Album des Tages

Pinball WizardSiouxsie And The Banshees – Juju (1981)

Bei mir heute der Namensvetter.

Wayne Shorter – Juju (1964)

SokratesGanz gut, danke der Nachfrage. Es ist traditioneller im Material und in der Umsetzung als ich dachte, aber dagegen spricht für mich nichts. Heißt nur, dass Freunde musikalischer Innovation oder des musikalischen Abenteuers hier nicht fündig werden (also du?). Ich muss die Songs nochmal sichten, aber beim ersten Mal ließen noch zwei, drei andere Stücke aufhorchen. Stilistisch ein Mix aus Folk, Soul und Blues. Durchweg ließ mich Hozier auch als Sänger aufhorchen.

Das Album scheint ein sinnvollerer, passenderer Kauf für mein Repertoire zu sein als ESKA, Royal Blood oder Trümmer, meine drei letzten spektakulärsten Fehlkäufe. Solltest Du (oder jemand anders) doch noch zugreifen wollen, sag Bescheid. :wave:

Jetzt freu ich mich auf Pi, vor allem nachdem der Fatzke Borcholte ihn als „Rapspießer“ bezeichnet hat. Der kann vor Borniertheit, Hochnäsigkeit und Gehässigkeit auch schon nicht mehr geradeaus denken.

Ich glaube aus der Schublade oben komme ich nicht mehr raus – wie gesagt: Ich mag beides. Komplexe und innovative Ansätze, aber auch offenherzigen Pop mit Bubblegumfaktor. Nur plump und abgedroschen darf es nicht sein. An Hoziers Single faszinierte mich ja nicht das „Abenteuer“, sondern zunächst seine Stimme, der intensive Gestus, die tiefe, kraftvolle Instrumentierung, das Songwriting. Ich werde auf jeden Fall noch weiter reinhören.

Was Pi und Eska betrifft: Da melde ich mich noch, muss jetzt leider los.

sparchWird immer besser. Bestes Rihanna Album so far.

Wird gleich auf dem Weg nochmal in Ruhe gehört.

GrievousAngelBei mir heute der Namensvetter.

Wayne Shorter – Juju (1964)

Und dann direkt mit dieser Pracht von einem Album. Ich schätze „JuJu“ sehr und vermutlich ist „Mahjong“ immernoch das Schönste, was mir bisher im Jazz begegnet ist. Ich liebe dieses Rascheln der Instrumente, das bedachte Schlagzeug, diese bezaubernden, leicht asiatisch klingenden Klavier-Melodien, die immer wieder angestimmt werden, die subtilen Wendungen, die Dynamik, schlicht: Die enorme Frische und Intensität des Albums.

Sokrates Jetzt freu ich mich auf Pi, vor allem nachdem der Fatzke Borcholte ihn als „Rapspießer“ bezeichnet hat. Der kann vor Borniertheit, Hochnäsigkeit und Gehässigkeit auch schon nicht mehr geradeaus denken.

Wobei der Text das ja gut begründet und die „Rapspießer“ Zeile ja auch eine erkennbare Zeile aus einem alten Artikel ist, in dem sich Pi selbst so „tituliert“. Dass man diverse Äußerungen nun in Form einer Kritik wieder aufgreift und mit der gehörten und eben als sehr konservativ angelegten Musik in Abgleich bringt, finde ich so borniert nicht.

Was ESKA betrifft: Ich hab aktuell einfach noch zu viele Alben auf der Liste, die ich zuerst möchte. Aber danke nochmal

The War On Drugs – Lost In The Dream

Nach längerer Abstinenz heute mal wieder auf meiner Playlist und, was soll ich sagen… die Magie bleibt ungebrochen.

Nat Birchall – invocations

SokratesWobei ich dachte, Hozier hat auch sein Video über die Schwulenhatz geholfen, sowohl thematisch als auch um über einflussreiche Meinungsmittler Credibility und Reichweite zu gewinnen. Ähnlich die zweite Videofassung mit dem Ballettänzer – auch das ein geschickter Schachzug.

Ich wage die These, dass Pi das selbstironisch gemeint hat, Borcholte aber nicht. Zweitens fehlt mir in der Kritik ein Blick auf das, was Pi gelingt. Da ist von vornherein Einseitigkeit/Schlagseite drin, das liest sich wie eine Abrechnung. Das „Urteil“ steht fest, es wird nur nach Gründen gesucht, die es untermauern, aber nicht nach Entlastendem. Falsche Rolle: Staatsanwalt statt Richter.

Das Video hat sicher dazu beigetragen, Kalkül vermute ich dahinter aber nicht.

Ad Pi: Mal abwarten, ich habe das Album noch nicht gehört. Der größte HipHop Fan und Kenner in meinem Freundeskreis meinte aber vorhin, das sei das beste Album, das Kautz bisher gemacht hat, absolut perfekt. Ich bin bei Äußerungen am Releasetag eher vorsichtig, aber ich muss sagen, dass das meine Vorfreude doch sehr gesteigert hat.

GrievousAngelDa läufst du bei mir offene Türen ein, ist für mich bislang (wie gesagt, noch wenig aussagekräftig) gemeinsam mit dem Titeltrack mit das Feinste, was mir im Jazz bislang untergekommen ist!

Sehr schön, das freut mich sehr. „I speak no evil“ wird Dir auch gefallen. Ich muss da auch dringend bald mal weitermachen.

Heute:

RIHANNA: ANTI

Es wird, es wird. Auf sparch ist Verlass. Langsam schälen sich für mich die Songs heraus, an der Produktion gibt es ja ohnehin nichts auszusetzen.

GrievousAngel“Juju“ ist jedenfalls ein Werk, das gerade diese Entdeckerlust unglaublich fördert.

Ja danke für den Hinweis. Musik, bei der ich auf Entdeckungsreisen gehe, zieht mich magisch an:sonne: