Das Piano im Jazz

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  • #3180523  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    THELONICALamont Johnson war als Sideman bei Jackie McLean auf jeden Fall grandios!
    Alben von Jack Wilson sieht man eigentlich recht selten bzw. fast gar nicht.
    Ich werde mich mal nach den Alben von Wilson umschauen
    Ahmad Jamal und Duke Ellington schätze ich noch sehr. Von
    Ahmad Jamal gibt es allerdings nur Alben als leader, glaube ich.

    ja, jack wilson ist etwas schwierig… (wobei: amazon marketplace hat immerhin 5 seiner leader alben für um die 10 euro…) zwei absolut grandiose Sidemanalben, die kaum zu finden sind, sind Curtis Amy’s Katanga und Earl Anderza’s Outa Sight; von seinen eigenen Alben würd ich Easterly Winds empfehlen, eine Alternative zu den Horace Silver Blue Note Alben, mit Morgan, McLean… (sehr billig, achtung kopierschutz), sehr schön, mein liebstes, ist „the jack wilson quartet featuring roy ayers“ auf atlantic; something personal kann man auf lastfm hören, find ich allerdings eine spur schwächer, das trio album mit leroy vinegar und philly joe jones ist irgendwo dazwischen… Ahmad Jamal kenn ich noch nicht…

    auf deezer kann man sechs lamont johnson alben testen, werd mich vielleicht nochmal mit mehr geduld ransetzen; aber selbst woody shaw hat mir letztlich nirgends so gut gefallen wie auf demon’s dance von jackie mclean – das ist einfach ein grandioses album…

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    #3180525  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Ahmad Jamal wirst Du vielleicht nicht so spannend finden.
    Da Du Alben von Yusef Lateef sehr schätzt, höre dir doch mal „Asante“ von
    McCoy Tyner an. Ich werde mich auf jeden Fall auch um die „Extensions“ kümmern, weil mir die „Asante“ so sehr gefällt.

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    #3180527  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    THELONICAAhmad Jamal wirst Du vielleicht nicht so spannend finden.
    Da Du Alben von Yusef Lateef sehr schätzt, höre dir doch mal „Asante“ von
    McCoy Tyner an. Ich werde mich auf jeden Fall auch um die „Extensions“ kümmern, weil mir die „Asante“ so sehr gefällt.

    hab noch so leichte berührungsängste mit tyner… hab allerdings neulich song for my lady von ihm gehört, die hat mich sehr überzeugt… insofern ist asante auf jedem fall auf der erweiterten einkaufsliste, ted dunbar ist klasse, andrew white wollt ich schon lange mal hören… hast du das Mosaic Select mit den späteren Blue Note Alben von Tyner im Blick…? (cosmos, extensions, expansions, asante)

    ahmad jamal wollt ich mit irgendwas mit ray crawford anfangen, das sollte dann ziemlich idiotensicher sein…

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    #3180529  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Ich habe eher die einzelnen Alben der späteren Zeit bei Blue Note im Blick. Du kannst notfalls auch bei YouTube reinhören. http://www.youtube.com/watch?v=3I9qWuPrBnc
    „Asante“ ist schon ein sehr starker Geheimtipp, es dürfte aber auch nicht jedem gefallen!
    Produziert wurde es übrigens von Duke Pearson.

    http://www.youtube.com/watch?v=FSjI8JQWl_8&feature=related
    „Message From The Nile“ von der „Extensions“

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    #3180531  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    THELONICAIch habe eher die einzelnen Alben der späteren Zeit bei Blue Note im Blick. Du kannst notfalls auch bei YouTube reinhören. http://www.youtube.com/watch?v=3I9qWuPrBnc
    „Asante“ ist schon ein sehr starker Geheimtipp, es dürfte aber auch nicht jedem gefallen!

    http://www.youtube.com/watch?v=FSjI8JQWl_8&feature=related
    „Message From The Nile“ von der „Extensions“

    danke! ich mag so „geflöte“, aber es dürfte in der tat nicht jedermanns sache sein :-)

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    #3180533  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,728

    redbeansandrice

    Projekte für mittelfristig: Fats Waller, Teddy Wilson, Art Tatum, Cecil Taylor… (also, die fehlen, weil ich sie nicht kenne, oder nicht gut)

    Du solltest Dich noch mit Hampton Hawes beschäftigen, der gefällt Dir vermutlich, also seine Trio-Aufnahmen oder All Night Sessions.

    Was hältst Du eigentlich von Keith Jarrett?

