SZ-Diskothek / 50 Jahre Popgeschichte / Süddeutsche Zeitung

Kai Bargmann
Qualitativ kann man’s vergessen – Wenn Bruckmaier, Forster und andere Subjektivisten am Werk sind, kann die Auswahl nur so erratisch sein wie die SZ-Kritiken.

Die Auswahl ist sicher nicht nach jedem Geschmack, aber sie ist eben auch bewusst anders und zum Teil sehr gelungen, finde ich.

Kai Bargmann
Was uns als redaktionelle Kompetenz verkauft wird, läuft in Wahrheit wie bei den Filmen, den Büchern, den Kinderbüchern und der Klavieredition der SZ: Man veröffentlicht, wofür die Verlage die Rechte freigegeben haben bzw. wofür das Budget reicht – und das ist eben nicht immer das, was inhaltlich wünschenswert wäre.

Man hat hier aber versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, und bewusst Sachen genommen, die zu entdecken es lohnt.

Kai Bargmann
In drei Worten: Ein lausiges Lizenzprodukt.

Dieses Urteil ist ungerecht. Natürlich sind viele Beiträge mit der heißen Nadel gestrickt und leider auch nicht fehlerfrei. Trotzdem ist die Serie mehr, als die tausendste Billig-Compilation mit sowohl klangtechnisch wie künstlerisch zweifelhaften Beiträgen en Gros. Ich gehe jede Wette ein, dass es in der Reihe für jeden hier etwas Lohnendes zu entdecken gibt. Man muss sie ja deshalb nicht gleich alle kaufen.

MikkoNatürlich sind viele Beiträge mit der heißen Nadel gestrickt und leider auch nicht fehlerfrei. Trotzdem ist die Serie mehr, als die tausendste Billig-Compilation mit sowohl klangtechnisch wie künstlerisch zweifelhaften Beiträgen en Gros. Ich gehe jede Wette ein, dass es in der Reihe für jeden hier etwas Lohnendes zu entdecken gibt. Man muss sie ja deshalb nicht gleich alle kaufen.

Ich sehe das ähnlich. Ich habe mir ein paar einzelne Bände gekauft und halte die Zusammenstellungen schon für recht geschmackvoll (irgendwie „definitiv“ ist die Auswahl natürlich nicht und kann sie nicht sein – aus den Gründen, die Kai genannt hat). Vor allem die frühen Jahre interessieren mich, denn da habe ich doch reichlich Wissenslücken. Dank der SZ-Diskothek habe ich vor kurzem erstmals „Train kept a’rollin“ vom Johnny Burnette Trio gehört. Wow! Die Aufnahme hat mich vom Stuhl gerissen.

Das liegt übrigens auch daran, dass die Kommentare von sehr verschiedenen Leuten geschrieben werden. Nach einiger – auch interner – Kritik, bemüht man sich inzwischen, kompetente Autoren zu gewinnen. Ich kenne da sogar den einen oder anderen.

MikkoDie Auswahl ist sicher nicht nach jedem Geschmack, aber sie ist eben auch bewusst anders und zum Teil sehr gelungen, finde ich.

Man hat hier aber versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, und bewusst Sachen genommen, die zu entdecken es lohnt.

Dieses Urteil ist ungerecht. Natürlich sind viele Beiträge mit der heißen Nadel gestrickt und leider auch nicht fehlerfrei. Trotzdem ist die Serie mehr, als die tausendste Billig-Compilation mit sowohl klangtechnisch wie künstlerisch zweifelhaften Beiträgen en Gros. Ich gehe jede Wette ein, dass es in der Reihe für jeden hier etwas Lohnendes zu entdecken gibt. Man muss sie ja deshalb nicht gleich alle kaufen.

Mikko, ich gebe zu: Ich habe über das Ziel hinausgeschossen. Das hat hautpsächlich damit zu tun, dass ich die SZ schon länger auf dem Kieker habe: Man gibt sich gern elitär und hochklassig, schießt aber am laufenden Meter Böcke.

Ich darf nur mal aus der heutigen Ausgabe berichten: Da wurde in einer Konzertbesprechung David Gray mit Bryan Adams verglichen. Vergangene Woche verstieg sich der Besucher des Foo Fighters-Konzertes zu der Aussage, „Best of You“ klinge wie ein Bon-Jovi-Stück. Sorry, aber da fehlt’s doch an der Basis.

Der Trend liegt ja dahingehend, dass immer mehr Zeitungsverlage Sachen herausgeben, die im Grunde gar nicht in ihr Gebiet gehören: Wie etwa Bücher.

Die Löffler nannte das auf der letzten Frankfurter Buchmesse „die Tchibo-isierung der Verlage“. ^^

((ich hab mal zusammengeführt was zusammengehört. Fürs nächste Mal: Ford, oben in der Querleiste gibt es eine Suchfunktion ….))

Dominick BirdseyGerade durch mein Geburtsjahr gequält. (Mit wenigen Ausnahmen unerträglich: [B]1971).

Das folgende ist aber klasse:
Edgar Broughton Band – Evening Over Rooftops