Fragen zum Film von Forumianern, für Forumianer

Lieber Lee Harvey Holloway,

nach kurzen Brainstorming zB.

Persona, Bergman
Weekend, Godard
Un Chien Andalou, Bunuel
Eraserhead, Lynch
Le Testament d’Orhée, Cocteau (zum Thema heiße Luft!)
Vampyr, Dreyer
Les Yeux sans Visage, Franju
La Jetée, Marker
Kill Django, Questi
Epidemic, Trier

vielleicht auch ein früher Cronenberg…

Viel Spaß beim Entdecken neuer Welten!

Flint Hollowayjetzt bin ich auf der suche nach weiteren surrealistischen und „bildgewaltigen“ werken dieser oder ähnlicher machart.

Möglicherweise etwas unbekanntere Werke:

Na srebrnym globie (Andrzej Żuławski, 1987)
Eros Plus Massacre (Yoshishige Yoshida, 1969)
Goya (Konrad Wolf, 1971)
Sanatorium pod klepsydrą (Wojciech Has, 1973)
The Last Man On Earth (Sidney Salkow, 1964)
Malpertuis (Harry Kümel, 1971)
Judex (Georges Franju, 1963)
The Last Movie (Dennis Hopper, 1971)
Liquid Sky (Slava Tsukerman, 1982)
Kageroza (Seijun Suzuki, 1981)
I Cannibali (Liliana Cavani, 1970)
Seconds (John Frankenheimer, 1966)
The Other Side Of The Wind (Orson Welles, 1972)
Kumokiri Nizaemon (Hideo Gosha, 1978)
Le Créatures (Agnès Varda, 1966)
Overlord (Stuart Cooper, 1975)
A Londoni férfi (Béla Tarr, 2008)
Identificazione di una donna (Michelangelo Antonioni, 1982)
L’Amour Fou (Jacques Rivette, 1968)
Nightmare Alley (Edmund Goulding, 1947)
The Lickerish Quartet (Radley Metzger, 1970)
Akai Tenshi (Yasuzo Masumura, 1966)
I Quattro dell’apocalisse (Lucio Fulci, 1975)
A Safe Place (Henry Jaglom, 1971)
Eri Eri rema sabakutani (Shinji Aoyama, 2005)
Je t’aime, je t’aime (Alain Resnais, 1968)
Some Call It Loving (James B. Harris, 1973)
Eugenie (Jess Franco, 1970)
White Of The Eye (Donald Cammell, 1987)
Ansikte mot ansikte (Ingmar Bergman, 1976)
Ghare-Baire (Satyajit Ray, 1984)

Flint Hollowayjetzt bin ich auf der suche nach weiteren surrealistischen und „bildgewaltigen“ werken

Neben den bereits genannten Werken erfüllt Carl-Theodor Dreyers „Vampyr“ nach wie vor wohl ebenfalls sämtliche surreale und bildgewaltige Ansprüche, ebenso Mario Bavas „Operazione Paura“, Masaki Kobayashis „Kwaidan“, E. Elias Merhiges „Begotten“, Werner Herzogs „Fata Morgana“, Donald Cammells „White Of The Eye“, Agustin Villarongas „In A Glass Cage“, natürlich die Filme von Jean Cocteau (vornehmlich „Orphée“ und „Le Testament d’Orphée“ – wieso „heiße Luft“, Dmitri?) oder Georges Franjus „Judex“, um nur ein paar weitere zu nennen.
Es sollte aber auch eine Arbeit wie Adrian Lynes „Jacob’s Ladder“ hier nicht unter den Tisch fallen; für eine großangelegte Hollywood-Entertainment Produktion geht der doch recht weit und mit erheblicher Konsequenz vor und wirkt intensiv und irritierend nach. Ziemlich unterschätzter Film.
Die surrealen Arbeiten avantgardistischer Bilderstürmer wie Kenneth Anger, Maya Deren, Stan Brakhage und Peter Tscherkassky gilt es selbstverständlich ebenso zu erkunden, wie bspw. die exploitativen Grenzerfahrungen origineller Filmschaffender wie Jean Rollin oder Jess Franco, falls die nicht längst schon hinreichend bekannt sein sollten. Allesamt jedenfalls l’Art pour l’Art und wahre Kinoessenzen.

danke für die flut von tipps. da hab ich heut abend eine beschäftigung.

@pinch: auf fata morgana habe ich mich sehr gefreut. und er fällt auch unter die kategorie die ich suche. aber ich war wirklich geschockt nicht die liebevoll säuselnde stimme herzogs aus dem off zu hören. statt dessen gab es das weibliche pendant zu helge schneiders stimme aus den frühen neunzigern. kam ich irgendwie überhaupt nicht mit zurecht.

@zed: mitternachtskino ist bekannt. tolle seite. war nur immer etwas mit dem doch gigantischen umfang überfordert. zu erwähnen in diesem zusammenhang ist vielleicht auch noch der “kinoblog“. gut gemachte schilderungen zum osteuropäischen kino, welches sich überwiegend ja auch nicht gerade den realismus auf die fahnen geschrieben hat.

ok. aber bei allem respekt gegenüber ihrem noch mir unbekannten schaffen. eine dvd mit von herzog neueingesprochenen kommentaren würde ich mir trotzdem wünschen. die assoziation ist einfach da ohne sie los werden zu können. und es passt dann für mich nicht mehr zusammen.

Wie ist die Originalsprache von „Sie toetete in Ekstase“ von Jess Franco? Deutsch oder spanisch? Bei amazon.co.uk gibt es zwei ziemlich identische DVDs, eine in deutsch, eine in spanisch, beide von Second Sight Films Ltd.

„Identificazione di una Donna“ gibts in Italien offiziell auf DVD. Allerdings ohne jegliche Untertitel.

Billigrelease vielleicht, dort aber dennoch offiziell. Ein Freund hat sie mir seinerzeit aus Italien mitgebracht. Selbstverständlich keine Referenzscheibe (der Prophet im eigene Land gilt ja bekanntlich oft wenig), aber unter Umständen annehmbar. In Italia übrigens keine Seltenheit, dass dort hochoffizielle Releases aussehen wie Boots. Für die Vermarktung im dortigen Binnenmarkt wird bei Lizenzenvergaben oft recht locker (schlampig, dubios, fahrlässig) verfahren, was die Zweit- oder Drittverwertung auf Video oder DVD betrifft und Berlusconi schert sich ja bekanntlich einen Dreck um die Pflege cinematografischen Arthauskinos. Dem ist das in vielen Fällen total wurscht. Tja…

„Zabriskie Point“ in einer englischsprachigen 2.35:1 Fassung gibts wohl nirgends. Griechenland bietet zwar eine obskure VÖ an, die einiges verspricht („Michelangelo Antonioni Edition“), das Bildformat ist aber auch dort falsch. Mit der deutschen DVD-VÖ ist man jedoch noch schlechter beraten: da wurde das Bild gleich auf schnödes 4:3 TV Format verkleistert, da schwarze Balken offensichtlich immer noch störend wirken. Irgendwelche trübe Tassen vom Sender „Kabel 1“ zeichnen laut Coververmerk dafür verantwortlich. Passt dann ja wiederum.