Spex

oh die spex gibts noch? wußte ich gar nicht.
ich habe sie so ende der 80’er, anfang 90’er viel gelesen. danach hat sich das bei mir irgendwie verlaufen:-)
ich frage euch jetzt mal einfach: wenn mir das heft damals gefallen hat thematisch und so, wäre das heute immer noch etwas für mich?

mkHabe mir auch mal wieder eine Ausgabe gekauft. Sehr schönes Model (Laura at seeds).

Allerdings muss ich nach der Lektüre sagen, dass ich jetzt wieder weiss, warum ich SPEX nur sehr (sehr sehr sehr) selten kaufe.

mkAllerdings muss ich nach der Lektüre sagen, dass ich jetzt wieder weiss, warum ich SPEX nur sehr (sehr sehr sehr) selten kaufe.

Ist mir genauso gegangen … schwacher Moment … mich an die SPEX zu den güldenen SIMPLE MINDS- und GANG OF FOUR-Zeiten erinnert … gekauft … gleiche Einschätzung wie Du.

SPEX rules OK! Still. Auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt gibt’s weiterhin dafür keine vernünftige Alternative. Was die Sardinenbüchse anbelangt, so liegt das nicht am Heft sondern an fehlenden relevanten Themen. Populärmusik ist ausgelutscht. Alles wiedergekäute Materie die nur noch punktuell wirklich berührt.
Aber auf die SPEX lass ich nix kommen, die können nix dafür.

marcos vallekamen die simple minds in der spex früher tatsächlich so gut weg, das man sich daran zurückerinnert? von wegen güldene zeiten….

Da sprichst Du wirklich was an … aber Tatsache, in den Anfangszeiten waren die Kritiken überraschend gut. Ich erinnere mich noch an die Konzertkritik des Konzerts der SIMPLE MINDS auf der SONS AND FASCINATION – Tour in der Stadthalle in Köln-Mülheim (absolut superbes Konzert !!!) – die habe ich mehrmals lesen müssen, weil ich nicht glauben konnte, dass eine pseudointellektuelle ( = eine der urtypischsten Eigenschaften von SPEX !) Anmerkung das einzig negative Element sein sollte.

Das hat sich natürlich dann auch geändert – die haben ja schon bei NEW GOLD DREAM ’ne Krise bekommen (ich die meinige übrigens mit dem unsäglichen DON’T YOU (FORGET ABOUT ME) ) …

TARKUSpseudointellektuelle ( = eine der urtypischsten Eigenschaften von SPEX !)

Jaja, die alte Leier: Werke, die einem schwer im Magen liegen, sind natürlich immer pseudo-intellektuell. Hamburger Schule: pseudo; SPEX: pseudo! Godard: pseudo!!

Was willst Du damit andeuten? Dass die SPEX-Schreiberlinge nur so tun, als hätten sie Ahnung? (das impliziert „pseudo“ = so tun als ob). Dann lägst Du damit ziemlich falsch. Die SPEX war ja nun seit Anfangszeiten Sammelbecken für die linke Intelligenzja, Diederichsen, Götz, Dath…. Die wissen schon alle, worüber sie schreiben.

Natürlich gab immer viele Artikel, die zu verkrampft, verbissen und intellektuell sind (ohne pseudo!), die also ohne Not mit soziologischen Phrasen und Insider-Wissen aufgepumpt wurden. Das macht sie nicht dumm, aber verunglückt, da sie mehr Leser als nötig ausschließen.

Ansonsten kann man natürlich auch Focus lesen, die denken ja bekanntlich immer an den Leser.;-)

mkDie vielleicht, ja. Aber wie lange ist das doch schon wieder her?

Wenn die Pseudointellektualität eine „urtypische“ Eigenschaft sein soll, muss das ja seit ´45 für die SPEX prägend sein.
Dath hat 2000 seinen Hut genommen (ist aber gelegentlich noch als Gastschreiber dabei).