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Miles Davis – The Complete On The Corner Sessions (1972-75)
Eigentlich ein irreführender Titel, denn TCOTCS enthält auf 6 CDs viele Aufnahmen, die erst nach der Veröffentlichung von OTC entstanden und folglich nichts damit zu tun haben. Aber es ist größtenteils hot stuff!
Ich habe in den letzten Tagen immer mal wieder etwas davon gehört, vor allem immer wieder Miles‘ mehr als halbstündiges Requiem für Duke Ellington He Loved Him Madly (hier ein edit), das ursprünglich 1974 auf Get Up With It erschien. Das ist eigentlich die Antithese zum aggressiven und sexuell aufgeladenen On The Corner: schwebend, sakral, tieftraurig.
Dazu muss man eigentlich noch viel mehr schreiben: Wie Teo Macero aus in den original takes ziellos und ausufernd goovenden Aufnahmen eine kompakte und auf den Punkt gebrachte Platte montiert hat. Und was hat Miles und Teo getrieben, dass sie sich mit diesen Aufnahmen von vielem, was im Jazz und anderer Musik heilig ist, weit, weit weg bewegt haben, ohne Vorbilder, ohne Netz und Sicherheitsleine, far out into space, ohne zu wissen, was dabei rauskommt und ob es jemand hören und verstehen kann und will? Volles Risiko. Unglaublich!
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WerbungHatte schon jemand die Gelegenheit Bob Glucks Buch „The Miles Davis Lost Quintet and Other Revolutionary Ensembles“ zu lesen?
ISBN: 9780226180762 Published January 2016
256 pages | 14 halftones | 6 x 9 | © 2016Preface
Introduction1 Miles Goes Electric
2 “Bitches Brew,” in the Studio and on the Road
3 Anthony Braxton: Leroy Jenkins, Musica Elettronica Viva, and the “Peace Church” Concert
4 Interlude: Musical Rumblings in Chelsea
5 Miles Davis’s Increasingly Electric 1970, and a Reflection on His 1971– 75 Bands
6 Circle
7 The Revolutionary Ensemble
8 Ornette Coleman’s Children: Comparisons and Contrasts Inside and Outside the Jazz EconomyAppendix 1: Timeline
Appendix 2: Reconsidering Miles Davis at Fillmore: Live at the Fillmore East (1970) in Light of Miles at the Fillmore (2014)
Appendix 3: Circle’s Performance of Its Members’ CompositionsNotes
References
Discography
IndexChicago UPMiles Davis’s Bitches Brew is one of the most iconic albums in American music, the preeminent landmark and fertile seedbed of jazz-fusion. Fans have been fortunate in the past few years to gain access to Davis’s live recordings from this time, when he was working with an ensemble that has come to be known as the Lost Quintet. In this book, jazz historian and musician Bob Gluck explores the performances of this revolutionary group—Davis’s first electric band—to illuminate the thinking of one of our rarest geniuses and, by extension, the extraordinary transition in American music that he and his fellow players ushered in.
Gluck listens deeply to the uneasy tension between this group’s driving rhythmic groove and the sonic and structural openness, surprise, and experimentation they were always pushing toward. There he hears—and outlines—a fascinating web of musical interconnection that brings Davis’s funk-inflected sensibilities into conversation with the avant-garde worlds that players like Ornette Coleman and John Coltrane were developing. Going on to analyze the little-known experimental groups Circle and the Revolutionary Ensemble, Gluck traces deep resonances across a commercial gap between the celebrity Miles Davis and his less famous but profoundly innovative peers. The result is a deeply attuned look at a pivotal moment when once-disparate worlds of American music came together in explosively creative combinations.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Nein, aber mit dem erweiterten Fokus bzw. der (korrekten!) Einordnung der Gruppe in diverse Kontexte bin ich sehr interessiert. Habe es aber noch auf dem Einkaufszettel.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHoppla!?
Miles Davis / Robert Glasper – Everything’s Beautiful (2016)
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Das Album war hier irgendwo anders schon mal erwähnt worden. Ist wohl eher nicht mein Geschmack.
