Wieviel Alben sollte man im Monat kaufen?

Ich kann mich den Meinungen meiner Vorredner überwiegend anschließen. Es macht überhaupt keinen Sinn, sich eine monatliche Quote an Albumkäufen vorzugeben. Ich kaufe, wenn ich Zeit, Lust, Geld habe und überhaupt erst einmal (neue) Alben da sind, die ich haben möchte. Und da gibt es große Unterschiede.
Prinzipiell kann ich noch sagen, dass es bei mir auch von der Jahreszeit abhängt. In der kühleren und dunkleren Jahreszeit höre ich mit Sicherheit mehr Musik und besorge mir dann auch hin und wieder neue Alben. Im Sommer höre ich deutlich weniger oder an manchen Tagen sogar gar keine Musik, da ich dann viel öfters draußen und unterwegs bin.

3, mehr nicht, weil dann die Sensibilität nachlässt.

Es ist erschreckend, wie oberflächlich und leichtfertig die Frage bisher beantwortet wurde. Zeit, ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Zunächst garantiert der Grundgesetzartikel 207, Abs. 9 jedem Bundesbürger das Recht auf einen mengen-, format- und geschlechtsunabhängigen Erwerb von Alben. Historisch bedingt haben sich aber selbstverständlich gesellschaftliche Konventionen durchgesetzt, wie viele Alben im Monat als schicklich gelten können. Das Abweichen von diesem Konsens ist eher etwas für Punks, die sich um eine eventuelle Ächtung nicht scheren. Als Faustregel gilt, dass es in Monaten mit R genau fünf Alben sein sollten, in den anderen eines weniger. Wer über ein monatliches Netto-Grundeinkommen nicht unterhalb von € 20.800 verfügt darf sich ein weiteres aussuchen. Exemplare die zum Präsent bestimmt sind, werden auf diese Menge voll angerechnet, lediglich beim Beschenkten kommen sie on-top. Die Schenkenden haben außerdem dafür Sorge zu tragen, dass sich unter den Alben wenigstens eine Dublette befindet. Hiervon abweichend gibt es allerdings in kleineren Teilgebieten der Bundesrepublik regionale Besonderheiten. In der ehemaligen DDR etwa sollte die Hälfte der Alben von westlichen Künstlern produziert sein, die über verwandtschaftliche Kanäle ebendort beschafft werden müssen. Gleichzeitig ist aber in weiten Teilen von z. B. Sachsen-Anhalt der Kauf sogenannter „Negermusik“ untersagt. Im Rhein-Main-Gebiet wiederum herrscht im Februar praktisch Narrenfreiheit. Es steht ihnen frei, ob sie dann entweder zwei, acht oder 77 Alben erwerben. Die Regierung des Bundeslandes Österreich unter Ministerpräsident Kurz hingegen arbeitet derzeit an einer Gesetzesvorlage, die Andreas Gabalier zum bei Musiknerds so beliebten Pflichtkauf erklärt. </

<;Andere Länder, andere Sitten. Generell wird empfohlen, sich bei Auslandsaufenthalten bei der Botschaft des Gastlandes nach den geltenden Regularien zu erkundigen. In Großbritannien dürfen Kontinentaleuropäer ab dem 29. März 2019 überhaupt keine Alben mehr erwerben. Geradezu paradiesische Zustände herrschen hingegen beim traditionell freiheitsliebenden Franzos. Sie können beliebig viele Alben kaufen und müssen nur eine Quote von 40% französischsprachiger Künstler einhalten. Ein mehrsprachiges Album gilt dann als französisch, wenn der französische Wortanteil >50% ist. Hier gilt es genau hinzuhören. In Paris gelten diese Bestimmungen für Eigner von Fahrzeugen mit geradem Kennzeichen an geraden Tage und umgekehrt.

Noch interessanter wird es interkontinental. In China gilt der Albenkauf generell als verpönt. Stattdessen sind sie aufgefordert, so viele Alben wie möglich mit Stäbchen zu kopieren, wobei eine Menge von Xi Ix Xigstig keinesfalls unterschritten werden sollte. Geradezu anarchisch sind die Verhältnisse in den USA. Sie können so viele Alben nicht erwerben wie sie möchten. In ländlichen Gegenden, und nicht nur dort, kann der Albenkauf jedoch an den gleichzeitigen Erwerb einer Pumpgun geknüpft sein. Und im berühmten Bible Belt ist die Ausübung des Oralverkehrs während der Transaktion streng verboten. Dies gilt auch für den nichtöffentlichen Bereich. Je nach Bundesstaat kann das Strafmaß von einer geringen Geldbuße bis zum Todesurteil reichen.

Der deutsche Gesetzgeber zeigt sich bei der Einfuhr hingegen großzügig. Sie können eine unbegrenzte Zahl an Tonträgern zollfrei mitführen, solange sie die Ware raffiniert verstecken und sich unauffällig verhalten, etwa indem sie den Beamten freundlich anlächeln, sich nach dem Wohlergehen seiner Kinder erkundigen oder ihm einen coolen Hip-Hop-Handshake anbieten.

Zoji hat vermutlich Lack gesoffen, oder hält sich für den neuen Comedian (den wir nicht brauchen)

Viel wichtiger ist es einmal am Tag an die frische Luft zu gehen.

12 im Monat ist schon recht viel, besonders wenn man das auf’s Jahr rechnet. Und das schon seit Jahren?

Andererseits gibt es schlechtere Sachen, die man für Geld kaufen kann …

Ich denke, aktuell komme ich auf nicht mehr als 4 oder 5 im Monat.

Ich kaufe definitiv zu viel, vor allem wenn man noch die digitalen Käufe dazurechnet.