schreibt zum 80. Geburtstag (Februar 1983, S. 25-26):
    http://www.gramophone.net/Issue/Page/February%201983/25/814583/

    --

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    #3989035  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,859

    Charles Rosen ist im Alter von 85 Jahren verstorben:
    http://www.nytimes.com/2012/12/11/arts/music/charles-rosen-pianist-polymath-and-author-dies-at-85.html?pagewanted=all

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