Jazzcity findet es übrigens grauenvoll (2/10 Sternen): http://www.jazzcity.de/index.php/2016-cd-dvd/1786-miles-davis-robert-glasper-everything-s-beautiful
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danke für den Link, JazzCity (kenn ich noch als Radiosendung aus den 90ern) les ich viel zu wenig, und es ist oft genug eine Freude
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.Hm, etwas mehr über die Musik auf dem Album hätte ich doch gerne gelesen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windHm, etwas mehr über die Musik auf dem Album hätte ich doch gerne gelesen.
Ich selbst kenne das Album nicht. Aber hier kannst Du ein nicht ganz so vernichtendes Review bei allmusic lesen.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)FriedrichIch selbst kenne das Album nicht. Aber hier kannst Du ein nicht ganz so vernichtendes Review bei allmusic lesen.
Danke, ich meinte natürlich dass ich gerne mehr von dem Herrn mit dem üblen Ledisi-Seitenhieb gelesen hätte, mehr darüber, warum nur ** drin sind (wenn ich das Cadotsch-Review angucke bin ich aber recht sicher, dass der Herr und ich eher selten ähnlicher Ansicht sein dürften). Und nein, ich kenne Ledisi nicht, habe kein Urteil zu ihr, aber der Seitenhieb stösst mir so sauer auf, dass er ein schiefes Licht auf die ganze Besprechung wirft. Mag mein Problem sein. In Glaspers Album werde ich bei Gelegenheit mal reinhören, es ist ja inzwischen wohl auch für Leute, die dafür bezahlen müssen, greifbar.
Hier der Thread zum Album:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?57519--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandricedanke für den Link, JazzCity (kenn ich noch als Radiosendung aus den 90ern) les ich viel zu wenig, und es ist oft genug eine Freude
Kann es sein, dass es am grauenhafen Layout liegt? Ich kenne keine Seite, die gleichzeitig so veraltet und so entsetzlich aussieht.
Ich mag da eigentlich keine Texte lesen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail wind
Hier der Thread zum Album:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?57519Das cover artwork scheint mir übrigens ein ganz gut gelungener Jean-Michel Basquiat-rip off zu sein. Dessen Malerei hätte auch gut zu manchen 70er Jahre Miles-Alben gepasst. Aber da haben sich Miles und Basquiat um etwa ein Jahrzehnt verpasst.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)--
vorgarten
Sehr schön!
Und das ist David Bowie als Andy Warhol, oder? Und Dennis Hopper als Dennis Hopper? Alle schon tot …
Die italienische Synchronisation wirkt ulkig …
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)gypsy tail windDanke, ich meinte natürlich dass ich gerne mehr von dem Herrn mit dem üblen Ledisi-Seitenhieb gelesen hätte, mehr darüber, warum nur ** drin sind (wenn ich das Cadotsch-Review angucke bin ich aber recht sicher, dass der Herr und ich eher selten ähnlicher Ansicht sein dürften). Und nein, ich kenne Ledisi nicht, habe kein Urteil zu ihr, aber der Seitenhieb stösst mir so sauer auf, dass er ein schiefes Licht auf die ganze Besprechung wirft. Mag mein Problem sein. In Glaspers Album werde ich bei Gelegenheit mal reinhören, es ist ja inzwischen wohl auch für Leute, die dafür bezahlen müssen, greifbar.
Hier der Thread zum Album:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?57519Ich teile den Geschmack des Krtikers auf JazzCity auch oft nicht. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben
nail75Kann es sein, dass es am grauenhafen Layout liegt? Ich kenne keine Seite, die gleichzeitig so veraltet und so entsetzlich aussieht.
Ich mag da eigentlich keine Texte lesen.
Ich finde das Layout überhaupt nicht grauenhaft. Woran machst Du das fest?
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Doc F.Ich finde das Layout überhaupt nicht grauenhaft. Woran machst Du das fest?
Echt nicht? Die Seite sieht aus, als hätte sie ein talentierter Zehntklässler etwa 2004 erstellt und seitdem unverändert so gelassen. Damals gab es noch kein Chrome, weshalb die Seite dort besonders schlimm aussieht.
Ganz furchtbar ist auch die Darstellung der Texte. Allein die Tatsache, dass die Texte keine Absätze haben, macht mich wahnsinnig. Und dann der Einzeilenabstand. Und das gesamte Schriftbild.
Ich habe eine Idee. Haben die vielleicht die alten Designer von Steeplechase übernommen?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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