    McCoy Tyner finde ich eigentlich generell gut, von den frühen Impulse und Blue Note-Alben bis hin zu den Aufnahmen für Enja und Telarc (u.v.a.). Die Milestones Jahre kenne ich aber nur sehr lückenhaft, kein Wunder…

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3180535  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Der Empfehlung von Hampton Hawes kann ich mich nur anschließen. M.E. stand er immer ein wenig im Schatten von Horace Silver- zu Unrecht; vielleicht verhinderten auch seine Drogenexzesse eine konstante Karriere. Neben den von nail75 genannten Aufnahmen gefällt mir auch die Lp For Real! Hawes, Harold Land (ts), Scott La Faro (b), Frank Butler (dr).

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    #3180537  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    ich war bei pianisten langezeit ziemlich fixiert auf die pianisten des bebop und der frühen fünfziger jahre, da hab ich die liste am stärksten zusammengestrichen, vielleicht auch relativ beliebig, wichtig nur dass jordan, haig, powell und monk dabei sind, tadd dameron, dodo marmarosa, joe albany, george wallington, bill triglia, john williams, hank jones, walter bishop… da hätte ich noch einige mehr schreiben wollen… auch hampton hawes gehört wohl irgendwie hierher, die trio und die for real hab ich, außerdem dieses album mit zwei hörnern, dass ursprünglich mal die B-Seite von Coltranes Dakar war und zwei tolle alben von sonny criss… find ich sehr gut; ob ich ihn jetzt in den schatten von horace silver stellen würde, weiß ich nicht, eher in den schatten von sonny clark oder kenny drew? ein hard bopper, der das mit dem soul jazz schon drauf hatte, aber nicht sooo darauf konzentriert war wie silver… dass er nicht soo bekannt wurde, liegt sicherlich mindestens genauso sehr daran, dass er in LA war wie an den Drogen, ähnlicher fall wie zB Harold Land, Jack Wilson, Frank Butler, Dolo Coker… an der Ostküste gab es ja dutzende von leuten mit großen drogenkarrieren, die trotzdem eine art von durchbruch geschafft haben, bobby timmons, wynton kelly, bill evans, um nur mal ein paar pianisten zu nennen…

    generell ist, grob gesprochen, „einsamer mann am klavier“ ein klischee, das mich weniger anspricht als etwa „einsamer mann mit gitarre“ oder „einsamer mann mit trompete“… [diesmal direkt der hinweis: es geht um die musik, ob die leute privat gesellig waren ist dafür relativ egal ;-)] zu bill evans fehlt mir noch der ultimative zugang und auch bei jarrett hat mich das von den solo/trio sachen ein bißchen abgeschreckt… was ich mir letztes jahr mal angehört hab war fort yawuh, das hat mich irgendwie kalt gelassen, aber ich fand es schon auch beeindruckend, werd mich wohl bis auf weiteres an das amerikanische quartet halten, und es auch nochmal versuchen – im moment bin ich kein jarrett hasser… allerdings, was jarretts weggefährten betrifft: chick corea fand ich von dem was ich bisher gehört hab eine spur interessanter, auch steve kuhn… herbie hancock, mccoy tyner und george cables, die drei hätte ich ruhig mal in die liste schreiben können – klavier hör ich konzentriert erst seit gefühlten anderthalb jahren, meine liste wird sich sicher nochmal ändern…

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    #3180539  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    „Junior’s Blues“ vom Junior Mance Trio habe ich schon lange im Blick.
    Die LP scheint eine Art Themenalbum für Mance gewesen zu sein, bei dem
    er sich auf die diverse Traditionen (Boogie, Blues, Stride Piano) bezogen hat,
    was die Titel jedenfalls deutlich machen. Junior Mance ist natürlich aus Chicago.

    Kennt jemand speziell diese Aufnahmen von Riverside?

    @redbeansandrice
    Über Wynton Kelly ist nur wenig bekannt, aber drogensüchtig war er vermutlich nicht.
    http://hardbop.tripod.com/wynton.html

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    #3180541  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    hmmm, find jetzt auch nichts zu kelly – dann hatte ich das evtl auch nur aus früh gestorben, in den letzten jahren nicht mehr so aktiv gewesen (kann auch dran gelegen haben, dass musikalisch ein anderer wind wehte), viel mit paul chambers/wes montgomery rumgehangen extrapoliert… sorry, alkoholismus ist das einzige was ich auf die schnelle finden kann…

    das mance trio kenn ich auch nicht, aber zwei sehr gute alben mit mance sind wilbur wares „The Chicago Sound“ auf Riverside und (vielleicht noch besser) Johnny Griffin’s JG auf Argo, beide mit griffin, ware und mance…

    --

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    #3180543  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,728

    redbeansandrice
    generell ist, grob gesprochen, „einsamer mann am klavier“ ein klischee, das mich weniger anspricht als etwa „einsamer mann mit gitarre“ oder „einsamer mann mit trompete“… [diesmal direkt der hinweis: es geht um die musik, ob die leute privat gesellig waren ist dafür relativ egal ;-)] zu bill evans fehlt mir noch der ultimative zugang und auch bei jarrett hat mich das von den solo/trio sachen ein bißchen abgeschreckt… was ich mir letztes jahr mal angehört hab war fort yawuh, das hat mich irgendwie kalt gelassen, aber ich fand es schon auch beeindruckend, werd mich wohl bis auf weiteres an das amerikanische quartet halten, und es auch nochmal versuchen – im moment bin ich kein jarrett hasser…

    Herbie Hancocks Aufnahmen, besonders Maiden Voyage, sind natürlich essentiell.

    Abegesehen davon würde ich bei Keith Jarrett das Standards Trio als Einstieg empfehlen, am liebsten die Blue Note Recordings, aber das sind gleich 6 teure CDs oder alternativ irgendwelche anderen Aufnahmen der Gruppe, die sind fast alle gut und hörenswert. Meiner Ansicht nach wird Jarrett aufgrund seines kommerziellen Erfolgs, seines „Stöhnens“ und seiner speziellen Art etwas zu Unrecht scheel angesehen. Die Blue Note-Aufnahmen gehören zum besten, was der Jazz überhaupt zu bieten hat und auch manche seiner Soloaufnahmen sind genial. Insofern würde ich jedem empfehlen, sich damit zu beschäftigen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3180545  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,075

    atomHier mein Ranking:

    03 Red Garland

    10 Jaki Byard

    12 Elmo Hope

    Wärst du so freundlich mir zu den oben genannten Pianisten Albumtipps zu geben.

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #3180547  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Ich schmeiss‘ mich mal ganz schnell vor atom.

    Von Red Garland finde ich persönlich seinen Beitrag zur „Moodsville“-Serie von Prestige sehr schön. Zusammen mit Sam Jones und Art Taylor, sowie als Gast Eddie „Lockjaw“ Davis fabriziert er ein schönes, entspanntes und warmes Trioalbum. Die Stücke sind vielleicht nicht originell, es geht nicht sehr zur Sache und das Album ist insgesamt vielleicht nicht essentiell, mir hat es aber immer gut gefallen. Eine schöne Mischung aus, hmm…Cool Jazz und warm tönendem HardBop.

    „Rojo“ mag ich sehr gerne, nicht zuletzt wegen Ray Barretto an den Congas. „Red alone“ ist ein sehr schönes (balladenlastiges) Soloalbum von ihm.
    Generell sind Liveaufnahmen von ihm und/oder seinem Trio sehr zu empfehlen. Klasse ist auch noch „Auf wiedersehen“, auf MPS erschienen. Die Songauswahl ist nicht immer spektakulär, aber das Trio spielt erfrischend.

    Als Sideman empfinde ich nach wie vor die frühe „Workin‘, Cookin‘, Steamin‘, Relaxin“-Serie mit Miles Davis als gut (man sollte sie nicht mit „Kind of Blue“-Zeiten vergleichend hören) und vor allem „Lush Life“ und „Soultrane“ von Coltrane. Auch das Album mit Coleman Hawkins habe ich positiv in Erinnerung.

    Zu Jaki Byard fallen mir unbedingt Eric Dolphy’s „Far cry“, Mingus‘ „Black saint“ und Sam Rivers „Fuchsia swing song“ ein. Als Leader hat er ein paar spannende Aufnahmen mit Ron Carter, Elvin Jones oder Ornette Coleman’s David Izenzon gemacht, die zwar gutes erahnen lassen, die ich aber nicht kenn.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3180549  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    katharsisIch schmeiss‘ mich mal ganz schnell vor atom.

    meinst du das können wir machen :-) bei Elmo Hope fand ich die Sachen vor seiner Zeit in Kalifornien spürbar schwächer als das was danach kam… Homecoming ist mein Platz eins, dann Sounds from Rikers Island, als Sideman muss einmal mehr The Fox von Harold Land erwähnt werden. Von den früheren Sachen ist die Prestige Session mit Coltrane und Mobley ziemlich gut, Hope meets Foster und die Blue Note Aufnahmen fielen im Vergleich etwas ab; Movin‘ Out von Sonny Rollins ist ein schönes frühes Sideman Album, die Trios müsst ich nochmal hören… von Byard kenn ich nur einen kleinen Teil der Alben, The Jaki Byard Experience mit Roland Kirk ist große klasse, Sunshine of My Soul (mit Izenzon) fand ich auch ziemlich gut… und wie katharsis schon erwähnt hat gibt es unzählige grandiose Sideman Sessions etwa mit Booker Ervin und Charles Mingus (die Live Alben aus Europa…)

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    #3180551  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    redbeansandricemeinst du das können wir machen :-)

    Ich hoffe es schwer! Wir übernehmen die grobe Vorsortierung, atom das Feintuning! ;-)

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
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