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AutorBeiträge
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Die Reihe klingt sehr gut, Band 1 ist schon so gut wie bestellt. Herzlichen Dank für den Tip!
Das III. Reich ist natürlich ebenfalls von Interesse für den Sohnemann, die Themen gehören ja eng zusammen. In letzter Zeit spielt die ganze Thematik für ihn eine größere Rolle, da meine Oma, die 1944 aus Ostpreußen floh, ihm einiges erzählt aus dieser Zeit. Leider ist ihre Perspektive auf das Geschehen etwas „verzerrt“, ein Korrektiv dazu also dringend notwendig.
Das Rosa Kaninchen habe ich sogar selbst mal gelesen und in der Schule als mögliche Lektüre vorgestellt (gelesen wurde dann aber Die letzten Kinder von Schewenborn). Daß ich nicht selbst daran gedacht habe… Auch dir ganz lieben Dank!--
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Werbungnochmal @notdarkyet
Die roten Matrosen ist heute Vormittag angekommen. Aus purer Neugier und weil meinem Sohn nicht einfach das Buch in die Hand drücken wollte, ohne es selbst zu kennen, habe ich es auf dem Weg zur Arbeit dann selbst zu lesen begonnen. Nach jetzt gut 70 Seiten habe ich das dringende Bedürfnis, dir noch mal ganz herzlich für den Tip zu danken. Auch wenn ich noch nicht hunderprozentig sicher bin, ob mein Sprößling evtl. noch ein, zwei Jahre zu jung dafür ist, denn ich selbst bin schwer begeistert und wünschte mir, als Kind mehr Kinder- / Jugendbücher von dieser Qualität gehabt zu haben.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameLeider vergessen, wie alt ich war, als ich „Die roten Matrosen“ gelesen hab, aber ich fand es damals ziemlich super, und hatte es komplett verdrängt – in der Tat ein guter Tip!
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.Da ich seit einiger Zeit begeistert Will Selfs Kolumnen für New Statesman und The Guardian lese: Welche seiner Romane sind der richtige Shit zum Einstieg?
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I'm making jokes for single digits now.motörwolfnochmal @notdarkyet
Die roten Matrosen ist heute Vormittag angekommen.
Erst jetzt gelesen, merci. Mich hat diese Trilogie sehr geprägt und auch Klaus Kordon, den ich Anfang der 90er kennenlernte (ich war sozusagen ein „Fan“), trug seinen Teil dazu bei. Seine Lesungen vor Kindern und Jugendlichen gehören zum Besten, was ich in diesem Bereich kenne. Ich weiß nicht, ob er noch auf Lesereise geht, aber seine Art zu lesen und vor allem die anschließenden Gesprächsrunden sind ein Genuss. Leider werden seine Bücher kaum mehr als Schullektüre verwendet und somit sind die Verkaufszahlen auch eklatant geschrumpft. Dabei wäre dieses Werk zeitlos gewinnbringend für alle Beteiligten (Aber das ist eine andere Debatte: Die Lehrpläne, die Schlussstrichdebatten etc.).
In der Buchhandlung, in der ich Ende der 90er gearbeitet habe, war die Trilogie mein Joker für vorerst leseresistente Kids. Bei Vielen hat es funktioniert. Meine schönste Erfahrung in diesem Job war wohl die gemeinsame Forderung mehrerer Eltern und Kinder, Klaus Kordon zur Lesung zu laden. Eine Art Basisbewegung der Kundschaft sorgte dann dafür, dass er wirklich kam, trotz anfänglichem Widerstand der Geschäftsführung.
Es gab auch mal den Plan von ARD, den Dreiteiler zu verfilmen. Soweit ich weiß, scheiterte das am Widerstand von Kordon selbst. Sie wollten ihm das Drehbuch nicht überlassen, wohl aus politischen Erwägungen. Gut so, so blieben die Rechte bei Kordon und beim verdienstvollen Beltz-Gelberg-Verlag.
Evtl. ist auch Carlo Ross, „Aber Steine reden nicht“, eine Lese wert. Hauptthema ist die Shoah, eingebettet in eine Kinderfreundschaft. Eine behutsame, trotz allem wundervolle „Coming of Age“-Geschichte, autobiographisch, die die Zusammenhänge des erstarkenden 3.Reichs gut darstellt. Der Verlag empfiehlt die Lektüre ab 13 Jahren, aber das ist zu hoch angesetzt. Der Protagonist, David, ist 10 Jahre alt.
Halt mich doch, wenn du magst, auf dem Laufenden. Jetzt bin ich ja schon gespannt, wie sich Kordon bei dir (bzw. deinem Sohn) anlässt…
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Womit fängt man denn bei Faulkner an?
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusWomit fängt man denn bei Faulkner an?
Ich habe vor einiger Zeit mit „Licht im August“ begonnen – nachdem ich an „Schall und Wahn“ gescheitert bin – und habe es wirklich nicht bereut. Zwar alles andere als schlicht oder so, aber ich finde es bereits von Anfang an thematisch gut greifbar und sprachlich auch nicht zu komplex (auch wenn Falker ja gerne über mehrere Gedanken- und Zeitebenen hinweg schreibt). Davon ab aber auch: Eigentlich makellos und keine Sekunde langweilig.
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Hold on Magnolia to that great highway moonThe Sound and the Fury war auch mein erster Faulkner, da bin ich ebenfalls stecken geblieben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Das kann man jetzt so oder so verstehen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonlathoThe Sound and the Fury war auch mein erster Faulkner, da bin ich ebenfalls stecken geblieben.
Dito. Nachdem ich aber neuen Mut gefasst habe, recht schnell durchgelesen und nicht bereut. Jetzt liegt hier „Absolom, Absolom!“ herum und wartet auf Aufmerksamkeit.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bei „The Sound and the Fury“ verlangt eigentlich lediglich das erste Kapitel Durchhaltevermögen vom Leser ab. Hat man dies bewerkstelligt, ist der Rest ein Hochgenuss, der dann auch jenes schwere erste Kapitel in ein ganz anderes Licht stellt. Eins der Bücher, das man nie wieder vergisst!
Ich schließe mich außerdem Irrlichts Tipp an: „Light in August“ ist ein optimaler Einstieg. Und ein grandioses Meisterwerk obendrein.
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Ich werde The Sound and the Fury bestimmt weiterlesen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Okay, vielen Dank euch. Macht es Sinn, die Bücher, die in dem County mit dem seltsamen Namen spielen, chronologisch zu lesen?
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockWenn es dir weniger um die stilistische Entwicklung geht, nicht unbedingt. Aber du solltest „Absalom, Absalom“ erst lesen, wenn du „The Sound And The Fury“ kennst.
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I'm making jokes for single digits now.CleetusWomit fängt man denn bei Faulkner an?
Falls du Faulkner im Original lesen willst, würde ich dir den zweiten Band (1930-1935) aus der Faulkner-Reihe der „Library of America“ ans Herz legen, die enthaltenen Romane („As I Lay Dying“, „Sanctuary“, der bereits mehrfach empfohlene „Light in August“ und „Pylon“) sind alle sehr gut bis absolut herausragend; wenn dir einer nicht zusagt, einfach einen anderen lesen. Die Haptik, Lesbarkeit und Texttreue ist bei diesen Bänden immer toll.
Napoleon DynamiteWenn es dir weniger um die stilistische Entwicklung geht, nicht unbedingt. Aber du solltest „Absalom, Absalom“ erst lesen, wenn du „The Sound And The Fury“ kennst.
Dem möchte ich mich unbedingt anschließen.
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We are all failures, at least the best of us are. -
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