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AutorBeiträge
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Motiviert durch das neue (wirklich gute) Plant-Soloalbum „Mighty Rearranger“ habe ich mir gerade mal wieder die Walking into Clarksdale aufgelegt und stelle immer wieder fest, dass ich diese Platte sehr mag.
Und das spannende dabei ist – ich glaube ich bin mit dieser Einschätzung ziemlich allein. Klar:
– die Platte ist ein Comebackversuch von zwei Dinosauriern
– der Platte fehlen die offensichtlichen Led Zep-Zutaten, die wir alle so lieben
– die Platte war (konsequenterweise) ein ziemlicher FlopUnd doch:
– ich liebe diese Platte dafür, dass sie eben NICHT Led Zeppelin Mark 2 sein will
– ich mag die Verschrobenheit und das Wegbleiben von dem Mainstream-Rockgeschmack
– ich finde die Produktion von Steve Albini sehr gelungen
– ich finde es beachtenswert, dass die Composing-Credits allen vier Bandmusikern zugeschrieben werden (Page, Plant, Jones, Lee)Aber leider:
– haben es P&P versäumt die Platte entsprechend zu featuren und auf der Tour zu der Platte nur 2-3 der Songs gespielt und sonst Zep-Material
– wurde Most Hight zu Lead-Single erkoren und nicht etwa der Opener Shining in the light, das stimmungsvolle Here in your head, das raunchyige Walking into Clarksdale oder das groovende House of love
– war wohl letztendlich Plant unzufrieden mit der halben Reunion und wollte seine Freiheit als Solo-Artist zurück.Jedenfalls ging die Platte ziemlich unter und wird heute von kaum einem mehr als ein herausragender Teil der Post-Zep-Ära gewürdigt, obwohl dieses Album seinen Charme und auch einen guten Ansatz hat. Ich sehe die Platte bei ****. Und ihr?
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WerbungDie habe ich erst letzten Monat mal wieder gehört. Klingt für mich nicht so überzeugend, aber ich habe festgestellt, dass der hier im Haushalt verfügbare Led-Zeppelin-Output (und meine Frau hat alles von denen mitgebracht, während mein Lieblingsschwager die fehlenden Soloprojekte platzierte) doch sehr stimmungsabhängig bei mir ist. Zweimal nebenbei gehört und es kann ein Grower sein. Nur „Presence“ niemals.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.@ Jan Wölfer
Unsinn, Du Bist nicht allein! :) Auch ich habe „Walking Into Clarksdale“ immer für ein auch innerhalb der zu stellenden Ansprüche für ein ausgesprochen gelungenes Album gehalten. Allenfalls habe ich mich seinerzeit sehr darüber geärgert, daß es der vielleicht beste Song „The Window“ aus unerfindlichen Gründen nur als B-Seite von der „Most High“-Single geschafft hat.
Ebenso wie Du (ich hoffe, ich verwechsel Dich jetzt nicht) meine ich, dass „Fate of Nation“ Robert Plants bestes Solo-Album ist – und das nach wie vor, obwohl ich die Neue ebenfalls mag.
Neben dem großen „29 Palms“ gibt es auf „Fate of Nation“ ein beinahe kongeniales Cover von Hardins „If I Were A Carpenter“. Und auch Nigel versündigt sich nicht…--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)Sinnerman
Neben dem großen „29 Palms“ gibt es auf „Fate of Nation“ ein beinahe kongeniales Cover von Hardins „If I Were A Carpenter“. Und auch Nigel versündigt sich nicht…Yessss. (bin gar nicht Jan, teile aber Deine Meinung)
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.SinnermanEbenso wie Du (ich hoffe, ich verwechsel Dich jetzt nicht) meine ich, dass „
Fate of Nation ****1/2
Walking ***--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Oh mein Gott! Clarksdale habe ich ja schon ewig nicht mehr gehört. In meiner Erinnerung hat sie aber mindestens *** verdient. Werd‘ sie heute abend noch einmal auflegen.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Sehe die …Clarksdale als eine der drei stärksten Post-Zep Veröffentlichungen,
zusammen mit der bereits genannten Fate of Nations und Page’s Outrider.Die anderen Plant Soloscheiben haben zwar Highlights (Other Arms & Big Log von Principle; Ship of Fools von Now And Zen; Nirvana und Liar’s Dance von Manic Nirvana) aber durchgehend auch viele Füller. The Firm (Page und Paul Rodgers)
hatte, speziell auf dem zweiten Album wenig zu bieten. John Paul Jones Solo Alben sind kaum kompatibel für ein breiteres Publikum.Gruss,
ZUFO--
To be a rock and not a rollZUFO…John Paul Jones Solo Alben sind kaum kompatibel für ein breiteres Publikum.
stimmt, einiges davon ist auch wirklich anstrengend, dafür gibts ganz große akustische Songs, The Smile of your shadow oder Freedom Song, die locker jedem Plant-Song das Wasser reichen können, wobei das natürlich nicht direkt vergleichbar ist, weils ja instrumentals sind.
AnnaMaxOh mein Gott! Clarksdale habe ich ja schon ewig nicht mehr gehört. In meiner Erinnerung hat sie aber mindestens *** verdient. Werd‘ sie heute abend noch einmal auflegen.
Ich habe sie noch nie gehört. Scheine ich was versäumt zu haben?
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Keep on Rocking!AmadeusIch habe sie noch nie gehört. Scheine ich was versäumt zu haben?
Wohl eher nicht. Das Album ist zwar besser als die 93er Coverdale/Page Veröffentlichung, aber ich fand es damals eher langweilig und von Led Zeppelin gar nicht so weit entfernt, wie Jan weiter oben schreibt. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Lust, es mal wieder zu hören, verspürte ich jedenfalls nicht.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Jan Wölfer
– ich finde die Produktion von Steve Albini sehr gelungenIch habe das Album nach langer Zeit mal wieder gehört. Ich hatte die Produktion eigentlich auch als ganz gut in Erinnerung. Heute aber kam sie mir dumpf vor. Ich hatte das Gefühl Bass und Drums haben sich im Mittelfeld gegenseitig aufgehoben. Wird wohl am technischen Fortschritt liegen, dass mir die Produktion von „Mighty Rearranger“ frischer vorkommt.
Ansonsten bleibt Clarksdale bei mir weiter positiv im Kurs.--
ClauAber immerhin gibt es ja das wirklich sehr gute „Walking Into Clarksdale“ von Page & Plant.
Ja, eine gemeinhin sehr unterschätzte Platte, die ich auch sehr gut finde!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueClauAber immerhin gibt es ja das wirklich sehr gute „Walking Into Clarksdale“ von Page & Plant.
Sorry Clau, aber „sehr gut“, nein. Erschienen ist das gute Stück allerdings auch schon vor 15 Jahren.
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Dead men smell toe nailsj.w.Ja, eine gemeinhin sehr unterschätzte Platte, die ich auch sehr gut finde!
Was macht diese Platte „sehr gut“?
Sie hat einige Momente, aber über die gesamte Länge?--
Dead men smell toe nailsR.H.Sorry Clau, aber „sehr gut“, nein. Erschienen ist das gute Stück allerdings auch schon vor 15 Jahren.
Sehe ich auch so.
Die „Walking…“ ist durchaus recht solide, gegen Ende hin aber auch streckenweise etwas langatmig, imo.Hingegen die „No Quarter“ und noch mehr die DVD dazu „Unledded“ finde ich, grösstenteils, nahezu grandios…:-)
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